
Forscher haben in Italien Algen aus dem 3D-Drucker ins Meer gesetzt. Mit den originalgetreuen, künstlichen Algen aus Silikonharz soll die Wirkung von Algen auf andere Meerespflanzen unter Beachtung der Folgen des Klimawandels untersucht werden.
Mit weniger Materialverlust produzieren. Nachhaltiger Bauen und Wohnen mit innovativen, additiven Fertigungstechnologien in der Bauindustrie oder das Recyceln alter Plastikflaschen für die Herstellung von Filamenten. Die Möglichkeiten des 3D-Drucks zum Umweltschutz sind groß. Auf dieser Seite berichten wir über Forschungen, Studien und interessante Projekte aus diesem Bereich.
Der 3D-Druck wird schon seit vielen Jahren in unterschiedlichsten Industrie-Bereichen eingesetzt. Diese Technologie ist ungeheuer praktisch ist, wenn es um die Produktion von Prototypen geht. Ein 3D-Modell des Produkts entsteht nach genauen Berechnungen ohne viel Aufwand und in kürzester Zeit. So werden 3D-Drucker bereits zur Serienfertigung eingesetzt, etwa in der Automobilindustrie, in der Raumfahrt oder Medizintechnik. Deshalb ist es nicht wunderlich, dass der 3D-Druck auch im Umweltschutz zum Einsatz kommt.
Technikbegeisterte Stimmen loben die additive Fertigung aus vielen Gründen. Eines davon ist, dass es praktisch keinen Materialverlust bei der Fertigung mit 3D-Druck gibt. Hier müssen keine Formen hergestellt oder irgendwas herausgelöst werden. Es kann alles problemlos gefertigt werden, was sich früher nicht mehr lohnte, da der 3D-Druck bei Bedarf auch für nur ein einzelnes Stück angewendet werden kann. Im großen Markt der Ersatzteile eröffnet dies außerordentliche Möglichkeiten. Bruchempfindliche Kunststoff-Kleinteile lassen sich so leichter austauschen, Elektrogeräte können leichter repariert werden und es gibt noch viele andere Anwendungsmöglichkeiten. Um es präziser zu sagen: Es wird das gedruckt, was gebraucht wird. So lassen sich Verschleiß und unnötige Verschwendung stoppen.
Bereits heute gibt es Häuser aus dem 3D-Drucker, in welchen sich nachhaltiger wohnen lässt und mit welchen die Umwelt zu schonen. Zudem werden immer neue 3D-Drucktechnologien entwickelt, die es zum Ziel haben, recycelte Abfälle beim 3D-Druck einzusetzen. So können menschliche, pflanzliche, tierische und andere Abfälle dazu benutzt werden, um 3D-Druckobjekte herzustellen. Auf diese Weise lässt sich ein gewaltiger Beitrag zum Umweltschutz leisten. Die US-Army möchte beispielsweise mit recycelten Plastikflaschen für 3D-Druck die eigenen Versorgungsengpässe verhindern.
Allein die Tatsache, dass beim 3D-Druck kaum Material verschwendet wird, was nicht gerade der Fall bei herkömmlichen Herstellungsmethoden ist, kann nur mit einer Steigerung der Beliebtheit der additiven Fertigungstechnologie resultieren. Wie jede neue Technologie hat aber auch diese einige schlechte Seiten. Es wird natürlich Beispiele geben, wo auch unnütze Dinge gedruckt werden, die am Ende niemand gebrauchen wird. Jetzt liegt es an der Menschheit, nur das Beste aus dem 3D-Druck für den Umweltschutz herauszuziehen. Auf dieser Seite erhalten Sie aktuelle Informationen über den positiven Einfluss der 3D-Drucker auf den Umweltschutz bzw. über den aktiven Einsatz der 3D-Drucktechnologie im Umweltschutz.
Forscher haben in Italien Algen aus dem 3D-Drucker ins Meer gesetzt. Mit den originalgetreuen, künstlichen Algen aus Silikonharz soll die Wirkung von Algen auf andere Meerespflanzen unter Beachtung der Folgen des Klimawandels untersucht werden.
Forscher aus Saudi-Arabien haben ein Konzept zur Frühwarnung gegen Waldbrände und anderen Gefahren entwickelt. Teil des Konzepts sind Sensoren aus dem 3D-Drucker, die künftig komplett mit einer Maschine hergestellt und um Solarmodule erweitert werden sollen.
