Konsortium setzt auf 3D-Druck, um Bundesmittel für Technologie-Hubs zu gewinnen: Ein Konsortium aus dem New River Valley, in Kooperation mit Organisationen aus Danville und Süd-Virginia, möchte die regionale Expertise im Bereich des 3D-Drucks und fortschrittlicher Materialien hervorheben. Ihr Ziel ist es, gegen andere Gruppen in Virginia und dem gesamten Land um möglicherweise zig Millionen Dollar an Bundesmitteln für Technologie-Hubs zu konkurrieren. So heißt es in einem Bericht von „Cardinal News“.
Technologische Grundlagen und Potentiale

„Additive Fertigung“, wie 3D-Druck im industriellen Maßstab genannt wird, baut Objekte Schicht für Schicht auf, im Gegensatz zu traditionellen Methoden, bei denen Material entfernt wird. „Fortgeschrittene Materialien“ bezieht sich auf die Erstellung von Metalllegierungen, Polymeren und anderen innovativen Substanzen, die in vielen Branchen Verwendung finden. Diese 3D-Drucker-Materialien können Produkte in vielerlei Hinsicht verbessern, z.B. durch Kosteneinsparungen oder erhöhte Langlebigkeit.
Chris Williams von Virginia Tech, ein Mitglied des Konsortiums, betonte das Potential des 3D-Drucks, die Herstellungsverfahren zu verändern und die Produktion wieder stärker in die USA und speziell nach Virginia zu bringen. Trotz des Potentials sieht Williams die Herausforderung darin, dass eine breite Palette von Materialien benötigt wird, die schichtweise gedruckt werden können.
Unternehmenslandschaft und Fördermöglichkeiten
Die Region beheimatet Unternehmen wie MELD Manufacturing, die 3D-Druckmaschinen herstellen, und Hollingsworth & Vose, ein Produzent fortschrittlicher Materialien. Mit diesen und vielen weiteren Partnern strebt das New River Valley/Danville Konsortium eine Anerkennung als Technologie-Hub durch die U.S. Economic Development Administration an.
Die erste Phase des Programms würde ausgewählten Antragstellern einen Strategieentwicklungszuschuss in Höhe von ca. $500.000 bringen. In der zweiten Phase könnten diese Hubs um Umsetzungszuschüsse zwischen $50 und $75 Millionen konkurrieren, um ihre wirtschaftlichen Strategien zu realisieren.
Sozialer Fokus und technologische Anwendungen
Die Hubs müssen nicht nur einen technologischen, sondern auch einen sozialen Fokus haben. Das New River Valley/Danville Konsortium will dementsprechend auch benachteiligte Gruppen in den Fokus rücken.
Das Konsortium sieht in der 3D-Drucktechnologie und den fortschrittlichen Materialien zudem Potential, um die Gewichtsprobleme von Elektrofahrzeugen zu mindern und Lieferkettenverzögerungen zu beheben. Ein praktisches Beispiel ist das reduzierte Gewicht von E-Fahrzeugen, die durch ihre Batterien oft schwerer sind als vergleichbare benzinaufgeladene Fahrzeuge.
Abschließend wird betont, dass das Erreichen der zweiten Phase und das Gewinnen der hohen Fördersummen der Region helfen könnten, in neue Ausrüstungen zu investieren und sich weiter als Zielort für fortschrittliche Fertigung zu entwickeln.