Website-Icon 3D-grenzenlos Magazin

Neues spanisches Konsortium „ECOSISTEMA+GO“ fördert nachhaltige additive Fertigung

Das neu gegründete Konsortium ECOSISTEMA+GO hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung nachhaltiger Lösungen im Bereich der additiven Fertigung in Spanien voranzutreiben. Im Mittelpunkt steht die Stärkung von Kompetenzen in industrieller Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft durch 3D-Druck-Technologien, wie es auf der Website heißt.

Das vom spanischen Ministerium für Industrie und Tourismus geförderte Projekt wird mit einem Budget von über 7,6 Millionen Euro ausgestattet. Insgesamt sind 17 Organisationen beteiligt, darunter Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbände. Zu den zentralen Akteuren zählen unter anderem AIMPLAS, IT3D, CATEC, Ziknes und das Technologische Institut AIDIMME.

Fokus auf nachhaltige Materialien und Digitalisierung

Gruppenfoto des ECOSISTEMA+GO-Konsortiums vor dem DFactory-Gebäude in Barcelona, Fokus auf nachhaltige 3D-Druck-Initiativen
Teilnehmende des Konsortiums ECOSISTEMA+GO vor dem Innovationszentrum DFactory in Barcelona, das als Plattform für nachhaltige 3D-Druck-Entwicklungen dient. (Bild © ECOSISTEMA+GO)

Ein wesentliches Ziel des Konsortiums ist die Verwendung nachhaltiger Materialien wie biobasierter Kunststoffe oder recycelter Verbundwerkstoffe. Gleichzeitig sollen neue digitale Prozesse entwickelt werden, um additive Fertigung ressourceneffizienter zu gestalten. ECOSISTEMA+GO sieht dabei die additive Fertigung als strategisches Werkzeug für die Umsetzung zirkulärer Wertschöpfungsketten in verschiedenen Industriesektoren, darunter Automobil, Luftfahrt und Medizintechnik.

AIMPLAS, das Institut für Kunststofftechnologie, wird dabei unter anderem an der Materialentwicklung aus Kunststoffabfällen mitwirken. CATEC bringt seine Erfahrung in der Luft- und Raumfahrt ein, während AIDIMME eine wichtige Rolle bei der Integration industrieller Prozesse übernehmen wird. IT3D und Ziknes steuern Kompetenzen in der Softwareentwicklung und der Robotik bei.

Einbindung von KMU und Schaffung von industriellen Ökosystemen

Besonders betont wird die Einbindung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die durch den Zugang zu neuen Technologien und digitalen Plattformen profitieren sollen. Das Projekt strebt an, ein innovationsförderndes Ökosystem für nachhaltige additive Fertigung in Spanien aufzubauen.

„Unser Ziel ist es, ein belastbares, nachhaltiges und digitales Produktionsmodell zu etablieren“, so ein Sprecher des Konsortiums. Der Verbund setzt dabei auf die gemeinsame Entwicklung von Technologien, um den ökologischen Fußabdruck der Industrie zu reduzieren.

Die mobile Version verlassen