Die US-Firma Solid Concepts sorgte in diesem Jahr für Aufsehen, weil sie mit der 1911 die erste Pistole mittels eines 3D-Druckers aus Metall herstellte. In der Zwischenzeit wurden 100 Exemplare dieser Handfeuerwaffe gedruckt und für je 11.900 US-Dollar weltweit vor allem an Waffensammler verkauft. Es handelt sich bei der 1911 um eine limitierte Auflage. Das erste 3D-Modell der 1911 konnte bislang 5000 Schuss ohne Probleme abfeuern.

Nach dem aus Sicht von Solid Concepts als Erfolg zu bezeichnenden Verkäufen der Waffe 1911 folgte jetzt ein weiteres Modell aus der Kategorie „Schusswaffen aus dem 3D-Drucker„, wie der US-Blog 3dprint.com berichtet. Mit der Reason fertigte Solid Concepts nun eine zweite Pistole mit einem 3D-Metalldrucker. Die Waffe wurde mit einem Hochleistungslaser schichtweise aus Metallpulver gedruckt.
Die Besonderheit der Reason ist die Präambel auf der Vorderseite des Griffs. Der Griff verfügt über ein wellenförmiges Design und an den Seiten des Pistolenlaufs ist das Wort „Reason“ (dt, Vernunft, Verstand aber auch Motiv, Beweggrund) gedruckt zu sehen. Bisher gab Solid Concepts noch nicht bekannt, ob die Reason genauso wie die 1911 in einer limitierten Auflage produziert und verkauft werden soll oder gar in die Massenfertigung mit einfließt.
Die Waffenherstellung per 3D-Druckverfahren ist heftig umstritten und ruft immer häufiger auch die Politik auf den Plan. Hier haben wir eine Übersicht zusammengestellt von schussfähigen Waffen aus dem 3D-Drucker, die aus Kunststoff mit einem handelsüblichen 3D-Drucker geschaffen wurden.