In Kooperation haben German RepRap und Dow Corning ein neues Verfahren namens „Liquid Additive Manufacturing“ zur additiven Fertigung von Prototypen und Kleinserien hochkomplexer Bauteile vorgestellt. Im Vergleich mit dem Spritzgussverfahren kann sich das Verfahren, welches Flüssigsilikon verwendet, sehen lassen.Anzeige Die beiden deutschen Unternehmen German RepRap und Dow Corning aus Wiesbaden haben in enger Zusammenarbeit mit „Liquid Additive Manufacturing“ ein neues Verfahren in der additiven Fertigung von Flüssigkeiten. Auf der Fachmesse formnext zeigte Dow Corning dafür ein spezielles LSR. Wie der Chemiekonzern berichtet, eignet sich das LC-3335-Silikon wegen seiner vorteilhaften Eigenschaften, für die additive Fertigung von Prototypen und Kleinserien hochkomplexer Bauteile.Vergleich mit dem SpritzgussverfahrenEs lassen sich Komponenten mit guten mechanischen Eigenschaften drucken. Laut German Reprap zeigten Probeteile ein vergleichbar scharfes Härtungsprofil wie spritzgegossene Testproben. Besonders Teile aus dem 3D-Drucker hatten 70 Prozent der Zugfestigkeitsdehnung von spritzgegossenen Teilen gezeigt und 90 Prozent ihrer Reißfestigkeit.Dow Corning arbeitet mit führenden Geräteherstellern zusammen, um die Vorteile der eigenen branchenführenden Silikonmaterialien und das Fachwissen auf das rapide wachsende Gebiet des 3D-Drucks auszuweiten. Die Additive Fertigung kann das Design-to-Production-Verfahren beschleunigen, durch Umsetzung digitaler Designs in funktionale Teile mit niedrigem bis mittlerem Produktionsvolumen.3D-Druck mit Silikon: Das „Liquid Additive Manufacturing“ bietet auch Möglichkeiten zum 3D-Druck von anderen Flüssigkeiten. (Bild © GermanRepRap).Verfahren spart Zeit und GeldDieses Produktionsverfahren unter Einsatz eines 3D-Druckers spart Zeit und Geld für das Unternehmen, welches sich für die Additive Fertigung entscheidet. Die Menge der Produktionsabfälle wird mit dieser Technologie deutlich reduziert, die Lieferkette optimiert und die Markteinführung des Produktes beschleunigt.Der LC-3335 Silikonkautschuk eröffnet Herstellerangaben zufolge ein breites Spektrum an Designoptionen für Anwendungen im Bereich der Automobilindustrie, Medizin, Kochgeschirr, Beleuchtung und jeder normalen Silikonkautschuk-Anwendung. Zur Zeit analysiert Dow Corning künftige Silikonformulierungslösungen für den 3D-Druck wie neue Kautschuksorten, optische Qualitäten, UV-härtbare Materialien und weitere innovative Lösungen. Über weitere Entwicklungen zum Thema berichten wir wie gewohnt in unserem kostenlosen 3D-Drucker-Newsletter.Lesen Sie weiter zum Thema:Rostocker Unternehmen AIM3D entwickelte neues Metall-3D-Druck-Verfahren Neues Verfahren ermöglicht präzise Messung der Polymerverarbeitung beim SLA-3D-Druck Wiener Startup Cubicure entwickelt neues 3D-Druck-Verfahren „Hot Lithography“
Es ist erstaunlich was alle aus Silikonkautschuk hergestellt werden kann. Mit dem hier gezeigten Verfahren werden sehr komplexe Formen möglich. Die 3D-Drucktechnik ist ja noch sehr jung. Es bleibt abzuwarten wohin die Reise noch gehen wird.Antworten
Mein Onkel hat mich letztens zum Thema Spritzguss Silikon etwas gefragt, aber ich wusste darüber nichts. Deswegen bin ich echt froh, dass ich diesen Beitrag gefunden habe. Nächstes Mal, wenn ich ihn sehe, kann ich ihm erzählen, was ich hier gelesen habe.Antworten