Apple untersucht die Möglichkeit, 3D-Drucker zur Produktion des Stahlchassis einzusetzen, das in einigen seiner kommenden Smartwatches verwendet wird. Dies könnte den Bedarf eliminieren, große Metallplatten in die gewünschte Produktform zu schneiden, was den Bau der Geräte beschleunigen und gleichzeitig umweltfreundlicher gestalten könnte. Unter anderem Bloomberg und die „The Japan Times“ haben darüber berichtet.
Auswirkungen auf den Produktionsprozess
Durch diesen Ansatz könnte Apple’s Lieferkette effizienter gestaltet werden. Wenn der 3D-Druck für die Apple Watches erfolgreich ist, beabsichtigt das Unternehmen, diesen Prozess in den kommenden Jahren auf weitere Produkte auszudehnen. In der Vergangenheit verwendete Apple herkömmliche Produktionsmethoden für seine Edelstahl-Uhren. Mit der neuen Methode würde das Binder-Jetting-3D-Druckverfahren eingesetzt, der die grobe Form des Geräts nahe seiner tatsächlichen Größe erstellt.
Marktreaktionen und zukünftige Pläne
Die Neuigkeit beeinflusste die Aktienkurse von 3D-Druck-Unternehmen wie 3D Systems und Stratasys positiv. Apple und seine Lieferanten haben diese Technik bereits seit mindestens drei Jahren in der Entwicklung. Tests mit Stahlgehäusen für die Apple Watch Series 9, die am 12. September vorgestellt werden soll, laufen bereits. Allerdings gibt es noch keine Bestätigung, ob die ersten Lieferungen dieser neuen Uhren bereits mit der überarbeiteten Fertigungstechnik hergestellt werden.
Nachhaltigkeit und Teamführung
Die Einführung von 3D-Druck-Techniken spiegelt auch Apple’s Engagement für Nachhaltigkeit wider. Das Unternehmen plant auch, neue Materialien anstelle von Leder für einige seiner neuen iPhone-Hüllen und andere Accessoires einzusetzen. Die 3D-Druck-Arbeit wird von Apple’s Fertigungsdesign-Team unter der Leitung von Rob York durchgeführt.