Staub, Kinder, Haustiere, es gibt viele Gründe, warum ein 3D-Drucker nicht ohne Gehäuse in einem Raum stehen sollte. Die derzeit in einer Kickstarter-Kampagne vorgestellte PrintStation MK2 soll das ändern. Der Hersteller verspricht ein besseres Erlebnis für den Maker, einen aufgeräumten Arbeitsbereich und eine kontrollierte, sichere 3D-Druckumgebung.
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Filtersystem und Temperaturregelung
Die PrintStation MK2 bietet ein luftdichtes Gehäuse und ein Filtersystem, das von einer Laborturbine betrieben wird. So soll verhindert werden, dass schädliche VOCs in die Umgebung gelangen. Ein Vorfilter entfernt die VOCs kontinuierlich, was für eine saubere und gesunde Umgebung sorgen soll. Der Filter, der sich in der PrintStation MK2 befindet, fängt ultrafeine Partikel und VOCs auf. Gerüche, VOCs, HCHO und 99,97 % der PM-Partikel werden damit bis zu einer Größe von 0,09 Mikrometern entfernt. Der Filter kostet 9,8 US-Dollar (rund 9 Euro) und kann bis zu 3 Monate oder für eine Druckzeit von bis zu 600 Stunden eingesetzt und im Anschluss mühelos durch einen neuen Filter ersetzt werden. Tests mit einem Luftqualitätsmonitor von Siemens zeigten, dass das Filtersystem VOCs und HCHO effektiv reduziert.
Um an den 3D-Drucker zu gelangen, lässt sich die PrintStation einfach aufklappen. Ein integrierter Temperaturregler merkt, wenn die Raumtemperatur unter 20 °C sinkt und kann die Temperatur im Gehäuse zwischen der Raumtemperatur und bis zu 40 °C halten. Harz-3D-Druck, bei dem eine Temperatur von etwa 25–35 °C empfohlen ist, ist somit kein Problem.
Viel Arbeits- und Stauraum
Das Gehäuse der PrintStation wurde so konzipiert, dass dieses sich für sehr viele Harz-3D-Drucker eignet. Die Station außerdem ein geeignetes Möbelstück, um den 3D-Drucker in Zeiten, wo er nicht genutzt wird, sicher zu verwahren. Druckwerkzeuge können in der Werkzeugschublade organisiert und einfach zugänglich aufbewahrt werden. Eine ausziehbare Ablage bietet Platz für die Wasch- und Aushärtungsstation. Der leicht erreichbare Stauraum ist superkompakt und hilft, Platz zu sparen. Das ausziehbare Regal ermöglicht einfachen Zugriff auf das Material auf der Rückseite. Eine herausnehmbare Ablage kann die Kapazität der PrintStation-Aufbewahrung erhöhen und sicherstellen, dass alle Materialien und Vorräte an einem Ort aufbewahrt werden.
Es gibt die Möglichkeit, die PrintStation um eine zusätzliche Arbeitsfläche zu ergänzen. Die Arbeitsplatte bietet eine Fläche zum Sammeln Ihrer Drucke und zur Verwaltung des Harzes während des Druckens. Die modular aufgebaute Workstation kann links oder rechts von der PrintStation-Speichereinheit installiert werden. Arbeitswerkzeuge und Kleinteile lassen sich außerdem durch das Hinzufügen einer SLACK-Wand zum Arbeitsplatz organisieren.
Die PrintStation besteht aus 0,8 mm dicken Stahlblechplatten, die E1-pulverbeschichtet sind, was Kratzer und Rost verhindern soll. Das UV-beständige Material soll zudem das Ausbleichen der Farbe verhindern, wodurch die Aufbewahrung länger wie neu aussehen soll. Die Scharniere und Schienen sind stark belastbar und die gesamte Station ist sehr korrosionsbeständig. Die gesamte PrintStation ist auch für ein FDM-Setup geeignet.
Die Kickstarter-Angebote reichen vom PrintStation MK2-Gehäuse allein für 280 US-Dollar (knapp 260 Euro) statt 400 US-Dollar (rund 370 Euro) bis hin zu Gehäuse und Stauraum für 558 US-Dollar (rund 516 Euro) oder die komplette Station mit allem drum und dran (Arbeitsplatte, SLACK-Wand, etc.) für 675 US-Dollar (rund 625 Euro). Das ursprüngliche Kampagnenziel von knapp 1.180 Euro wurde mit dem aktuellen Betrag von 136.776 Euro (23.05.2023) schon deutlich übertroffen.
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