
Das irische Unternehmen Croom Medical stellt seine mit 3D-Druck hergestellte IS-Gelenkfixierung vor. Diese wurde mit nTopology entworfen. Für den 3D-Druck verwendete das Unternehmen einen Renishaw 3D-Drucker.
Der 3D-Druck hat sich in der Medizin mit rasanter Geschwindigkeit ausgebreitet. Es werden bereits seit einiger Zeit Zahnkronen, Hörgeräte und chirurgische Instrumente erfolgreich mit 3D-Druckern hergestellt. Selbst für die Herstellung von Tabletten wird der 3D-Druck heute teilweise schon angewendet. Der medizinische 3D-Druck, also der Einsatz von 3D-Druckern in der Medizin, unterstützt die Medizin besonders auf zwei Arten: Zum einen wird es Chirurgen ermöglicht, passgenaue Implantate zu erstellen. Zum Anderen können Ärzte und Chirurgen die Operationsvorbereitung an 3D-gedruckten Modellen üben und so ein besseres Verständnis über die geplante Operation erlangen. Das so genannte Bioprinting kann also eigener Bereich betrachtet werden und ermöglicht der Medizin mit Unterstützung der additiven Fertigung weitere Verbesserungen der Behandlungsmöglichkeiten.
Schätzungen zufolge hat bereits ein Drittel der Unternehmen aus dem Bereich der Pharmazie und Medizintechnik bereits Erfahrung mit dem 3D-Druck eingesammelt. Dennoch steht die additive Fertigung noch in einem harten Konkurrenzkampf mit traditionellen Herstellungsmethoden, was besonders den 3D-Druck großer Fertigungsserien betrifft. Hier würde der 3D-Druck sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, jedoch stellt das im medizinischen Bereich keine große Herausforderung dar, weil hier speziell für den Kunden zugeschnittene Lösungen hergestellt werden.
So macht der 3D-Druck im medizinischen Bereich beispielsweise die Entwicklung kundenspezifischer Implantate möglich. Diese erfüllen letztlich die individuellen Anforderungen der Patienten ohne Probleme.Ein Implantat hat die Aufgabe über einen längeren Zeitraum eine oder mehrere Funktionen eines Organs zu unterstützen, zu übernehmen oder es ganz zu ersetzen. Per Definition ist das Implantat komplett an den betroffenen Patienten und dessen Anatomie angepasst. Hier kommt der 3D-Druck ganz klar zum Vorschein und hilft bei der Fertigung individueller Prothesen oder Implantate.
Im medizinischen Bereich verwenden nun mehrere Unternehmen und bedeutende Akteure den 3D-Druck zur Fertigung individualisierter medizinischer Geräte. Durch den Einsatz der 3D-Drucktechnologie können Implantate und Prothesen leichter kostengünstige, komplexe und maßgeschneiderte Lösungen anbieten und die Fertigung von Zahn- und Gehörprothesen kann durch den 3D-Druck zusätzlich automatisiert werden.
Außerdem wird der 3D-Druck immer häufiger für das chirurgische Training angewendet. Die dritthäufigste Todesursache in den USA sind medizinische Fehler, die jetzt dank 3D-Druck reduziert werden können. Da immer mehr medizinische Geräte maßgeschneidert werden können, eignen sie sich ideal für die Herstellung individuall angepasster chirurgischer Modelle. Diese Modelle geben den Chirurgen die Möglichkeit, sich vor der Operation besser vorzubereiten. Zudem können dem Patienten die 3D-gedruckten Modelle vor der Operation gezeigt werden, so dass auch dieser alle Einsätze und Arbeitsschritte sehen und vor allem besser verstehen kann. Im Endeffekt soll der 3D-Druck die medizinischen Fehler reduzieren, was schon heute erreicht wird.
Mit fortschreitender Entwicklung der 3D-Drucktechnologie gewinnt auch eine dritte Art im medizinischen 3D-Druck an Bedeutung – das Drucken von Organen und menschlicher Stammzellen. Dieser medizinische Anwendungsbereich befindet sich allerdings noch in der Forschungsphase, obwohl bereits nennenswerte Resultate erreicht wurden.
