Genug von Thingiverse & co.? Lust auf die nächste Stufe vom Drucken fertiger 3D-Drucker-Vorlagen hin zu eigenen, selbst entworfenen Modellen? Sie benötigen ein bestimmtes Bauteil und es ist online nicht vorhanden (was ja meistens so ist wenn man ein spezielles Teil benötigt, oder?)? Sie haben einfach Lust eigene Ideen zu echten, realen Prototypen werden zu lassen und vielleicht sogar damit Geld zu verdienen? Dann wird es Zeit sich mit der 3D-Modellierung den 3D-CAD-Programmen für den 3D-Druck auseinanderzusetzen. Wir haben auf dieser Seite eine Sammlung kostenloser und kostenpflichtiger CAD-Programmen mit denen Sie Modell für die Herstellung mit Ihrem 3D-Drucker herstellen können. Die Liste wird fortlaufend aktualisieren und die Community meldet uns immer neue 3D-Programme, die wir Ihnen auf dieser Seite vorstellen. Liste durchlesen, Software herunterladen und noch heute mit der 3D-Modellierung und den 3D-Druck Ihres ersten, eigenen und selbst entworfenen Objekts beginnen.
Die Liste der CAD-Programme (3D-Druck-Software) wurde zuletzt am 02.06.2021 aktualisiert. Mit Veröffentlichung neuer Artikel in unserem Magazin wird die Übersicht fortlaufen erweitert. Die Liste erhebt somit keinen Anspruch auf Vollständigkeit, soll aber eine umfangreiche und wachsende Informationssammlung von CAD-Programmen für Einsteiger, semi-professionelle Anwendung und Profis werden. Helfen Sie mit die Liste zu erweitern, melden Sie uns Programme die in der Liste fehlen.
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Tabellarische Übersicht
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3D-CAD-Programme im Detail
3D Builder

Bei der Einführung von Windows 8.1 hat Microsoft in seinem Store mit 3D Builder auch eine App integriert, welche die Bearbeitung und den 3D-Druck von Objekten unterstützt. Das 3D-CAD-Programm kann als Freeware kostenlos aus dem Store heruntergeladen und installiert werden.
Zu den von vornherein durch die Software unterstützten 3D-Druckern gehören beispielsweise der MakerBot Replicator 2, Cube und Fabbster. Natürlich können auch andere Drucker hinzugefügt werden.
Mit der 3D-CAD-Software ist es möglich, 3D-Modelle am Computer zu entwerfen, zu bearbeiten und für den Druck aufzubereiten. Funktionen wie beispielsweise Druckqualität, Material und Farbeinstellung können durch den Nutzer vorgenommen werden, die Bedienung der Benutzeroberfläche ist nahezu selbsterklärend. Für manchen ist allerdings der geringe Funktionsumfang ärgerlich. In dem Fall wäre es sinnvoll, sich später für ein anderes 3D-CAD-Programm zu entscheiden und 3D Builder für das „Reinschnuppern“ in den 3D-Druck zu nutzen.
Zum 3D–Programm gehört auch eine Datenbank, auf der einige vorgefertigte Modelle abgespeichert sind. Hier können Sie beispielsweise aus verschiedenen Dekoartikeln und Spielzeugen wählen.
- Tutorials/ weiterführende Links: https://developer.microsoft.com/de-de/windows/hardware/3d-print/3d-builder-users-guide
- Link zum Hersteller: https://www.microsoft.com/de-de?tduid=(faf2dc53e9557cc6a82cf3b4e5b751f1)(81561)(411323)(dl)()
- Software erhältlich bei: Im eigenen Microsoft App-Store.
3D Slash

Das CAD-Programm 3D Slash ist sehr einfach und nahezu intuitiv zu bedienen und eignet sich sowohl für Kinder, Schüler, MINT-Lehrer und alle, die sich sonst für den 3D-Druck interessieren. Bei dieser CAD-Software werden die 3D-Modelle – ähnlich wie bei Minecraft – aus Bausteinen zusammengesetzt.
Wer bereits eine CAD-Software genutzt hat, wird sich hier erst einmal etwas umstellen müssen. Denn bei 3D Slash finden sich keine Funktionen wie beispielsweise Extrusion, Drehen oder auch Sweep. Stattdessen beruht das Modellieren auf Quadern, welche sich in immer kleinere Würfel unterteilen lassen. Die Quader werden mit Werkzeugen bearbeitet, die man sonst eher beim Handwerker vermuten würde: Hammer, Kelle, Meißel und Bohrer. Während sich mit dem Hammer einzelne Würfel entfernen lassen, fügt man diese mit einer Kelle wieder hinzu.
Bereits vorliegende Modelle lassen sich ebenfalls importieren und bearbeiten. Wer eine glatte Oberfläche haben möchte, muss dazu nur eine Werkzeuggröße auswählen, die kleiner als die Auflösung des verwendeten 3D-Druckers ausfällt.
Vorteilhaft ist die direkte Anbindung an größere Online 3D-Druckdienstleister sowie an verschiedene Online Fundgruben, in denen viele Vorlagen abgespeichert sind. Hier entfällt dann die eigene intensive Recherche, der Druck kann sofort beginnen. Selbstverständlich ist auch die Erstellung eigener STL-Dateien möglich, die dann am heimischen 3D-Drucker hergestellt werden.
Wer das 3D-Modellieren von der Pike auf erlernen möchte, sollte darüber nachdenken, sich ein weiteres CAD Programm wie beispielsweise TinkerCAD oder 123D Design herunterzuladen, um so mit den Grundlagen der konventionellen Technik vertraut zu werden. Diese Programme werden auch als CAD Freeware angeboten.
Die 3D Slash Basisversion ist kostenlos erhältlich, für die Premiumvariante werden 24 US-Dollar pro Jahr, für Schulen 8 US-Dollar pro Monat und für die professionelle Variante 20 US-Dollar monatlich berechnet.
- Tutorial: https://www.youtube.com/watch?v=X8MO7SeED5g
- Link zum Hersteller: https://www.3dslash.net/index.php
3ds Max

