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Facebook lockert Verbot für Blaupausen für Waffen aus dem 3D-Drucker

Facebook hat laut einem Artikel im britischen „Telegraph“ beschlossen, das Werbeverbot für 3D-gedruckte Waffen für Facebook-Nutzer zu lockern. Dies soll jedoch nur legitime Waffengeschäfte und Online-Anbieter betreffen und gelte auch für Instagram. Der Social-Media-Konzern hebt damit sein pauschales Verbot vom Vorjahr auf.

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Update vom 28.07.2019: Von einem Facebook-Sprecher wurden uns folgende, weiterführende Informationen ergänzend zum Artikel zugesandt:

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Warum das Ganze?

Facebook will sich damit an bestehende nationale Gesetze anpassen und 3D-Blaupausen und verwandte Inhalte möglich machen. In US-Bundesstaaten, die den Waffenverkauf erlauben, sollen gesetzeskonforme 3D-Entwürfe für Schusswaffen verfügbar sein. Dateien dürfen nicht auf Profilen oder Seiten freigegeben werden. Kritiker bemängeln, dass der tatsächliche rechtliche Status dieser Waffen nicht berücksichtigt wird.

Waffenteile von Defense Distributed entworfen
Waffen aus dem 3D-Drucker sind immer noch ein schwieriges Thema (Bild © Bob Daemmrich / Texas Tribune).

Viele amerikanische Bundesstaaten erlauben den 3D-Druck von Waffen, sofern sie von Metalldetektoren aufgespürt werden können. Außerdem dürfen solche nur an US-Bürger verkauft werden. In Ländern wie Großbritannien oder weiten Teilen Europas, wo die Herstellung von Schusswaffen gesetzlich verboten ist, bleibt die bisherige Lösung bestehen. Wer in Deutschland eine Waffe mit dem 3D-Drucker anfertigt, muss mit einer Strafe von bis zu fünf Jahren rechnen.

Schusswaffen bestehen aus verschiedenen Teilen, die man zusammenfügt. Dasselbe gilt für 3D-gedruckte Waffen. Wer sie drucken möchte, braucht Blaupausen dafür.

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