Hier berichten wir über medizinische Instrumente aus dem 3D-Drucker. Von Unternehmen, privaten Makern, Initiativen und engagierten Ärzten aus der 3. Welt.
3D-Druck-Verfahren kommen nicht nur in der Industrie und in privaten Haushalten, sondern auch in der Medizin immer stärker zum Einsatz. Hier werden aber nicht nur Prothesen, Implantate und Modelle von einzelnen Organen – die beispielsweise für die Erprobung von OP-Verfahren genutzt werden – mit diesem Verfahren hergestellt, sondern sogar medizinische Instrumente.
Nicht immer sind medizinische Gerätschaften direkt vor Ort vorhanden. Um Menschen trotzdem helfen zu können, beispielsweise in ärmeren Ländern der Erde, ist es durchaus sinnvoll, die Instrumente mit einem 3D-Drucker herstellen zu können. So dürfte beispielsweise auf so manchem Schiff oder Flugzeugträger mittlerweile auch ein 3D-Drucker vorhanden sein, mit dem dann die benötigten Instrumente, aber auch andere Ersatzteile gefertigt werden können. Durch den Druck vor Ort werden zudem Lagerkapazitäten eingespart.
Die additive Fertigung sorgt bei medizinischen Geräten und OP-Instrumenten für eine erheblich verbesserte gestalterische Freiheit. So können völlig neue Geometrien erschaffen werden, was mit konventionellen Verfahren kaum möglich ist. So ist es beispielsweise möglich, Ohrpassstücke oder Hörgeräteschalen mit der Stereolithographie oder dem Lasersintern herzustellen.
Zugleich lassen sich durch die additive Fertigung auch Spezialinstrumente, direkt auf den Patienten zugeschnittene OP-Instrumente sowie sogenannte „Drill- und Cutting-Guides“ herstellen. Dadurch könnten beispielsweise Hinterschnitte kein größeres Problem mehr darstellen und die Arbeit der Chirurgen und anderer Operateure erheblich erleichtern.
Gerade bei der Herstellung von Implantaten, Modellen einzelner Organe und der Entwicklung neuer medizinischer Instrumente wird die Zukunft einige Überraschungen bereithalten. Hier in dieser Rubrik informieren wir Sie regelmäßig über weltweite Neuentwicklungen beim 3D-Druck medizinischer Instrumente. Es lohnt sich also, in regelmäßigen Abständen nach neuen Beiträgen zu suchen. Damit Sie in Zukunft immer auf dem aktuellsten Stand sind, empfehlen wir Ihnen, zusätzlich unseren 3D-grenzenlos Newsletter zu abonnieren. Auch in diesem finden Sie regelmäßig Beiträge zu medizinischen Themen, sofern sie mit dem additiven Fertigung in Zusammenhang stehen.