Das CAD-Programm 3ds Max ist besonders bei Entwicklern von Videospielen sowie von Spezialeffekten sehr beliebt. Zu seinen wichtigsten Funktionen gehören neben der Fertigung von 3D-Modellen eine Partikel- und Lichtsimmulation, die eigene Skriptsprache MAXScript und eine Pluginarchitektur. Letztere wird regelmäßig mit neuen Features versorgt.
3ds Max kann parametrische und organische Objekte fertigen, Designer dürften sich hauptsächlich für die auf NURBS basierenden Modellierungstools interessieren. In einem weiteren Feature lassen sich aus Wolken voller Punkte 3D-Modelle fertigen.
Die CAD-3D-Software 3ds Max eignet sich besonders für professionelle Designer, die durchaus in vielen Sparten tätig sein können. Da die Software sehr komplex ist, dürfte es etwas länger dauern, bevor Nutzer einen größeren Vorteil aus ihr ziehen.
- Tutorials/weiterführende Links: https://www.youtube.com/watch?v=3oLXZB9fg6A
- Link zum Hersteller: http://www.autodesk.com/products/3ds-max/overview
123D Design

123D Design wurde von Autodesk, Inc. entwickelt und verfügt über ähnliche Funktionen wie die CAD-Programme SketchUp und Inventor.
Die CAD-Software ist unserer Meinung nach recht einfach erlernbar und mit den meisten auf dem Markt angebotenen 3D-Druckern kompatibel. Die Benutzeroberfläche des Programmes ist recht intuitiv zu bedienen und sehr übersichtlich gestaltet. Während oben die Werkzeugkiste abgebildet ist, befinden sich direkt darunter die Ansichtswerkzeuge. Der restliche Bildschirm gehört dem Arbeitsbereich. Bei der Gestaltung der Objekte werden einfache Formen in den Arbeitsbereich gezogen, die dann mit einfachen Zeichen- und Modellierungswerkzeugen bearbeitet werden.
Zugleich verfügt die 3D-CAD-Software über eine umfangreiche Bibliothek. Die erzeugten Daten werden als STL-Datei an den Drucker übermittelt. Wer möchte, kann auch SVG-Dateien importieren, auf deren Grundlage dann mechanische Teile entwickelt werden können. Sinnvoll ist es, sich vorab mit Gitternetzvoreinstellungen vertraut zu machen, um so einen Eindruck von der Größe des Entwurfs zu bekommen.
- Tutorials: http://www.123dapp.com/howto/design
- Link zum Hersteller: http://www.123dapp.com/design
3Design
Bei 3DESIGN handelt es sich um eine 3D-CAD-Software, die bei der Gestaltung von Schmuck zum Einsatz kommt. Ihr Zielpublikum sind Schmuckdesigner, Schmuckhersteller, Juweliere und Uhrmacher. Diese haben mit der Software die Möglichkeit, ihre eigenen Kreationen in 3D zu entwerfen, zu produzieren und zu präsentieren.
Die Software lässt sich intuitiv bedienen und ist mit innovativen Funktionen und professionellen Werkzeugen ausgestattet. So ist es beispielsweise möglich, in jedem Stadium, auch noch Tage später, Änderungen vorzunehmen, ohne dass von vorn begonnen werden muss. Die integrierte Schnittstelle sorgt für ein schnelles und unkompliziertes Erlernen der 3DESIGN CAD Software und die Produktion von Einzelstücken in deutlich kürzerer Zeit. Mit nur wenigen Klicks lassen sich 2D-Bilder zu einem 3D-Objekt umgestalten und ausdrucken. Es besteht die Möglichkeit, für die gefertigten Produkte eine Bibliothek anzulegen, sodass sie die Modelle auch später wieder ausdrucken können. Bereits integriert ist eine Bibliothek mit Swarovsky-Elementen. Für die Präsentation der Stücke wurde in die Software ein 3D-Visualisierungs- und Animationsmodul eingepflegt.
Die Software bietet verschiedene Dateiimport- und exportoptionen. Sie ist es auch möglich, die Schmuckstücke mit einer anderen Software zu erstellen und dann zu importieren. Die eigenen Kreationen können in den Datei-Formaten STL und in STEP abgespeichert werden. Mit dem „Draft-Kit“-Modul können sie eine Skizze erstellen. Sie können mit der Software ihren eigenen Stein erstellen und anpassen. Individuelle Anpassungen sind auch beim Metall, bei der Beschichtung und beim Gewicht möglich.
Insgesamt gesehen zeichnet sich die Software durch ihre Benutzerfreundlichkeit, die erreichte Geschwindigkeit sowie ihre leistungsstarken und intuitiv zu bedienenden Module aus.
- Tutorials/weiterführende Links: https://www.youtube.com/watch?v=XW1gmRr2ym8
- Link zum Hersteller: http://www.type3.com/our-engraving-software-solutions/3design-3d-jewelry-cad-software
- Software erhältlich bei: http://www.directindustry.de/prod/type-3/product-8588-1690046.html
AutoCAD

