Nordrhein-Westfalen ist mit knapp 18 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands. Hier sind nicht nur viele Großunternehmen, sondern auch zahlreiche klein- und mittelständische Firmen angesiedelt. Auch in Forschung und Lehre ist NRW stark vertreten, denn das Bundesland NRW weist eine enorme Dichte an Universitäten und Fachhochschulen auf. Dies spiegelt sich natürlich auch in den Bereichen Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Elektrotechnik und anderen Sektoren wieder.
Immer mehr Unternehmen und Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen nutzen den 3D-Druck für ihre Forschungszwecke, zur Gestaltung des Unterrichtes, aber auch für die Fertigung von Prototypen und Kleinserien. So haben beispielsweise Schüler aus Schloss Holte-Stukenbrock (Kreis Gütersloh) mit einem 3D-Drucker individuelle Einkaufschips hergestellt. Wissenschaftler der Technischen Universität Köln entwickelten einen mehrachsigen 3D-Drucker, der fast ohne Stützstrukturen auskommt und bis zu 80 Prozent schneller arbeitet als andere vergleichbare Modelle. Unternehmen wie beispielsweise der Fahrzeughersteller MAN und der Drucker-Hersteller Hewlett Packard investierten ebenfalls in NRW. Am Niederrhein wurde ein 3D-Druck-Kompetenzzentrum errichtet, dass sowohl Bildungsangebote für das Handwerk als auch für die Industrie bereitstellen soll. Viele weiterführende Schulen nutzen mittlerweile ebenfalls 3D-Drucker. Allein schon anhand dieser Beispiele, über die wir in einzelnen Beiträgen auf 3D-grenzenlos berichtet haben, ist ersichtlich, wie stark der 3D-Druck in NRW mittlerweile verankert ist.
Auf dieser Themenseite „3D-Druck in Nordrhein-Westfalen“ finden Sie alle bei 3D-grenzenlos erschienenen und zukünftig erscheinenden Beiträge, die mit dem 3D-Druck in Nordrhein-Westfalen in Verbindung stehen. Nutzen Sie aber auch die Gelegenheit, sich für unseren Newsletter anzumelden. So bleiben Sie immer auf dem aktuellsten Stand, nicht nur was den 3D-Druck in NRW, sondern weltweit betrifft.
Das US-amerikanische Automobilunternehmen Ford setzt wie nahezu alle globalen Automobilhersteller verstärkt auf den 3D-Druck. So auch im „Cologne Electrification Center, Fords 3D-Druck-Zentrum in Köln, wo 12 3D-Drucker verschiedene Teile, wie zum Beispiel Hilfsmittel und Werkzeuge, herstellen. Mit 3D-Druck spart Ford so unter anderem bis zu 80 % gegenüber dem Spritzgussverfahren.
Der 3D-Drucker-Hersteller iFactory3D berichtet über den Erfolg seines Kunden via traffic controlling GmbH aus Leverkusen in Nordrhein-Westfalen, ein Anbieter u.a. von Geschwindigkeitsanzeigetafeln, mit seinem iFactoryOne 3D-Fließbanddrucker. Das Unternehmen konnte damit bis zu 70 % seiner Produktionskosten für ein häufig bestelltes Bauteil reduzieren.
Das deutsche Materialunternehmen Emery Oleochemicals aus Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) hat mehrere neue 3D-Drucker-Materialien für den FFF-Metall-3D-Druck auf der Formnext 2022 präsentiert. Mit den LOXIOL-Metall-Filamenten will das Unternehmen komplizierte Pulvermanagementprobleme eliminieren. Wir stellen die Materialien einmal genauer vor.
Der RWTH Aachen Lehrstuhl Digital Additive Production (DAP) gibt bekannt, dass das US-Unternehmen für digitale Fertigung Dyndrite als erstes Unternehmen, das vom DAP entwickelte OVF-Format in seiner Software unterstützen wird. Laut dem DAP Aachen bietet das OVF-Format für die additive Fertigung Vorteile gegenüber bestehenden Formaten wie CLI und 3MF. Wir stellen das OVF-Format einmal vor.
Der deutsche 3D-Drucker-Hersteller und Technologie-Startup iFactory3D aus Düsseldorf gibt den erfolgreichen Abschluss einer Finanzierungsrunde auf der Investmentplattform Companisto bekannt. Über 600 Privatanleger und Business Angels investierten insgesamt über eine Million Euro in den innovativen 3D-Fließbanddrucker One Pro. Dank des eingebauten Fließbands und smarter Kameratechnologie können mit dem One Pro 3D-Drucker von iFactory3D Objekte rund um die Uhr in Serie und ohne Aufsicht gedruckt werden.
Das deutsche 3D-Druck-Unternehmen iFactory3D wird auf der kommenden Formnext 2022 im November seinen FFF-Fließband-3D-Drucker One Pro vorstellen. Dieser ist besonders für Unternehmen aus der Automobilindustrie und Medizintechnik aber auch anderen Branchen geeignet. Er sorgt dank minimalem Personal- und weniger Materialeinsatz für eine deutliche Kostenreduktion in den Unternehmen.
Deutsche Forscher an der FH Bielefeld untersuchen im Rahmen des Projekts StereoTex die Verwendung von SLA-3D-Druck für Textilien. Damit wollen sie unter anderem stichhemmende Schutzbekleidung von potenziell gefährdeten Berufsgruppen optimieren. Derzeit arbeiten sie an einem Verfahren, das dies schon bald möglich machen soll.
