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US-Militär plant für 2022 millionenschwere 3D-Druck-Projekte

Der US-amerikanische Ausschuss für Verteidigungsmittel sichert laut einem Artikel von 3dprint.com 706 Mrd. USD (rund 599 Mrd. EUR) für den Verteidigungshaushalt im Geschäftsjahr 2022 zu. 31,5 Mio. USD (26,7 Mio. EUR) davon sind für Additive Manufacturing-Initiativen in Ohio und 25 Mio. USD (21,2 Mio. EUR) sind für 3D-Druck-Projekte im Rock Island Arsenal Joint Manufacturing and Technology Center (JMTC). Der Beschluss vom 13. Juli 2021 soll die Finanzierung von AM-Technologien in Forschungseinrichtungen im ganzen Land sicherstellen.

Details zum Beschluss

Der stellvertretende Vorsitzende des House Appropriations Defense Subcommittee, Ohio Congressman Tim Ryan, erklärt, dass 100 Mio. USD (85 Mio. EUR) an Bundesmitteln für Forschungs- und Entwicklungskapazitäten Unternehmen und Universitäten im Nordosten Ohios zugutekommen könnten. Die Finanzierung wird laut Ryan in die additive Fertigung, Hyperschall, fortschrittliche industrielle Beschichtungen, Technologien für erneuerbare Energien und andere Programme fließen.

Ohio erhält 25,5 Mio. USD (21,6 Mio. EUR) für Forschung und Entwicklung von groß angelegten AM-Entwicklungen, Schulungsprogrammen und Lieferketten sowie 6 Mio. USD (5 Mio. EUR) um Werkzeug- und Formenbauer beim Übergang zu 3D-gedruckten Formen zu unterstützen, um eine breitere Akzeptanz der Industrie 4.0-Technologie in der Verteidigung zu fördern. Hochschulen wie die Youngstown State University und das University of Dayton Research Institute arbeiten in Ohio zusammen, um den Einsatz von AM im Militär zu erhöhen.

Mitarbeiter bei 3D-Druck-Teile-Nachbearbeitung
Mindestens 25 Mio. USD sind für die 3D – Druck – Projekte im Rock Island Arsenal Joint Manufacturing and Technology Center (JMTC) angedacht (im Bild: Mitarbeiter im JMTC entfernt Pulver)(Bild © Debralee Best/RIA-JMTC).

AM in Illinois und das „Jointless Hull Project“

Mindestens 58 Mio. USD (49 Mio. EUR) sollen laut der Kongressabgeordneten Cheri Bustos die Produktion im JMTC von Illinois im Rock Island Arsenal stärken. 25 Mio. USD (21,2 Mio. EUR) werden für Artilleriesysteme mit weichem Rückstoß verwendet. 10 Mio. USD (8,5 Mio. EUR) für Expeditionary Additive Construction und 15 Mio. USD (12,72 Mio. EUR) für die Fortsetzung eines Programms im Arsenal, das sich auf die Prototypenerstellung von Komponenten in großem Maßstab für die additive Fertigung konzentriert.

Bei der letzten Initiative handelt es sich um das „Jointless Hull Project“, das im April 2021 unter der Leitung des DEVCOM Ground Vehicle Systems Centers gestartet wurde. Das Ziel ist es, einen 3D-Metalldrucker zu entwickeln, der so groß ist, dass er in einem riesigen Stück ein militärisches LKW-Außenmaterial herstellen kann. Die Maschine soll Metalldruck in Größe von 9000 x 6000 x 3000 mm ermöglichen. Damit sollen fugenlose Rümpfe wie Chassis oder Unterseiten für das Next Generation Combat Vehicle (NGCV) gedruckt werden.

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