Die 3D-CAD-Software AutoCAD ist bereits seit dem Jahr 1982 auf dem Markt. Handelte es sich dabei ursprünglich um ein Desktop-Programm für 2D-Designs, so können seit einiger Zeit auch 3D-Designs gestaltet werden. Seit 2010 sind zudem die AutoCAD 360 und AutoCAD mobile App für den Gebrauch auf Smartphones und Tablets erhältlich.
AutoCAD ist mit vielen Funktionen ausgestattet, was dazu beiträgt, dass es in vielen Branchen verwendet wird. So greifen beispielsweise viele Architekten, Ingenieure, Projektmanager und Grafikdesigner auf dieses CAD Programm zurück.
Auch Anfänger können mit diesen CAD-Programmen bereits gute Arbeiten abliefern. Ein intensiveres längeres Training ist allerdings sinnvoll, um alle Funktionen in vollem Umfang nutzen zu können. Wie viele andere Autodesk Programme ist auch AutoCAD an ein Print Studio angeschlossen, das dann 3D-Druck-Vorlagen erzeugen kann.
- Tutorial: https://www.youtube.com/watch?v=vUKRBeN21wM
- Link zum Hersteller: http://www.autodesk.com/products/autocad/overview
Blender

Das CAD-Programm Blender eignet sich unter anderem für die Produktion von Animationsfilmen, interaktiven Apps, von Videospielen, aber auch für den 3D-Druck. Zu den zahlreichen Funktionen des CAD Programms gehören beispielsweise die 3D-Modellierung, Texturierung, UV-Unwrapping, die Bearbeitung von Rastergrafiken, die 3D-Bildhauerei, das Camera-Trecking und das Rendering. Auch eine Videoschnittbearbeitung ist mit der 3D CAD Software möglich.
Das CAD-Programm verfügt zudem über einige Werkzeuge, die die Gestaltung der 3D-Druck-Modelle erleichtern. Zu diesen Werkzeugen gehört unter anderem eine automatische Reparaturfunktion. Besonders großes Interesse wird an dem Programm auch deshalb geweckt, da es als CAD Freeware angeboten wird. Wer allerdings nicht die Zeit hat, sich in das Programm einzuarbeiten, wird wahrscheinlich bald resignieren, da es sich bei Blender um kein Proogramm für Einsteiger handelt. Dafür ist das Programm aber mit einer der besten Open-Source-CAD-Softwares ausgestattet.
Besonders geeignet ist das Programm für Spieleentwickler, professionelle 3D-Bildhauer und Designer. Wer sich für diese CAD-3D-Software entscheiden möchte, benötigt entweder Windows, Mac oder Linux.
- Tutorials/weiterführende Links: http://blender-tutorial.de/
- Link zum Hersteller: https://www.blender.org/
CATIA V5
Die Abkürzung CATIA leitet sich vom Begriff Computer-Aided Three-Dimensional Interactive Application ab. Im deutschen Sprachgebrauch ist von einer computerunterstützten dreidimensionalen interaktiven Applikation die Rede. Allein daraus lässt sich schon ableiten, dass es sich hier nicht um ein reines CAD-Programm, sondern auch um ein CAM-Programm (Computer-Aided Manufacturing) sowie um eine CAE-Suite (Computer-Aided Engineering) handelt.
Entwickelt wurde CATIA V5 vom französischen Unternehmen Dassault Systèmes vor allem für die Anwendung im Ingenieurswesen. Hauptsächlich kommt die 3D CAD Software und ihre zusätzlichen Programmanteile in der Automobilindustrie, bei der Errichtung von Industrieanlagen, im Schiffbau und in der Architektur zum Einsatz.
Um die Software effizient nutzen zu können, ist neben einem Abschluss im Ingenieurswesen oder einer vergleichbaren Berufsgruppe ein langes Training notwendig.
- Tutorials/ weiterführende Links:
- Link zum Hersteller: https://www.3ds.com/products-services/catia/
CMS IntelliCAD

Im Gegensatz zu anderen 3D-CAD-Programmen ist CMS IntelliCAD wesentlich günstiger, spricht aber die gleiche Benutzergruppe an. Zu diesen gehören beispielsweise Ingenieure, Architekten, aber auch Berater und diejenigen, die CAD-Zeichnungen als Datenformat bevorzugen, um sich mit Geschäftspartnern auszutauschen.
Die IntelliCAD Software wurde in einer Zusammenarbeit zwischen dem IntelliCAD Technology Consortium (ITC) und CAD Manufacturing Solutions, Inc. (CMS, Inc.) entwickelt.
Das CAD-Programm bietet eine breite Palette von 2D- und 3D-Auto-CAD kompatiblen Werkzeugen und ist zugleich mit mehreren Hundert anderen Third Party Anwendungen programmierbar. Zugleich bietet CMS IntelliCAD eine sehr gute Kompatibilität zu Autodesk, AutoCAD und natürlich auch weiteren IntelliCAD-Lösungen. Ein weiterer großer Vorteil dieses CAD Programms liegt unseres Erachtens nach in der deutschsprachigen Benutzeroberfläche.
Die professionelle Version ist zugleich mit ACIS Solid Modeling, Lighting, Rendering (optionales ADD-ON), IRX Support, Advanced Raster Control und Microsoft VSTA Programmierung ausgestattet. Zum Lieferumfang gehören des weiteren die „CMS Etoolbox Express Tools“ sowie das DWG DX Dateikonvertierungsprogramm CMS IntelliConvert. Die Etoolbox ist im Google Play Store als App erhältlich, ermöglicht also auch eine mobile Nutzung.
- Tutorials/weiterführende Links: https://youtu.be/lesetp-qwFU
- Link zum Hersteller: https://www.intellicadms.com/
- Software erhältlich bei: http://www.hornungs-webshop.de/contents/de/d20_cms_intellicad_autocad_autodesk_mechanical_engineering_software.html
CURA

