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Nvidia kündigt generative KI „Magic3D“ für die automatische Erstellung von 3D-Modellen mit Texteingaben an

Der GPU-Hersteller Nvidia hat eine generative KI, die 3D-Modelle aus einer Texteingabe erstellen kann, angekündigt. Die KI für die digitale 3D-Modellierung, und damit Vorbereitung für den 3D-Druck, unterstützt die Konzeptualisierung von Komponenten mit komplexen und organischen Formen, die anschließend in 3D gedruckt werden können.

Wie funktioniert Magic3D?

Gibt jemand zum Beispiel die Eingabeaufforderung „Ein blauer Pfeilgiftfrosch sitzt auf einer Seerose“ ein, entsteht innerhalb von 40 Minuten ein 3D-Mesh-Modell mit farbiger Textur. Das Modell kann unter anderem in CGI-Kunstszenen oder Videospielen eingesetzt werden. Für Nvidia ist Magic3D eine Antwort auf das Text-to-3D-Modell DreamFusion, das von Google-Forschern im September 2022 veröffentlicht wurde. Derartige Technologie soll 3D-Modelle ohne spezielle Schulung ermöglichen.

Dazu sagt Nvidia in seiner Forschungsarbeit:

„Einmal verfeinert, könnte die resultierende Technologie die Entwicklung von Videospielen (und VR) beschleunigen und vielleicht schließlich Anwendungen in Spezialeffekten für Film und Fernsehen finden. Wir hoffen, dass wir mit Magic3D die 3D-Synthese demokratisieren und jedermanns Kreativität bei der Erstellung von 3D-Inhalten eröffnen können.“

3D-Modell eines Pfeilgiftfroschs, gerendert
Nvidia hat seine generative KI Magic3D angekündigt (im Bild: gerendertes 3D-Modell eines Pfeilgiftfroschs)(Bild © Nvidia).

Magic3D nutzt eine zweistufige Methode. Zuerst erstellt es ein grobes Modell in niedriger Auflösung und es dann in einem zweiten Schritt in ein Modell mit einer höheren Auflösung optimiert. Werden eine Basiseingabeaufforderung und ein 3D-Modell mit niedriger Auflösung bereitgestellt, kann Magic3D eine prompt-basierte 3D-Mesh-Bearbeitung durchführen. Der Text kann modifiziert werden, um das entstehende Modell zu ändern. Es verwendet ein Text-zu-Bild-Modell, um ein 2D-Bild zu erzeugen, das dann in volumetrisches NeRF (Neural Strahlungsfeld) optimiert wird. Die dabei entstehenden 3D-Objekte entstehen den Entwicklern zufolge doppelt so schnell wie die Modelle von DreamFusion.

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