Schon im Jahr 2014 kam das weltweit erste 3D-gedruckte Elektrofahrzeug auf den Markt. Das Taiwan Automotive Research Consortium (TARC) zog nun nach und hat auf der Taipei Ampa/AutoTronics Messe das zweisitzige Elektrofahrzeug „EV“ präsentiert, dessen Interieur zum größten Teil mit 3D-Druckern hergestellt wurde.
Die TU Eindhoven hat das Modell für eine Fahrradbrücke entwerfen lassen, welche sie nun gemeinsam mit dem Bauunternehmen BAM Infrastructure (Royal BAM Group) und einem 3D-Beton-Drucker in Angriff nimmt. Nahe Eindhoven entsteht die neue Brücke aus dem 3D-Drucker und leistet zusätzlich ihren Anteil zum Umweltschutz.
Forscher des Fraunhofer Instituts für Laser und Optik haben nach einem umweltfreundlicheren, wirtschaftlichen und schnellen Korrosions- und Verschleißschutz für Metallteile gesucht. Und sie haben einen Weg gefunden. Mit „EHLA“ ist ein 100- bis 250-mal schnellere Beschichtung möglich, als bei konventionellen Laserauftragschweißen.
Was würde es für unsere Umwelt bedeuten, wenn wir unsere Kunststoffabfälle für den 3D-Druck wiederverwerten könnten? Dazu haben australischen Forschern der Deakin University School of Engineering eine Idee – das 3D-WASH-Projekt.
Ein Team aus spanischen Schülern ist seit 6 Jahren in der Forschung und Robotik aktiv. “Invictus Lego” erhielt acht lokale Preise für ihre 3D-Druck- und Robotik-Fähigkeiten. Seit ihrer Gründung haben sie viel Professionalität, Kreativität und Mühe gezeigt. Nun wollen sie die nächste Herausforderung meistern: Die FIRST LEGO Asia Pacific Open.
Bei diesem Projekt gehen 3D-Druck und der Umweltschutz mal wieder Hand in Hand. Dank zwei polnischen Studenten gibt es die Möglichkeit biologisch abbaubare Schuhe selber zu entwerfen und danach von einem 3D-Drucker herstellen zu lassen.
Es sind schon viele gute Taten mit dem 3D-Druck vollbracht worden. Nun wird mit der 3D-Drucktechnologie auch etwas für die Erhaltung unsere Meere getan. Die Forscher aus Sydney wollen Korallenriffe mit Hilfe von 3D-gedruckten Korallen wiederherstellen.
Die Regierung in Dubai plant die Fertigung von Häusern mit dem 3D-Drucker im großen Stil und es sollen umweltfreundliche Lösungen gefunden werden. Da kommt der neu entwickelte “Öko”-Zement von Renca genau zur richtigen Zeit.
Umweltschutz und 3D-Druck sollen nun Hand in Hand gehen, dank des Startups Fishy Filaments. Das Ziel ist das Recyceln alter Fischernetze. Was das mit dem 3D-Druck zu tun hat? Lesen Sie weiter.
Der US-Motorradhersteller Alta Motors aus Kalifornien setzt die 3D-Drucktechnologie „CLIP“ des 3D-Druckerherstellers Carbon bei der Herstellung von Motorradteilen, die aus Carbon-RPU-Material bestehen, ein. Mit einem besonderen Erfolg ihrer teils mit einem 3D-Drucker gefertigten Elektromotorräder erlangte Alta Motors jetzt internationale Aufmerksamkeit.
Wissenschaftler, Naturschützer und Studenten aus Nicaragua machen Jagd auf Wilderer von Schildkröteneiern mit Hilfe von Repliken aus dem 3D-Drucker. Die Fake-Eier sind aus Silikon und enthalten einen GPS-Sender, der die organisierten Strukturen der Wilderer aufdecken soll.
Das Kurbel-Ladegerät ecoPower hat die erste österreichische klimaaktiv Maker-Challenge gewonnen. Entwickelt und gedruckt wurde das Gerät, mit dem sich Smartphones und andere USB-Geräte aufladen lassen, von der Österreichischen Gesellschaft für 3D-Druck.
Das karibische Inselparadies Bonaire zählt zu den schönsten Orten auf unserem blauen Planeten und wurde als Testgebiet für eine neue 3D-Technologie ausgewählt. Künstliche Korallenriffe aus Sand und Kalkstein sollen weltweit Lebensräume retten und vor ihrem Niedergang bewahren.