Wer für seine 3D-Drucke einen Ultimaker-3D-Drucker nutzen möchte oder bereits einsetzt, sollte die 3D-CAD-Software CURA nutzen. Aber auch bei anderen Druckermodellen kann diese Software gute Dienste leisten. Die Open-Source-Software ist kostenlos erhältlich.
Auch diejenigen, die keinen eigenen 3D-Drucker besitzen, können Cura nutzen und mit dieser Vorlagen bearbeiten. Die Bedienoberfläche ist sehr übersichtlich gestaltet, allerdings wie bei den meisten anderen 3D-CAD-Programme auch in englischer Sprache gehalten.
Mit Cura können Sie Ihre eigene Projekte überarbeiten, die Proportionen skalieren und legen zudem die Fülldichte, die Druckqualität, das Material und die Druckgeschwindigkeit fest.
Cura ist auch mit einer integrierten Update-Funktion ausgestattet, sodass Sie als Nutzer immer auf dem aktuellsten Stand sind. Geeignet ist die 3D-CAD-Software sowohl für den privaten als auch für den beruflichen Einsatz.
- Tutorials/ weiterführende Links:
- Link zum Hersteller: https://ultimaker.com/
- Software erhältlich bei: http://www.chip.de/downloads/Cura_62335633.html
FreeCAD

Das 3D-CAD-Programm FreeCAD gehört zu den beliebtesten CAD Programmen und wird sowohl von Anfängern als auch von Fortgeschrittenen gern genutzt. Es ist mit zahlreichen Funktionen ausgestattet und durch Plug-ins erweiterbar, allerdings nicht DWG-kompatibel. Sowohl für Windows, Mac und Linux werden Programmversionen als CAD Freeware zur Verfügung gestellt. Für Windows wird es zudem als 32 Bit sowie als 64 Bit-Version angeboten.
FreeCAD wurde hauptsächlich für Studenten und einen Personenkreis konzipiert, der sich in das Thema 3D-CAD-Modeling einarbeiten möchte. Aber auch CAD Experten werden an den zahlreichen Funktionen ihre Freude haben.
Die FreeCAD Tools stehen denen von CATIA und SOLIDWORKS, deren 3D CAD Software sie ebenfalls in dieser Aufstellung finden, unserer Meinung nach kaum etwas nach. Durch regelmäßig angebotene Updates bleibt die Software immer auf dem aktuellsten Stand.
Ein weiterer Vorteil der FreeCAD 3D-CAD-Software ist ihre Kompatibilität mit 3D Programmen anderer Hersteller, zu denen beispielsweise Maya, Blender und 3ds Max gehören.
- Tutorials/ weiterführende Links: http://www.freecadweb.org/wiki/Category:Tutorials
- Link zum Projekt auf Sourceforge: https://sourceforge.net/projects/free-cad/
- Software erhältlich bei: http://www.chip.de/downloads/FreeCAD-32-Bit_58101804.html
Fusion 360

Fusion 360 beinhaltet sowohl ein 3D-CAD-Programm als auch eine CAM-Suite. Die Abkürzung CAM steht für Computer-Aided Manufacturing. Die 3D-CAD-Software überrascht durch seine Benutzerfreundlichkeit und kann sowohl für die Planung, verschiedene Tests und für die Ausführung eines Designs verwendet werden. Sie enthält wichtige parametrische Werkzeuge sowie Analyse-Tools. Zugleich lässt sich mit dieser Software die Montage einzelner Komponenten sowie der daraus resultierenden Kräfte simulieren.
Von Vorteil sind auch die kollaborativen Möglichkeiten. So bietet Fusion 360 beispielsweise die Möglichkeit, Daten via Cloud zu teilen und beherrscht das Prinzip der Versionskontrolle.
Für den 3D-Druck ist die CAD-Software Fusion 360 ebenfalls bestens geeignet. So ist es unter anderem möglich, die 3D-Druck-Vorlagen direkt in das Autodesk Printing Studio zu importieren. Interessenten sollten allerdings bedenken, dass es bei der Nutzung des Programms eines längeren Trainings und Kenntnissen im Ingenieurswesen bedarf, um die Software wirklich voll ausreizen zu können. Besonders für industrielle Anwender in den Bereichen Design und Ingenieurwesen ist Fusion 360 ideal.
- Tutorials/weiterführende Links:
- Link zum Hersteller: http://www.autodesk.com/products/fusion-360/overview
Inventor

Wie viele andere 3D-CAD-Programme stammt auch Inventor aus dem Hause Autodesk, Inc. Die 3D-Druck-Software Inventor ermöglicht es, digital Prototypen herzustellen. Ihren Einsatz findet das CAD-Programm unter anderem in den Sektoren Industriedesign, Werkzeugfertigung, Kommunikationsdesign sowie Produktsimulation.
Inventor gehört zu den fortschrittlichsten 3D-CAD-Programmen und bedarf eines langen Trainings, bevor man die Software in ausreichendem Umfang nutzen kann. Sinnvoll ist zudem auch ein Abschluss im Bereich Ingenieurwesen. Vor allem bei industriellen Anwendern, die sich auf Design- und Simulationsfunktionen spezialisiert haben, kommt Inventor zum Einsatz.
- Tutorials/weiterführende Links:
- Link zum Hersteller: http://www.autodesk.com/products/inventor/overview
Maya

