Das Keramik-3D-Druck-Unternehmen Lithoz hat einen CeraFab S65 3D-Drucker an den Materialentwicklungsdienstleister im keramischen 3D-Druck die WZR ceramic solutions GmbH geliefert. Das Unternehmen aus Rheinbach wird den 3D-Drucker verwenden, um im Rahmen des visionären „Redox3D“-Projekts grünen Wasserstoff in Solarturmkraftwerken durch thermochemische Prozesse zu realisieren.
Mit der hochpräzisen Lithographie-basierten Keramikfertigungstechnologie von Lithoz sollen Ceroxidkomponenten mit hochkomplexen Gitterstrukturen aufgebaut werden. Das berichten die Unternehmen in einer Pressemitteilung, die das 3D-grenzenlos Magazin erreicht hat. Das Ziel des Projekts ist es, den Wasserstoff völlig unabhängig von fossilen Energieträgern erzeugen zu können.
Projekt „Redox3D“
Die WZR GmbH beschäftigt sich seit 2004 mit dem keramischen 3D-Druck und ermittelt gemeinsam mit dem Projektpartner DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) die ideale Gitterstruktur für die optimale Sonnenwärmedurchdringung in Ceroxidbauteilen.

Der solarthermochemische Prozess nutzt ein 3D-gedrucktes Keramikmaterial als Schlüsselfaktor und Sonnenlicht als primäre Energiequelle. In Fachkreisen gilt er als eine der Schlüssellösungen für die Verwirklichung emissionsfreier Gesellschaften. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (03EE5124A) fördert das Projekt mit öffentlichen Mitteln. Das WZR identifizierte das 3D-Druck-System CeraFab S65 von Lithoz als potenzielle Schlüsseltechnologie für die Entwicklung der Lösung.
In insgesamt drei Jahren soll das Projekt in zwei Phasen umgesetzt werden. In der ersten Phase testen und optimieren sie einige 3D-Druck-Techniken, um das Ceroxid-Keramikmaterial präzise zu steuern und zu verarbeiten und wählen die Schlüsseltechnologie aus. In einer zweiten Phase werden optimale Strukturen entworfen, durch Berechnungen des Projektpartners DLR unterstützt, die zur Fertigstellung des Projekts eingesetzt werden. Am Ende sollte eine äußerst komplexe, filigrane Struktur entstehen, die ein möglichst tiefes Eindringen der Sonnenenergie in die Ceroxidkomponente ermöglicht, um höchste Effizienz im Energieerzeugungsprozess zu erreichen. Durch die LCM-Technologie soll ein Maß an Komplexität erreicht werden, mit der die Solarenergie tiefer in die Teile eindringen kann und so ein effizienterer Energiegewinnungsprozess ermöglicht. Auch die exakte Reproduzierbarkeit dieser Teile ist entscheidend für den Projekterfolg.
Stimmen der Verantwortlichen
Dr. Dieter Nikolay, geschäftsführender Gesellschafter der WZR, sagte:
„Mit der leistungsstarken 3D-Druck-Technologie von Lithoz und ihrem proaktiven Partnerschaftsansatz sind wir zuversichtlich, dass wir das Maß an Komplexität bei filigranen Strukturen erreichen werden, das zum Erreichen unserer Ziele in diesem Projekt erforderlich ist. Dank der Schnelligkeit und der hochwertigen Oberflächenbeschaffenheit dieser Technik können wir die Innovation erneut weiter vorantreiben, dieses Mal bei der Produktion von grünem Wasserstoff.“
Dr. Johannes Homa, CEO von Lithoz, äußerte sich begeistert darüber, Teil einer so wichtigen Forschung zu sein, insbesondere weil Lithoz Wasserstoff, der mit erneuerbarer Energie erzeugt wird, für die beste Lösung hält, um den Planeten vor einem weiteren Klimawandel zu bewahren. Lithoz setzt sich dafür ein, solche Projekte zu unterstützen und dabei den Industriestandard der LCM-Technologie zu nutzen, um Null-Emissions-Gesellschaften Wirklichkeit werden zu lassen.
LCM-Technologie von Lithoz
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.