Die beiden italienischen Firmen BeamIT und TEMA Energy haben eine Kooperation beschlossen, um für ihre Kunden Gasturbinenkomponenten aus dem 3D-Drucker anbieten zu können. BeamIT bringt das Wissen und die Erfahrung beim Metall-3D-Druck ein. TEMA Energy ist spezialisiert auf die Entwicklung von Gasturbinenkomponenten. Beide Unternehmen wollen ihr Expertise jetzt zusammenbringen.Anzeige Das italienische Metall-3D-Druck-Unternehmen BeamIT stellt 3D-Druck-Komponenten aus Metall für die Automobilindustrie, den Rennsport, Luft– und Raumfahrt oder andere anspruchsvolle Bereiche her. Das Unternehmen verfügt über 30 Metall-3D-Drucksysteme mit DMLS- und EBM-Technologie sowie Polymer-SLS-Systeme, heißt es auf der Website des Unternehmens. BeamIT war außerdem das erste Unternehmen, das Kupfer auf EBM Systemen druckte. Das Unternehmen konzentriert sich auch auf den 3D-Druck von Bauteilen für Industriegasturbinen.Details zur ZusammenarbeitMit dem italienischen Unternehmen TEMA Energy möchte sich BeamIT der Herstellung 3D-gedruckter Gasturbinenkomponenten widmen, um die davon abhängigen Industrien besser bedienen zu können. 3D-gedruckte Industriegasturbinen haben den Vorteil, dass sie hohen Temperaturen besser standhalten und weniger kosten. Vergangenen Herbst haben wir darüber berichtet, dass das Fraunhofer IAM eine größtenteils 3D-gedruckte Gasturbine vorgestellt hat. Dabei wurde die Anzahl der Teile von 3000 auf 68 reduziert.Durch die neue AM-Partnerschaft ist für Kunden nur ein Ansprechpartner nötig, wenn komplexe Lösungen gesucht werden. TEMA Energy und BeamIT können Unternehmen aus den Bereichen Öl und Gas, Stromerzeugung und Luftfahrt ein größeres Leistungsspektrum anbieten, welches von der kleinsten Schaufel bis hin zu vollständigen Gasturbinenaufbauten reicht.BeamIT und TEMA Energy arbeiten künftig gemeinsam an 3D-gedruckten Gasturbinen (Bild © beamIT).Warum TEMA Energy?Gabriele Rizzi, Chief Commercial Officer von BeamIT, erklärt, dass nach mehrjähriger Zusammenarbeit bei vielen Anwendungen es naheliegend sei, sich mit TEMA Energy zusammenzuschließen. Es handle sich dabei um einen Partner, der in der Lage sei, führendes Fachwissen und Kompetenzen in der Bearbeitung und Nachbearbeitung von Schlüsselkomponenten bereitzustellen. Die Partnerschaft werde laut Rizzi den bisherigen und den künftigen OEM-Kunden in diesen Sektoren zugutekommen.TEMA Energy ist ein 1985 gegründeter Industriekonzern, der seinen Kunden Lösungen und Technologien zur Herstellung von Brennkammern und Brennern für Gasturbinen bietet. Außerdem stellt das Unternehmen spezielle Geräte und Materialien her, die für eine längere Lebensdauer der Komponenten sorgen und die so eine bessere Leistung erzielen.Lesen Sie weiter zum Thema:BeamIT wird in den nächsten drei Jahren 15 3D-Druck-Maschinen von SLM Solutions kaufen BASF, Materialise und Essentium kooperieren bei Entwicklung neuer 3D-Drucklösungen für industrielle Kunden 3DPrinterOS und 3D-Druck-Startup MilleBot kooperieren zur Entwicklung mobiler Produktionsfabriken mit 3D-Drucktechnologie