Bei der 3D-Software Maya, die im Übrigen wie viele hier vorgestellte Produkte von Autodesk., Inc. entwickelt wurde, handelt es sich im eigentlichen Sinn um eine Animationssoftware. Einige der hier eingesetzten Gestaltungsvarianten lassen sich aber auch mit anderen Autodesk 3D-CAD-Software Angeboten kombinieren, weshalb wir sie hier mit in die Liste aufgenommen haben. Gerade da auch eine Kombination mit einem weiteren Programm notwendig ist, um den 3D-Druck zu realisieren, haben wir sie in diese Liste aufgenommen.
Ansonsten eignet sich das Programm in der Hauptsache für die Gestaltung von Animationsfilmen. Maya liefert dafür sehr gute Tool-Sets.
- Tutorials/ weiterführende Links: https://youtu.be/MwjWT-EvKSU
- Link zum Hersteller: http://www.autodesk.com/products/maya/features
Meshmixer

Das CAD-Programm Meshmixer wurde von der Autodesk., Inc. entwickelt und immer weiter perfektioniert. Es wird auch als das „Schweizer Taschenmesser für 3D-Modelle“ bezeichnet. Bei dieser CAD-Software handelt es sich um ein voll funktionsfähiges Programm, welches seinen Schwerpunkt unter anderem auf die mechanische Funktionalität des Designs gerichtet hat.
Mit diesem Programm können 3D-Modelle unproblematisch für den 3D-Druck vorbereitet werden. So kommt es beispielsweise bei der Fertigung von Prothesen zum Einsatz, deren Daten mit einem Scan ermittelt wurden.
Zugleich verfügt das Tool über einige weitere interessante Features, die man sonst nur im professionellen Bereich erwartet. Überflüssige Masse lässt sich hier reduzieren und somit auch die Kosten für den 3D-Druck verringern. Das 3D Programm enthält auch einige Reparaturfunktionen wie beispielsweise das Aushöhlen, das Skalieren und die Vereinfachung. Besonders bei Fortgeschrittenen und Nutzern anderer Autodesk 3D Programme findet die Software großen Anklang.
- Tutorials/weiterführende Links: https://youtu.be/Y8W_ahfNwbg
- Link zum Hersteller: http://meshmixer.com/
MoI („Moment of Inspiration“)

Die 3D-Software Moment of Inspiration (MoI) wurde hauptsächlich für Künstler und Designer entwickelt. Sie unterstützt die NURBS-Oberflächen-Gestaltung und das Filetting. Die Entwickler achteten auch darauf, dass die mit der Oberflächen-Gestaltung und dem Filetting verbundenen Details die kreative Phase nicht stören. Die mathematischen Prozesse finden dabei im Hintergrund statt.
MoI besitzt eine schlicht gehaltene Benutzeroberfläche, die die Arbeit sehr erleichtert. Besonders interessant ist, dass die Entwicklung des Projektes auch an einem Pen-Tablett möglich ist. Eine Tastatur sei dabei vollkommen entbehrlich.
Mit dieser 3D-Software ist es im übrigen möglich, eine Linie zu ziehen und zwischen verschiedenen Körpern zu wählen. Diese lassen sich beispielsweise mittels Extrusion, Filleting oder einem Offset-Loft bearbeiten. Es ist aber auch möglich, einzelne Werte einzugeben. Von der MoI Community entwickelte Werkzeuge können über Skripte hinzugeladen werden.
Künstler und Designer mit geringen 3D-CAD-Programm-Wissen finden hier eine optimale Möglichkeit, eigene Modelle zu gestalten und dann mittels 3D-Drucker herzustellen. Während es sich bei vielen künstlerischen Exponaten um Einzelstücke handelt, können die bei MoI entwickelten und gespeicherten Projekte immer wieder neu ausgedruckt werden. Wer hingegen auf der Suche nach einem noch technisch noch raffinierterem Programm ist, der sollte sich auch die 3D-Druck Software Rhino3D ansehen, die ebenfalls in unserer Aufstellung zu finden ist.
- Tutorials/ weiterführende Links: https://youtu.be/ZkGTEzEpvFc
- Link zum Hersteller: http://moi3d.com/
Mudbox

Mudbox gehört genau wie ZBrush zu den wichtigsten 3D-Bildhauerprogrammen, beide wurden von Autodesk, Inc. entwickelt. Genau wie bei anderen Bildhauereiprogrammen beginnt man auch beim CAD Programm Mudbox mit einem groben Modell, dem dann schrittweise weitere, detailliertere Ebenen hinzugefügt werden.
Entweder nutzt man hier eine Grundform oder lädt aus einem anderen CAD Programm ein entsprechendes Template hoch. Größere Details werden mit kleinen Werkzeugen erschaffen, bevor man dann noch kleinere Werkzeuge einsetzt, um die Figuren filigraner aussehen zu lassen. So können beispielsweise kleine Narben oder Falten angelegt werden.
Mancher Nutzer hält Mudbox für einsteigerfreundlicher als ZBrush, da es auf anderen Produkten des Herstellers aufbaut. Dafür verfügt ZBrush wiederum über mehr Werkzeuge und Pinsel. Zugleich ist Mudbox von anderen Programmen abhängig, da dort die Basisgeometrie geschaffen werden muss. Hier empfiehlt sich die Nutzung der CAD Software Programme Maya oder 3ds Max, die wir hier ebenfalls in unserer Liste aufgeführt haben. Diese ermöglichen einen Export als STL-Datei.
Mudbox eignet sich besonders gut für professionelle 3D-Bildhauer, die Kosten für dieses CAD Programm lieben bei etwa 85 Euro pro Jahr.
- Tutorials/ weiterführende Links: https://youtu.be/H3qZwt5l3xE
- Link zum Hersteller: http://www.autodesk.com/products/mudbox/overview
OpenSCAD

