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Japan plant weltweit erstes Bahnhofsgebäude aus dem 3D-Drucker

West Japan Railway Co. (JR West) setzt erstmals in Japan auf den 3D-Druck für den Bau eines Bahnhofsgebäudes. Die neue Station Hatsushima entlang der Kisei-Linie in Arita, Präfektur Wakayama, wird ein einstöckiges Gebäude aus Beton sein. Die Struktur hat eine Höhe von 2,6 Metern, eine Breite von 6,3 Metern und eine Tiefe von 2,1 Metern. Das berichtet „The Japan News“.

Effiziente Konstruktion durch 3D-Druck

Rendering des ersten 3D-gedruckten Bahnhofs in Japan, Hatsushima-Station in Wakayama, mit modernem, weißem Betonbau und Fußgängerbrücke
Visualisierung des ersten 3D-gedruckten Bahnhofs in Japan: Die Hatsushima-Station in Wakayama wird aus Beton-3D-Druckteilen gefertigt und innerhalb weniger Stunden montiert. (Bild © JR West)

Der Einsatz der 3D-Druck-Technologie soll helfen, Bahnhöfe effizienter zu modernisieren, insbesondere wenn eine Sanierung bestehender Gebäude nicht wirtschaftlich ist. Die Bauteile werden von Serendix Inc., einem auf 3D-gedruckte Häuser spezialisierten Unternehmen in Nishinomiya, Präfektur Hyogo, gefertigt und anschließend vor Ort montiert. Die Montage beginnt nach der letzten Zugfahrt am 25. März und soll innerhalb von sechs Stunden abgeschlossen sein.

Pilotprojekt für zukünftige Anwendungen

Die Wahl der Hatsushima-Station als Pilotprojekt fiel aufgrund der Nähe zum Meer. Die exponierte Lage ermöglicht es JR West, die Widerstandsfähigkeit der 3D-gedruckten Struktur gegenüber salzhaltiger Luft zu überprüfen. „Wir werden die Kosten für Bau, Wartung und Management genau analysieren und hoffen, das Projekt auf weitere Stationen ausweiten zu können“, erklärte ein Vertreter von JR West.

Diese Entwicklung könnte den Bau neuer Bahnhofsgebäude beschleunigen und gleichzeitig nachhaltiger gestalten. Falls sich das Konzept bewährt, könnte es ein Vorbild für weitere Infrastrukturprojekte in Japan und darüber hinaus werden.

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