Die Landesregierung Niedersachsen hat gestern seinen „Masterplan Digitalisierung“ vorgestellt. Geplant ist eine Aufteilung in regionale Kompetenzen. Unternehmen, die die Digitalisierung umsetzen, werden mit einem „Digitalbonus“ unterstützt. Die Additive Fertigung soll vor allem in einer niedersächsischen Stadt seinen Hotspot finden.

Nach einer Kabinettssitzung am Dienstag hat die Landesregierung Niedersachsen den Masterplan Digitalisierung beschlossen. In den kommenden vier Jahren soll mehr als eine Milliarde Euro in den Ausbau seiner digitalen Infrastruktur, der Digitalisierung der Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft investiert werden. Die Additive Fertigung (3D-Druck) wird dabei neben einem flächendeckenden Glasfasernetz, der Künstlichen Intelligenz, Robotik und Maschinellem Lernen eine wichtige Rolle einnehmen.
Regionale Forschungskompetenzen – Schwerpunkt für 3D-Druck in Lüneburg
Das Land wird mit den jeweils regionalen Forschungskompetenzen digitale Hubs zu Zukunftsthemen aufbauen. Die Hubs sollen vor allem den Transfer von der Wirtschaft zu Wissenschaft verstärken. In Lüneburg soll das Thema 3D-Druck und der Transfer in betriebliche Abläufe mit erhöhtem Fokus behandelt werden. Oldenburg wird sich der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft (OFFIS) und Wirtschaft (eQ-3) mit einem Schwerpunkt auf eine Weiterentwicklung der Smart Home Generation.

„Digitalbonus“ soll Firmen bei Digitalisierung unterstützen
Laut einem Bericht auf behörden-spiegel.de ist Rahmen des Masterplans ein „Digitalbonus“ für mittelständische Unternehmen und das Handwerk geplant. Fördergelder in Höhe von bis zu 15 Millionen Gesamtumfang sollen Firmen bei Investitionen in ihre eigene Digitalisierung unterstützen, wozu auch die Einführung von 3D-Druckern und IT-Sicherheitssystemen zählt. Auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow zeigte anlässlich seiner Sommertour 2018 Interesse am 3D-Druck. Mehr zum 3D-Druck in der Politik auf unserer Themenseite und im regelmäßigen Newsletter, den Sie hier abonnieren können.