Bei OpenSCAD handelt es sich um ein 3D-CAD-Software-Programm, welches auf der CSG-Technik („Constructive Solid Geometry“ sowie der Extrusion von 2D-Umrissen basiert und nicht interaktiv betrieben wird. Es wertet ein 3D-Kompiler verschiedener Skripte aus, welche wiederum dreidimensionale Objekte beschreibt.
Das OpenSCAD Dokument kann beispielsweise einfache geometrische Formen beschreiben. Zugleich definiert es, wie diese modifiziert oder manipuliert werden können, um so ein bestimmtes 3D-Modell zu erhalten. Hier können Objekte designt werden, deren Parameter jederzeit abänderbar sind. Zugleich kann der Quellcode für spätere Projekte genutzt werden. Gerade Coder, die sich tief in die Technik hineindenken und viel testen möchten, werden von der OpenSCAD 3D-CAD-Software begeistert sein.
- Tutorials/ weiterführende Links:
- Link zum Hersteller: http://www.openscad.org/
Photoshop CC

Photoshop CC ist hauptsächlich bei Fotografen, die ihre Bilder professionell bearbeiten möchten, bekannt. Zugleich unterstützt das Programm ab der Version 14.1 auch den 3D-Druck.
Allerdings fallen die Funktionen des CAD-Programm Segments eher spärlich aus. So sind beispielsweise keine richtigen Modellierungswerkzeuge vorhanden. Anstelle dessen müssen Sie als Anwender bereits vorhandene 3D-Druck-Vorlagen importieren, die dann für das Rendern oder eben den 3D-Druck angepasst werden können.
Der Grund für die Aufnahme in unsere Liste ist aber ein anderer. So verfügt Photoshop CC über einige sehr interessante 3D-Druck Tools. So lassen sich beispielsweise Stützkonstruktionen erstellen. Das zu druckende Modell kann zudem für den gewählten 3D-Drucker passend skaliert werden. Mit dem Reparaturwerkzeug lassen sich zudem „wasserdichte“ STL-Dateien erzeugen. Photoshop ist mit vielen Online-Anbietern und 3D-Druckdiensten verbunden. Mit der Werkzeugleiste lassen sich so die Vorlagen je nach Dienstleister anpassen. Wer das Programm also bereits für die Fotobearbeitung oder weitere Dienste nutzt, hat damit auch eine gute Gelegenheit, in den 3D-Druck einzusteigen.
- Tutorials/ weiterführende Links: https://helpx.adobe.com/de/photoshop/how-to/photoshop-print-3d.html
- Link zum Hersteller: http://www.adobe.com/de/products/photoshop.html
Rhino3D

Rhino3D wird nicht nur als 3D CAD Programm und für den 3D-Druck selbst eingesetzt, sondern auch im Computer-Aided Manufacturing (CAM), im Reverse Engineering und im Rapid Prototyping. So kommt die CAD Software beispielsweise bei Architekten, Industrie- und Produktdesignern, zugleich aber auch im Multimedia- und im Grafikdesign zum Einsatz.
Das 3D-Zeichenprogramm basiert auf „Non Uniform Rational B-Splines“ (NURBS). Dabei handelt es sich um ein mathematisches Modell, welches in der Computergrafik zur Berechnung von Freiformflächen herangezogen wird. Einige Werkzeuge werden auch von der 3D CAD Software Mol genutzt, die in unserer Aufstellung ebenfalls aufgeführt ist. Besonders für mechanische Designs ist Rhino3D optimal.
Zwar bietet Rhino3D keine speziellen 3D-Druck-Werkzeuge, allerdings sind die enthaltenen Funktionen dafür ebenfalls verwendbar. So lässt sich das NURBS-Modell in ein Polygonmodell umrechnen. Durch Plugins lassen sich zudem einige Online-Druckdienste aus dem Programm steuern. Zugleich sind auch Repairtools enthalten, die die Druckqualität verbessern können.
- Tutorials/ weiterführende Links: https://www.rhino3d.com/de/tutorials
- Link zum Hersteller: https://www.rhino3d.com/de/
- Software erhältlich bei: https://www.rhino3d.com/de/sales/europe/Germany (Nach Bundesländern gestaffelte Händlersuche.)
SculptGL

Wer nicht auf die traditionellen Modellierungswerkzeuge zurückgreifen, aber auch keine größere Summe investieren möchte, ist mit dem CAD-Programm SculptGL gut bedient. Es beinhaltet im Gegensatz zu den anderen 3D-Bildhauer-Programmen nur die wichtigsten Werkzeuge und bietet damit einen guten Einstieg in die grundlegende Arbeitsweise dieser Technik. Abrufbar ist die als CAD Freeware angebotene Software direkt über den Browser.
Wie bei den anderen Bildhauerei-Programmen fügt man auch bei SculptGL Schritt für Schritt weitere Ebenen hinzu. Entweder greift man hier auf eine Grundform zurück oder nutzt das Template eines anderen CAD Programmes als Grundlage. In den nächsten Schritten sollten dann die Silhouette in groben Zügen festgelegt und die kleineren Werkzeuge zur Modellierung genutzt werden, bevor mit ganz kleinen Werkzeugen die Konturen herausgearbeitet werden.
Natürlich hat diese CAD-3D-Software gegenüber den professionellen Alternativen der 3D-Bildhauerei ihre Grenzen. Für den Einstieg in die Technologie ist sie aber bestens geeignet.
- Tutorials/ weiterführende Links: https://youtu.be/w8tTy8hCzGY
- Link zum Hersteller: https://stephaneginier.com/sculptgl/
Sculptris

