Forscher der Hong Kong University entwickelten eine Methode für den 3D-Druck mehrstufiger fälschungssicherer Etiketten. Die Methode ermöglicht den 3D-Druck polarisationscodierter Antifälschungsetiketten. Die verschlüsselten Informationen können auf eine Fläche, die 1000-mal kleiner als eine Haarsträhne ist, aufgebracht werden.
Forscher der Hong Kong University haben in einer Pressemitteilung über Fälschungen berichtet, die die globale Wirtschaft und Sicherheit bedrohen. Der Wert von gefälschten und raubkopierten Produkten liegt laut einem Bericht des United States Patent and Trademark Office (USPTO) aus dem Jahr 2020 weltweit geschätzt bei zwischen 1,7 bis 4,5 Billionen US-Dollar (1,6 Billionen Euro bis 4,25 Billionen Euro) jährlich.
Es gibt viele Methoden, mit denen versucht wird, das Problem zu beseitigen. Herkömmliche Ansätze zur Fälschungssicherheit wie QR-Codes können aufgrund der begrenzten Datenverschlüsselungskapazität auf einem planaren Raum leicht hergestellt werden. Mit ihrer Arbeit wollen die Forscher eine Methode finden, wie die Verschlüsselungsdichte auf begrenztem Raum erhöht werden kann. Im Fachjournal Nano Letters haben die Forscher ihre Arbeit mit dem Titel „Three-Dimensional Printing of Dipeptides with Spazioselective Programming of Crystallinity for Multilevel Anticounterfeiting“ veröffentlicht.
Details zum 3D-Druckverfahren
Unter der Leitung von Dr. Ji Tae Kim vom Department of Mechanical Engineering an der University of Hong Kong haben Forscher ein hochpräzises 3D-Druckverfahren entwickelt. Das Verfahren ermöglicht den 3D-Druck polarisationscodierter 3D-Antifälschungsetiketten. Es kann mehr digitale Informationen verschlüsseln als ein herkömmliches 2D-Etikett. Für die Etiketten verwendeten sie Diphenylalanin, eine Dipeptiden-Spezies, die aufgrund seiner einzigartigen optischen Eigenschaften als Material für die Datenverschlüsselung ausgewählt wird.

Dr. Jihyuk Yang von der Fakultät für Maschinenbau der HKU und Erstautor der Arbeit erklärt:
„FF hat aufgrund seiner Verbindung mit der Alzheimer-Krankheit seit Langem große Aufmerksamkeit bei Neurowissenschaftlern auf sich gezogen. Vor kurzem entwickelt sich FF aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften – z. B. Piezoelektrizität und optische Doppelbrechung – die aus der kristallinen Natur stammen, als neues Material für elektronische und photonische Geräte.“
Dr. Ji Tae Kim, der glaubt, dass die 3D-Drucktechnologie effektiv eingesetzt werden kann, sagte:
„Unser neues 3D-Druckverfahren in Kombination mit naturbedingter molekularer Selbstorganisation kann mehrsegmentierte 3D-FF-Mikropixel mit programmierter Kristallinität für eine hochdichte Datenverschlüsselung drucken. Durch die Nutzung unterschiedlicher Reaktionen der amorphen und kristallinen Segmente auf polarisiertes Licht kann ein winziges einzelnes 3D-Pixel einen mehrstelligen Binärcode bestehend aus „0“ und „1“ verschlüsseln. Die Informationskapazität kann mit einem einzigen elftelsegmentierten freistehenden Pixel auf einer winzigen Fläche von 4 µm², die 1000-mal kleiner als eine Haarsträhne ist, auf 211 erhöht werden.“
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