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Das irische Unternehmen Croom Medical stellt seine mit 3D-Druck hergestellte IS-Gelenkfixierung vor. Diese wurde mit nTopology entworfen. Für den 3D-Druck verwendete das Unternehmen einen Renishaw 3D-Drucker.
Das türkische Unternehmen TrabTech hat 1,3 Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union erhalten, die es in die Entwicklung von 3D-Druck-Implantaten investieren wird. Das Ziel des Unternehmens ist es, den Zulassungsprozess für seine Produkte abzuschließen. Es plant auch, den Hauptsitz nach Deutschland zu verlegen, um dem EU-Markt beizutreten.
Das 3D-Druck-Unternehmen 3D Systems berichtet, dass rms, ein Auftragsfertiger hochwertiger medizinischer Geräte, der Geräte mit besonders engen Toleranzen fertigt, den DMP Flex 350 Dual 3D-Druck in seinen Fertigungsprozess integriert hat. Das Unternehmen verfügt derzeit über mehr als 30 DMP-3D-Drucker von 3D Systems. Mit dem DMP Flex 350 Dual ist das Unternehmen in der Lage, seine Produktivität um bis zu 50 % zu steigern.
Drei Studentinnen der Elisava Barcelona School of Design and Engineering aus Spanien haben im Rahmen des Projekts „Odapt“ das Design einer Stomaplatte überarbeitet. Die von ihnen mit 3D-Druckern hergestellte, patientenindividuelle Variante, soll ein Auslaufen komplett verhindern, da sie maßgeschneidert hergestellt wird und so optimal am Patienten sitzt. Wir stellen die Arbeit der Studentinnen aus Barcelona zum Projekt „Odapt“ einmal genauer vor.
Die University of Nottingham hat 6 Mio. Pfund vom britischen Engineering and Physical Sciences Research Council (EPSRC) für die Entwicklung eines Toolkits erhalten. Mit diesem soll der 3D-Druck in die Krankenhäuser und Praxen des Landes gebracht werden. Forscher des Center for Additive Manufacturing (CfAM) der Universität werden mit Unterstützung der Fördergelder ein Lehr-Toolkit entwickeln, mit dem der 3D-Druck kundenspezifischer medizinischer Geräte im gesamten NHS-Bereich erleichtert wird.
Das Hautpflegeunternehmen Neutrogena und Nourished stellen ihre 3D-gedruckten Nahrungsergänzungsmittel „Nourished x Neutrogena Skin360 SKINSTACKS“ auf der CES 2023 vor. Mit diesen erhält der Verbraucher ein Produkt, das seine Haut pflegen soll direkt aus dem 3D-Drucker. Wie genau das funktioniert, fassen wir in unserem Artikel zusammen.
Das Schweizer Bioprinting-Start-up mimiX Biotherapeutics kündigt für Januar 2023 eine neue Finanzierungsrunde an. Damit möchte das Unternehmen die klinische Umsetzung seines FastSkin-Gewebes voranbringen. Das 3D-gedruckte FastSkin-Gewebe soll mit Hilfe der 3D-Druck-Technologie die Wundversorgung verbessern.
Das 3D-Druck-Unternehmen Dentsply Sirona gewinnt für den Kurzfilm „The Magic Inside – Primeprint 3D Printing Solution“ einen Silbernen Delphin in der Kategorie „Health, Medicine & Life Sciences“ bei den Corporate Media & TV Awards. Der Film zeigt zwei fiktive Personen, die die 3D-Druck-Lösung Primeprint Solution im Inneren betrachten. Wir fassen das Wichtigste dazu zusammen.
Ein Forscherteam aus China hat eine hochleitfähige 3D-Druck-Tinte entwickelt, die vielseitig einsetzbar ist. Das Material eignet sich für Geräte zur Überwachung der Herzfrequenz und zur Stimulierung der Nerven. Dem geleeartigen Hydrogel könnten auch RFID-Chips hinzugefügt werden.