Sculptris verfügt über weniger Funktionen als beispielsweise die von den gleichen Entwicklern programmierte 3D-CAD-Software ZBrush. Besonders für Neulinge und Fortgeschrittene ist Sculptris aber durchaus ausreichend, können sie hier doch grundlegende Techniken für die 3D-Bildhauerei erlernen. Im Gegensatz zu ZBrush ist das Sculptris CAD Programm kostenlos erhältlich.
Wie bei allen anderen Bildhauerei-Programmen startet der Nutzer nicht mit einem hochauflösendem 3D-Modell, sondern füge schrittweise weitere Ebenen, die dann wiederum mehr Details enthalten, hinzu. Entweder nutzt man dazu ein Template (beispielsweise eine grobe Form eines Tieres bzw. eines menschlichen Körpers) oder eine andere Grundform als Basis. Diese können auch einem anderen CAD Programm entnommen werden. Danach arbeitet man sich mit immer feineren Werkzeugen bis ins Detail vor.
Wer die 3D-Bildhauerei einfach einmal ausprobieren möchte, ist mit Sculptris sehr gut beraten. Für ausgefallenere Objekte empfehlen sich dann die kostenpflichtigen 3D CAD Software Programme Mudbox oder ZBrush.
- Tutorials/ weiterführende Links: https://www.thingiverse.com/jumpstart/sculptris
- Link zum Hersteller: http://pixologic.com/sculptris/
Simplify3D
Anwender haben bei Simplify3D die Möglichkeit, ihre Modelle sehr einfach zu optimieren. So ist es beispielsweise möglich, digitale Modelle zu importieren, aus bereits vorkonfigurierten Einstellungen zu wählen und binnen weniger Sekunden g-Code-Befehle zu erzeugen. Durch eine animierte Vorschau ist es Nutzern bei Bedarf möglich, die Drucksequenz bereits vor Druckbeginn zu optimieren, was zur Reduzierung der Materialkosten beiträgt.
Anwendern ist es zudem möglich, durch Maus-Klicks Stützstrukturen hinzuzufügen, die später wieder entfernt werden können. Eine bessere Druckqualität wird durch Slicing-Einstellungen erzielt. Zugleich lassen sich auch die Schichtdicke, die Temperatur und die Druckgeschwindigkeit variabel einstellen.
Zugleich ermöglicht die Software einen erweiterten mehrteiligen Druck. Auf der gleichen Bauplattform können sich auch verschiedene Teile für unterschiedliche Modelle befinden. Anwender haben dabei auch die Möglichkeit, für jede Schicht den Startpunkt anzusteuern, wodurch sich die Druckzeit reduziert und die Qualität verbessert.
Nach Angaben des Herstellers soll die Simplify3D Software mit 90 Prozent der derzeit auf dem Markt angebotenen 3D-Druckern kompatibel sein. Von der Software sind auch regelmäßige Updates erhältlich. So wurde sie beispielsweise mit einem Dual Extrusion Wizard ausgestattet, der die Konfiguration für den 3D-Druck mit 2 Extrudern vereinfacht. Zudem besteht die Möglichkeit, „ooze shield“ Formen auszuwählen. Diese werden um das Objekt herum gefertigt, ein klarer Übergang zwischen einzelnen Farben ist das Ergebnis.
Selbstverständlich wartet die Software noch mit weiteren Features auf, so unter anderem Infill Options und einem dreimal schnelleren Slicer.
- Tutorials/weiterführende Links:
- Link zum Hersteller: https://www.simplify3d.com/
- Software erhältlich bei: https://www.3dmensionals.de/simplify3d-all-in-one-3d-drucksoftware
SketchUp

Fast jeder dürfte schon einmal, wenn auch unbewusst, mit SketchUp gefertigte Zeichnungen gesehen haben. Mit diesem CAD-Programm wurden in Google Earth die architektonischen Wahrzeichen vieler Orte modelliert. Das weist auch auch die hauptsächliche Nutzung des Programmes durch Stadtplaner, Ingenieure anderer Berufszweige, Architekten und Inneneinrichter hin.
Zuerst fällt die schlichte Benutzeroberfläche auf, die sehr intuitiv zu bedienen ist. Schon nach wenigen Stunden ist es auch Anfängern möglich, 3D-druckfähige Modelle herzustellen. Zugleich ermutigt die CAD-Software ihre Nutzer, Extensions zu nutzen, um so den Funktionsumfang zu erweitern. Viele dieser Extensions sind kostenlos erhältlich. Vor allem Architekten dürften auch über die vielen Rendermodi begeistert sein.
In das CAD-Programm ist ein Online-Marktplatz integriert. Zu diesem gehört das 3D Warehouse – diese Bibliothek umfasst etwa 2,2 Millionen bereits fertiggestellte SketchUp-Modelle, welche der Nutzer direkt in sein CAD Programm herunterladen kann. Der mit dem Warehouse verbundene Online-Druckdienst Materialise.Cloud verspricht seinen Nutzern, mit einem Mausklick das vorhandene 3D-Modell reparieren und sodann eine wasserdichte STL-Datei erstellen zu können. Beachtet werden muss, dass SketchUp erst nach Installation der „SketchUp STL“ Extension STL-Dateien unterstützt.
Zu den beliebtesten SketchUp Extensions gehören 3D printing Modell Repair Service, CADspan, CleanUp3 Extension, Solid Inspector2 und die bereits erwähnte SketchUp STL. Seine größte Stärke spielt das Programm in der Visualisierung aus.
- Tutorials/ weiterführende Links:
- Link zum Hersteller: https://www.sketchup.com/
Solidworks

