Die Unternehmen RCAM Technologies und Accucode Inc. haben eine Kooperation beschlossen, um den Beton-3D-Druck für Offshore-Windkraftanlagen zugänglich zu machen. Ein Teil des Projekts wird im National Renewable Energy Laboratory (NREL) des amerikanischen Energieministeriums durchgeführt.
RCAM Technologies, ein Start-up aus der additiven Fertigung mit Schwerpunkt auf den 3D-Druck von Beton, hat mit dem IT-Dienstleister Accucode Inc. eine Kooperation begründet. Ziel beider Unternehmen ist die Entwicklung von Beton-Großstrukturen mit dem 3D-Drucker, zum Einsatz für Offshore-Windkraftanlagen. Das berichtet der „Business Insider“.
Ausführliche Tests

Das Projekt wird zum Teil im National Renewable Energy Laboratory (NREL) des amerikanischen Energieministeriums durchgeführt. Wenn die ersten Tests vorbei sind, wird der RCAM-3D-Betondruck am Accucode Standort in Colorado Springs weitergeführt. Dort werden Accucode 3D und The 3D Printing Store weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durchführen.
Jason Cotrell, der Gründer von RCAM Technologies, war vor der Entstehung des Unternehmens 2017 über 22 Jahre im National Wind Technology Center von NREL als Senior Engineer beschäftigt. Er nutzt sein Wissen für den 3D-Druck von Land- und Offshore-Windenergieanlagen und Unterkonstruktionen. Bauwerke von bis zu 20 Metern Höhe würden es möglich machen, die Kosten herkömmlicher Hochturmtechnologien zu halbieren. Mit dem „Elektrolyzer“ haben amerikanische Forscher ein Laserverfahren für den 3D-Druck von Keramikobjekten vorgestellt, die Energie speichern können. Damit können Akkus für Smartphones hergestellt werden, die eine mehrtägige Laufzeit haben können, heißt es in dem Bericht.
3D-Druck von Windkraftanlagen
RCAM Technologies ist das Umfeld der Windkraftanlagen nicht neu. Mit der University of California entwickelte RCAM ein günstiges 3D-Druckverfahren für Windkraftanlagentürme, das von der California Energy Commission Grant EPC-17-023 finanziert wurde. Jetzt sollen 3D-gedruckte Betonelemente für Offshore-Windenergieanlagen folgen. Anfang 2019 erhielt RCAM 250.000 US-Dollar (rund 224.000 Euro) vom Advanced Industries Accelerator-Programm des Colorado Office of Economic Development and International Trade (COEDIT). Damit sollen umfangreiche 3D-Druckkapazitäten für Beton aufgebaut und genutzt werden.