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Forscher der University of Sydney und CMRI entwickeln Verfahren zum 3D-Druck von funktionalem menschlichem Gewebe

Ein Forschungsteam der University of Sydney und des Children’s Medical Research Institute (CMRI) hat ein 3D-photolithographisches Druckverfahren entwickelt, um funktionale menschliche Gewebe zu schaffen, die die Architektur eines Organs genau nachbilden. Dank moderner Bioengineering- und Zellkulturtechniken konnten Stammzellen, die aus Blut- und Hautzellen gewonnen wurden, zu spezialisierten Zellen ausgebildet werden, die organähnliche Strukturen bilden können.

Mögliche medizinische Anwendungen

Diagramm des 3D-Druck-Verfahrens zur Organarchitektur-Nachbildung
Diagramm des 3D-Druck-Verfahrens für funktionales menschliches Gewebe, das den Prozess der Organarchitektur-Nachbildung zeigt (Bild © University of Sydney).

Durch dieses neue Verfahren erhoffen sich die Forscher, das Verständnis darüber, wie Organe sich entwickeln und funktionieren, zu vertiefen. Auch könnte die Arbeit einen bedeutenden Einfluss darauf haben, wie genetische Mutationen und Entwicklungsfehler Organkrankheiten beeinflussen. Darüber hinaus bietet die Studie Potenzial für die Entwicklung von Zell- und Gentherapie, wobei die Fähigkeit, gewünschte Zelltypen zu produzieren, die Produktion klinisch relevanter Stammzellen für therapeutische Anwendungen erleichtern könnte.

Ausblick auf 3D-gedruckte Organe

Trotz der vielversprechenden Ergebnisse dieser Studie ist das 3D-Bioprinting von überlebensfähigen, transplantierbaren Organen noch nicht Realität. Einige Institute und Unternehmen weltweit arbeiten jedoch bereits an diesem Ziel. Forscher des Stevens Institute of Technology in New Jersey und der Utrecht University sind nur zwei Beispiele für Teams, die in der 3D-Bioprinting-Branche Fortschritte machen.

Erfahren Sie auf unserer Themenseite mehr zu den Forschungen und Entwicklungen rund um den 3D-Druck von Organen.

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