Das deutsche Unternehmen PROTOTEC nutzt seit gut einem Jahr die Post-Processing-Maschine S1 von AM Solutions für die Nachbearbeitung seiner mit SLS-3D-Druck hergestellten Teile. Seitdem profitiert das Unternehmen von hohen Zeit- und Kostenersparnissen.
Die beiden Unternehmen Conflux Technology und GKN Additive geben ihre Zusammenarbeit beim 3D-Druck von Wärmetauschern bekannt. Gemeinsam wollen sie diese in Europa entwickeln, herstellen und Kunden aus der Automobilbranche, Luft- und Raumfahrt und anderen Branchen auf dem europäischen Markt anbieten.
Der in Nordrhein-Westfalen beheimatete Materialhersteller Covestro gibt bekannt, dass er die Namen seiner 3D-Drucker-Materialien Arnilene®, Arnite®, Arnitel®, EcoPaXX® und Novamid® ab dem 1. Juni 2022 unter der Marke Addigy® auf dem Markt anbieten wird. Damit vereinfacht das Unternehmen seine bisherige Markenstruktur. Die alten Thermoplast-Markennamen laufen per 30. Mai 2022 aus. An den Produkten selbst ändert sich nichts.
Das deutsche Spezialchemieunternehmen Evonik stellt mit VESTAKEEP iC4800 3DF ein neues PEEK-Material für den 3D-Druck von Implantaten vor. Es verspricht unter anderem verbesserte osteokonduktive Eigenschaften, heißt es vom Hersteller. Wir werfen einen Blick auf das neue PEEK-Filament für die medizinische Anwendung.
Der deutsche Spezialchemiekonzern ALTANA AG stellt zwei neue harzbasierte 3D-Druck-Materialfamilien mit jeweils vier Materialserien vor. Die neuen Materialfamilien „High Performance“ und „Prototyping“ bieten eine hohe Wärmeformbeständigkeit, Zähigkeit und Flexibilität und erweitern das Anwendungsspektrum von ALTANA im Bereich der additiven Fertigung.
Am Universitätsklinikum Bonn (UKB) in Nordrhein-Westfalen hat die Arbeitsgruppe „3D-Druck“ mit Hilfe von 3D-Druckern realistische Modelle von Gelenken und Föten hergestellt. Mit diesen können die angehenden Ärzte besser verschiedene Krankheitsbilder trainieren. Außerdem können sie die Frühdiagnostik rheumatologischer Erkrankungen und Fehlbildungen von Kindern im Mutterleib verbessern.
Das nordrhein-westfälische Familienunternehmen BEULCO stellt Produkte für die Wasserversorgung her. Dabei entstanden immer höhere Werkzeugkosten, weshalb BEULCO nach neuen Lösungen suchte. Mit einem Markforged 3D-Drucker von Mark3D gelang es dem Unternehmen bereits nach wenigen Wochen 200.000 Euro einzusparen und die Anschaffungskosten für die Maschine zu amortisieren.
Das 3D-Druck-Unternehmen ENABLE 3D stellt digitale 3D-Druckvorlagen verschiedener Halter für den Werkzeugmarkt her, die anschließend mit einem 3D-Drucker selbst hergestellt werden können. ENABLE 3D möchte mit seinen optimierten Modellen soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit erreichen. Jetzt wurde ENABLE 3D als Teil der ACAM-Gemeinschaft aufgenommen.
Das Fraunhofer IPT hat gemeinsam mit der FH Aachen und dem Unternehmen Präwest eine teils mit dem 3D-Drucker hergestellte, neue MMX-Wasserstoff-Brennkammer für die Luftfahrt entwickelt. Diese soll weniger Stickstoffoxid abgeben und ist mit 3D-Druck auch kostengünstiger in der Produktion. Wir stellen das Projekt einmal vor.
Am Berufskolleg Hilden in Nordrhein-Westfalen können Schüler und Schülerinnen 3D-Drucker, 3D-Scanner und andere wichtige Werkzeuge zum Erlernen von Fertigkeiten, die in einer digitalisierten Arbeitswelt der Zukunft benötigt werden, kennenlernen. Sie können ihre Ideen entwickeln, experimentieren, sie umsetzen und einfach sehen, was passiert. Für den Schulleiter ist das eine zukunftsweisende Methode der Vorbereitung.
Der deutsche Materialhersteller Covestro präsentiert mit Somos® WaterShed AF ein neues SLA-Harz für den 3D-Druck von Feingussformen. Das neue Harz kann sehr genaue und komplexe Formen mit ausgezeichneter Oberflächenstruktur herstellen. Dank der geringen Viskosität ist es leicht verdruckbar und einfach zu reinigen. Covestro wird das neue SLA-3D-Druck-Material auf der formnext 2021 vorstellen.
Der deutsche Chemiekonzern EVONIK hat mit INFINAM RG 3101 L und INFINAM FL 6300 L zwei neue Photopolymere für den industriellen 3D-Druck angekündigt. Diese eignen sich für den DLP- und SLA-3D-Druck. Außerdem gab Evonik bekannt, dass es die Ökobilanz für die Herstellung von Polyamid 12 – Pulver deutlich verbessern konnte.
Das in Nordrhein-Westfalen ansässige Unternehmen joke Technology wird auf der bevorstehenden formnext 2021 sein Nachbearbeitungssystem ENESKApostprocess vorstellen. Die Bearbeitung erfolgt mit Spezialhandschuhen, die abgedichtet in das Innere des Gehäuses führen. Mit 3D-Druck hergestellte Objekte bleiben so vor schädlichen Stoffen oder Reaktionen geschützt.