Viele Fertigungsverfahren ermöglichen energie- und ressourceneffiziente Herstellung von metallischen Komponenten. Kombiniert man den 3D-Druck mit Laser-Pulver-Auftragsschweißen ist das oft langsamer und teurer als mit dem Lichtbogen-Auftragschweißen., schreibt die Brandenburgische Technische Universität BTU Cottbus-Senftenberg in einem Artikel auf ihrer Website.
Maßgeschneiderter Aluminium-Fülldraht für die generative Fertigung
Professor Vesselin Michailov, Leiter des Lehrstuhls Füge- und Schweißtechnik, möchte laut dem Artikel einen maßgeschneiderten Aluminium-Fülldraht für die generative Fertigung entwickeln, mit einem Verbundpulverkern mit festigkeitssteigernden Kohlenstoff-Nanostrukturen im Inneren. Damit sollen leichte Objekte mit hoher Festigkeit formfrei hergestellt werden.
Die Produktion mit einem abschmelzenden Draht eignet sich hervorragend für die generative Fertigung großer Bauteile. 3D-Bauteile aus CAD-Daten werden mit dieser werkzeuglosen Verarbeitungstechnologie in nahezu beliebiger Komplexität schichtweise aufgebaut.

Derzeit nur limitierte Auswahl an niedrigfesten Standarddrähten
Leichtbaukomponenten aus Aluminium können im Moment mit einer limitierten Auswahl an niedrigfesten Standarddrähten gefertigt werden. Nur wenige Anwendungen können mit Zusatzwerkstoffen wie Titan zur Herstellung leichter und zugleich fester Bauteile gebaut werden, da diese lediglich begrenzt verfügbar und sehr teuer sind.
Das Konsortium mit den Partnern Kraftwerks-Service Cottbus Anlagenbau GmbH, GEFERTEC GmbH (Berlin), MIGAL.CO GmbH (Landau/Isar) und dem Institut für Elektronik der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften (Sofia) bündelt seine Kompetenzen. So werden die Grundlagen zur Modifizierung von Aluminium mit nanoskaligen Kohlenstoffstrukturen zu einem hochfesten Zusatzwerkstoff umgesetzt.