Website-Icon 3D-grenzenlos Magazin

Schichtdicke

Die Schichtdicke spielt bei der additiven Fertigung eine wichtige Rolle, denn sie ist unter anderem für die Standsicherheit, die Oberflächenstruktur, die Qualität des zu fertigenden Objektes und Drucktempo mit ausschlaggebend.

[wc_box color=“secondary“ text_align=“left“ margin_top=““ margin_bottom=““ class=““]

Definition Schichtdicke: Die Schichtdicke bezeichnet die Höhe einer einzelnen, aufgetragenen Schicht im 3D-Druck und bestimmt die Detailgenauigkeit, Oberflächenqualität sowie die Druckzeit eines Objekts. Dünnere Schichten (z. B. 0,05 mm) ermöglichen feinere Details, verlängern jedoch den Druckprozess, während dickere Schichten (z. B. 0,3 mm) den Druck beschleunigen, aber zu sichtbaren Stufenstrukturen führen können.

[/wc_box]

Zugleich ist die mögliche Schichtdicke ein wesentliches technisches Merkmal jeden 3D-Druckers. Im Prinzip handelt es sich bei der Schichtdicke um die Auflösung der vertikalen Achse (in der Regel ist dies die Z-Achse).

Aufgrund technologischer Unterschiede sind unterschiedliche Schichtdicken möglich. Sie variieren beim konventionellen 3D-Druck zwischen 0,016 mm und 0,4 mm. Es gibt aber auch 3D-Drucker, die beispielsweise für den Hausbau verwendet werden und mit einer mehrere Zentimeter messenden Schichtdicke aufwarten. Auf der Gegenseite steht der Nano-3D-Druck bei dem die einzelnen Schichtdicken im Nanometerbereich angesiedelt sind. Die Schichtdicken werden auf jedem 3D-Drucker vor Beginn des Drucks eingestellt. Die für die Fertigung notwendige Druckzeit hängt ebenfalls von der Schichtdicke ab.

Einfluss auf die Druckqualität

Die Wahl der Schichtdicke hat direkte Auswirkungen auf verschiedene Aspekte des Drucks:

Optimale Schichtdicke für verschiedene Anwendungen

Je nach Einsatzzweck gibt es empfohlene Schichtdicken:

Viele 3D-Drucker erlauben eine flexible Anpassung der Schichtdicke direkt in der Slicer-Software. Für optimale Ergebnisse sollte die Schichtdicke in Relation zur Düsendurchmessergröße gewählt werden – ein Wert zwischen 25–75 % des Düsendurchmessers wird häufig empfohlen.

Beispiele für Schichtdicken bei verschiedenen 3D-Druckverfahren

Die Schichtdicke variiert je nach 3D-Druckverfahren und beeinflusst die Detailgenauigkeit sowie die Druckzeit. Professionelle FDM-3D-Drucker, wie sie von dem global tätigen Unternehmen Stratasys angeboten werden, haben typische Schichtdicken zwischen 0,17 mm und 0,33 mm. Mittelklasse-FDM-3D-Drucker, etwa von MakerBot, bieten minimale Schichtdicken von 0,1 mm.

Andere Drucktechnologien ermöglichen deutlich feinere Schichtdicken:

Resin-Drucker bieten durch ihre feinen Schichten eine erheblich höhere Detailgenauigkeit als FDM-Drucker und erzeugen besonders glatte Oberflächen.

Schichtdicke nicht mit Druckauflösung oder Detailgenauigkeit verwechseln

Die Schichtdicke sollte nicht mit der Druckauflösung oder der Detailgenauigkeit verwechselt werden. Die Druckauflösung beschreibt die kleinste darstellbare Voxel-Größe, während die Detailgenauigkeit von weiteren Faktoren wie der Druckkopftechnologie und der Materialbeschaffenheit abhängt.

Die gewählte Schichtdicke beeinflusst das Druckergebnis durch die Druckausrichtung. Beispielsweise entsteht bei schiefen Flächen zur Z-Achse hin oft ein sichtbarer Treppeneffekt, unabhängig von der verwendeten Drucktechnologie. Hier kann eine geschickte Ausrichtung im Slicer helfen, die sichtbaren Schichtlinien zu minimieren.

Einfluss der Schichtdicke auf Druckzeit, Kosten und Stabilität

Die Anzahl und Stärke der Schichten beeinflusst die Fertigungszeit und Kosten. Dünnere Schichten benötigen mehr Durchgänge, was die Druckzeit erhöht:

Neben der Optik hat die Schichtdicke auch Einfluss auf die mechanischen Eigenschaften:

Die richtige Wahl der Schichtdicke hängt also von den Anforderungen des Druckobjekts ab: Soll es detailreich und glatt oder eher schnell und stabil gedruckt werden?

Ähnliche Einträge

Die mobile Version verlassen