Der 3D-Druckerhersteller Nexa3D hat entschieden auf Gerüchte reagiert, dass das Unternehmen entweder Insolvenz angemeldet habe oder plane, dies zu tun. Die Spekulationen entstanden, nachdem Nexa3D in letzter Minute seine Teilnahme an der diesjährigen Formnext-Messe in Frankfurt abgesagt hatte.
Abwesenheit sorgt für Spekulationen

Die kurzfristige Absage von Nexa3D auf der weltweit größten Messe für additive Fertigung führte zu intensiven Diskussionen. Berichte deuteten an, dass das Unternehmen möglicherweise finanzielle Schwierigkeiten habe. Auch Gerüchte über den Rücktritt von Firmengründer und CEO Avi Reichental sowie umfangreiche Entlassungen kursierten. Einige Berichte behaupteten sogar, das Unternehmen habe seine Belegschaft auf nur 20 Mitarbeiter reduziert.
Nexa3D wies diese Behauptungen entschieden zurück, mit einer Ausnahme: Es wurde bestätigt, dass eine Reduzierung der Belegschaft stattfand, um das Unternehmen angesichts der „herausfordernden wirtschaftlichen Bedingungen in der additiven Fertigungsindustrie“ neu auszurichten. Das Unternehmen betonte jedoch, dass die Mitarbeiterzahl deutlich über 20 liege.
Strategischer Rückzug von der Formnext
Kurz vor dem Ausbruch der Gerüchte veröffentlichte Nexa3D einen Blogbeitrag, in dem das Unternehmen seine Absage der Formnext erklärte. Stattdessen habe man beschlossen, die Ressourcen auf den Umzug in eine neue Firmenzentrale zu konzentrieren. Diese Entscheidung sei Teil einer Strategie zur Stärkung des Unternehmenswachstums und zur Skalierung seiner Aktivitäten.
CEO Avi Reichental äußerte sich dazu in einer Stellungnahme an das TCT Magazin:
„Nexa3D konnte an der Formnext 2024 nicht teilnehmen, da wir uns auf die Konsolidierung in unsere neue Einrichtung konzentrieren mussten. Wie viele andere Unternehmen der 3D-Druckbranche haben wir in diesem Jahr eine Reduzierung der Belegschaft durchgeführt. Angesichts dieser Umstände war es nicht möglich, Ressourcen zwischen der Messe und dem Umzug zu teilen. Wir wollen unsere Aufgaben stets sorgfältig ausführen, weshalb wir uns für eine Konzentration auf die aktuellen Geschäftsanforderungen entschieden haben.“