Das 3D-CAD-Programm SOLIDWORKS beinhaltet sowohl eine 3D-CAD-Software als auch eine CAE-Suite (CAE steht für Computer-Aided Engineering). Entwickelt wurde die Software vom französischen Hersteller Dassault Systèmes, der auch das CAD Programm CATIA V5 erschaffen hat. Nach Herstellerangaben wird SOLIDWORKS seit dem Jahr 2013 von mehr als zwei Millionen Ingenieuren, die für über 165.000 Unternehmen arbeiten, eingesetzt.
SOLIDWORKS kann in wesentlich mehr Branchen eingesetzt werden als beispielsweise CATIA V5. So wird es beispielsweise im Industriedesign, in der Architektur, in der Automobil- und Schiffbauindustrie, im medizinischen Sektor, im Industrieanlagenbau und im Energiesektor eingesetzt. Auch bei diesem CAD Programm sind umfangreiche Vorkenntnisse aus dem technischen Bereich notwendig. Zugleich bedarf ihr Einsatz eines langen und umfangreichen Trainings.
- Tutorials/ weiterführende Links: http://learnsolidworks.com/
- Link zum Hersteller: https://www.3ds.com/products-services/solidworks/
Tinkercad

Das CAD-Programm Tinkercad kommt ebenfalls aus dem Hause Autodesk, Inc., ist sehr einfach aufgebaut und lässt von seiner Aufmachung her die Vermutung zu, dass es für Kinder entwickelt wurde. Zwar verwendet die CAD-Software einfache Formen, aus diesen können mit einigen Modellierungswerkzeugen durchaus komplexe Objekte gestaltet werden können. Zugleich verfügt diese 3D-Druck-Software über eine Bibliothek, in der bereits realisierte Projekte abgerufen werden können.
Vorkenntnisse sind bei dieser Software nicht erforderlich, die Bedienung erfolgt intuitiv. Selbst Anfänger können so beispielsweise eine eigene Raspberry Pi-Hülle drucken. Wer erste visuelle Informationen über die 3D-Modellierung erhalten und sich dabei etwas ausprobieren möchte, sollte sich durchaus für Tinkercad entscheiden, zumal dieses Programm als CAD Freeware erhältlich ist und direkt über den Browser abgerufen werden kann. Somit spart man sich auch Platz auf der eigenen Festplatte oder in der Cloud.
- Tutorials/weiterführende Links: https://youtu.be/MwjWT-EvKSU
- Link zum Hersteller: https://www.tinkercad.com/
- Software erhältlich bei: Im Browser öffnen
ZBrush 4R7

Nicht nur unter Profis ist das CAD-Programm ZBrush 4R7 sehr geschätzt. Es handelt sich dabei um eine 3D-Bildhauerei, die einige nützliche Werkzeuge aufweist. So ist es beispielsweise möglich, höher aufgelöste Versionen von Modellen zu fertigen, ohne dass dies irgendwelche Folgen auf das Polyon-Stretching hat.
ZBrush nutzt das „progressive detailing“ Konzept. Bei diesem wird nicht sofort mit einem hochauflösenden Modell gearbeitet, sondern schrittweise neue Details – und dies auf weiteren Ebenen – hinzugefügt. Dazu werden entweder eine Grundform oder ein Template einer anderen CAD-Software genutzt. Zuerst werden größere Stücke modelliert, bevor dann mit kleineren Werkzeugen die Details herausgearbeitet werden.
Obwohl Mudbox als auch ZBrush 4R7, dass wir der Einfachheit halber hier als ZBrush bezeichnen, das gleiche Prinzip nutzen, unterscheiden sich beide CAD-Programme deutlich. So ist ZBrush unabhängig von einer anderen CAD-Software verwendbar, während Mudbox für die Herstellung und Bearbeitung der Basisgeometrie ein weiteres Programm – beispielsweise Maya oder 3ds Max – benötigt.
Wer in die 3D-Bildhauerei einsteigen möchte, sollte sich eher für Mudbox, Sculptris oder für eines der anderen 3D-CAD-Programme entscheiden, denn ZBrush lässt sich nicht intuitiv erlernen. Hier muss viel Zeit investiert werden, bevor die ersten brauchbaren Ergebnisse vorliegen. Dies liegt auch darin begründet, das ZBrush mit zahlreichen Werkzeugen und Pinseln versehen ist. Im Gegensatz zu Sculptris, das als CAD-Freeware angeboten wird, sind die Kosten für ZBrush für viele nicht so leicht zu verschmerzen.
In der Gesamtschau gesehen ist ZBrush ein ideales Werkzeug für professionelle 3D-Bildhauer, Designer und Ingenieure, welche ein autonomes CAD-Programm für die 3D-Bildhauerei bevorzugen.
- Tutorials/ weiterführende Links: http://www.3dtutorials.org/channel/zbrush-tutorials/10/
- Link zum Hersteller: http://pixologic.com/zbrush/features/ZBrush4R7/
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