Der britische Software-Hersteller Synopsis veröffentlicht mit U-2022.12 die neueste Version seiner 3D-Bildverarbeitungssoftware Simpleware. Diese bietet einige neue Funktionen die auch den 3D-Druck umfassen. Wir stellen sie vor.
Das australische Unternehmen Fertilis konnte mit dem neuartigen 2PP-3D-Druck-Material UpFlow von UpNano eine 3D-gedruckte Mikroumgebung für die In-vitro-Fertilisation herstellen. Damit gelang es Fertilis, eine bis zu 40-prozentige Verkürzung der Implantationszyklen zu erreichen. Für den 3D-Druck verwendete UpNano den NanoOne-3D-Drucker.
Das israelische Bioprinting-Unternehmen CollPlant stellt mit Collink.3D 90 eine neue Biotinte für den 3D-Druck mit einer organischen Substanz vor. Es ist das zweite, auf rekombinantem menschlichem Kollagen (rhCollagen) basierende Material. Das neue Material soll die schnellere Migration von Zellen in Gelmatrizen ermöglichen und die Lebensfähigkeit der Zellen in 3D-Bioprinting-Anwendungen maximieren.
Das 3D-Druck-Unternehmen Stratasys kündigt einen neuen automatisierten Farb-3D-Druck-Workflow mit der Dental System-Software von 3Shape und dem 3D-Drucker J5 DentaJet an. Dentallabore können zusammen mit einem Intraoralscanner und der Software von 3Shape Farb- sowie geometrische Informationen über den Mund des Patienten erfassen. Anschließend können mit dem J5 DentaJet personalisierte Zahnmodelle in Vollfarbe gedruckt werden.
Französische Mediziner vom Claudius-Regaud-Institut und des Universitätsklinikums Toulouse implantierten erfolgreich eine mit 3D-Druck hergestellte und auf Biomaterialien basierende, nasenförmige Struktur im Gesicht einer Patientin. Mehrere Versuche mit traditionellen Methoden eine Nasen aus organischen Substanzen herzustellen sind zuvor gescheitert. Wir stellen die Arbeit der Ärzte vor.
Der dreijährige Kater Pauli aus Österreich erlitt im Juni 2021 einen bösen Unfall bei seinem Freigang. Er verlor dabei beide Hinterbeine und den Schwanz. Dank zweier Prothesen aus einem 3D-Drucker kann er nun wieder auf vier Pfoten die Welt erkunden.
Das österreichische 3D-Druck-Unternehmen Lithoz präsentiert mit LithaBone HA480 sein neuestes 3D-Drucker-Material für den 3D-Druck von Knochenersatz. Das Material ist biokompatibel und resorbierbar, weshalb es sich sehr gut dafür eignet, eine hohe Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten im Knochenersatz abzudecken. Wir stellen es vor.
Das niederländische Unternehmen Bond3D und Invibio Biomaterial Solutions haben zusammen eine 3D-Druck-Methode entwickelt mit der Wirbelsäulenkäfige der „nächsten Generation“ möglich sein sollen. Mit ihrer Methode sind 3D-gedruckte Käfige realisierbar, die die erforderliche Porosität aufweisen, die die Bildung neuer Knochen stimulieren können soll.
Das US-amerikanische Metall-3D-Druck-Unternehmen Desktop Metal erhält einen 9 Millionen Dollar Auftrag von einem deutschen Automobilhersteller. Außerdem hat das Unternehmen einen Vertrag mit dem Department of Veterans Affairs für FreeFoam-Produkte unterzeichnet. Wir fassen die Inhalte der Kooperation einmal zusammen.
Das chinesische Unternehmen Triastek Inc. erhält von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA eine IND-Zulassung für sein mit 3D-Druck hergestelltes Medikament T21. Dieses soll zur Behandlung von Colitis ulcerosa genutzt werden. Wir stellen es vor.
Das 3D-Druck-Unternehmen Formlabs und Digital Smile Design haben ihre Partnerschaft bekanntgegeben. Gemeinsam wollen sie robuste digitale 3D-Druck-Workflow-Lösungen und Lehrpläne entwickeln und den 3D-Druck in der Zahnmedizin weiter voranbringen. Wir fassen das Wichtigste zusammen.