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Der 3D-Drucker-Hersteller HP Inc. präsentiert auf der Formnext seine neuen kommerziellen Jet Fusion- und Metal Jet 3D-Drucklösungen. Laut einer Pressemitteilung, die das 3D-grenzenlos Magazin erreicht hat, wird HP außerdem neue Nachbearbeitungsfunktionen, eine erweiterte Material-Roadmap und ein Recyclingprogramm präsentieren. Außerdem werden zahlreiche industrielle Produktionsanwendungen zu sehen sein. Neu dabei ist der HP Jet Fusion 5420W. HP Inc. stellt weiter die Möglichkeit vor, Bauteile direkt in Weiß zu produzieren und zeigt den Besuchern seine vollständig modulare HP Metal Jet S100 Lösung, inklusive einer neuen Anwendung von John Deere.
Didier Deltort, President of Personalization & 3D Printing, HP Inc. , sagte:
„Die additive Fertigung erfüllt die dringlichsten Marktanforderungen von heute mit Innovationen in Nachhaltigkeit, Hyper-Personalisierung von Bauteilen und der Resilienz der Produktion. Gemeinsam mit unseren industriellen 3D-Drucklösungen und unserem globalen Netzwerk von Partnern und Kunden skalieren wir die additive Fertigung, um diese Anforderungen zu erfüllen.“
Technische Details Metal Jet S100
| Hersteller | HP Inc. |
| Modell | Metal Jet S100 |
| 3D-Druck-Technologie | HP Metal Jet Technologie |
| Bauvolumen | 430 x 309 x 200 mm |
| Baugeschwindigkeit | 1990 cc/h |
| Schichtdicke | 35 – 140 μm |
| Auftragsverarbeitungsauflösung | 1200 dpi |
| Druckerauflösung | 1200 dpi |
| Druckkopf-System | 2 Druckleisten/ 6 HP Thermal Inkjet-Druckköpfe (63.360 Düsen)/ Automatische Düsenzustandserkennung und Düsenaustausch |
| Netzwerk | Gigabit Ethernet (10/100/1000Base-T), unterstützt Standards: TCP/IP, DHCP (IPv4 only), TLS/SSL |
| STL, 3MF | |
| Größe des 3D-Druckers | 2.975 x 1.350 x 2.410 mm |
| Gewicht | 851 kg |
Anwendungsbeispiel Metal Jet S100

Der HP Metal Jet S100, den wir hier genauer vorgestellt haben, wurde im September eingeführt und soll Industriekunden produktivere Ergebnisse mit niedrigeren Teilekosten und einer hervorragenden Qualität bieten. Der Hersteller von Land- und Baumaschinen, John Deere, nutzt die Metal Jet Technologie, um gemeinsam mit GKN 3D-Druck-Ventile für seine Landmaschinen herzustellen, was nicht nur die Produktivität verbessert, sondern auch Vorteile für die Umwelt liefert. Das hochwertige 3D-gedruckte Bauteil ist zusätzlich unter extremen Wetterbedingungen funktionsfähig, schreibt HP in seiner Mitteilung. Mit der Technologie von HP hat John Deere außerdem seinen Produktionsprozess optimiert und stellt 3D-gedruckte Prototypen zum Testen und zur Feinabstimmung von Komponenten und Teilen wie Windschutzscheibenhaltern her, heißt es weiter. Die Vormontage konnte so von 30 auf zehn Tage reduziert werden und die Lieferzeiten sanken um bis zu zehn Wochen. Die Gesamtproduktionskosten ließen sich um 20 bis 25 Prozent reduzieren.
Dr. Jochen Müller, Manager Global Digital Engineering bei John Deere, sagte:
„Unser Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit ist der Kern von allem, was wir für unsere Kunden tun. Wir sind stolz darauf, zu den Ersten in der Agrarindustrie zu gehören, die die Vorteile des 3D-Drucks sowohl für das Prototyping als auch für die Produktion von Teilen nutzen. Durch den Einsatz industrieller 3D-Druckplattformen für Kunststoff und Metalle entdecken wir eine Reihe von Möglichkeiten, effizientere, zuverlässigere und nachhaltigere Ausrüstung zu liefern.“
HP Jet Fusion 5400 Serie

Auf der Formnext 2022 stellt HP seine Jet Fusion 5400 Serie vor, die es für neue Produktionsapplikationen entwickelt hat und präsentiert mit dem HP Jet Fusion 5420W das erste Modell. Der 3D-Drucker kann konsistente, qualitativ hochwertige weiße Teile in 3D drucken, die sich für die Konsumgüterbranche, Industrie und Automobilmärkte eignen. Kunden profitieren von einer robusten, fertigungsgerechten Multi Jet Fusion-Plattform, die bei niedrigen Kosten pro Teil zuverlässig in Industriequalität drucken und eine verbesserte Vorhersagbarkeit der Fertigung bieten soll.
HP stellt auf der Formnext einige Produktionsteile aus verschiedenen Branchen vor:
- GKN Forecast hat mit seiner HP Jet Fusion-Flotte 60.000 Spoiler-Abschlussdichtungen mit BASF ULTRASINT® TPU01 für General Motors in 3D hergestellt. Wir haben darüber berichtet.
- Die mit der Multi Jet Fusion-Technologie hergestellte Smith I/O MAG Imprint 3D-Brille, die wir hier vorgestellt haben, unterstreicht die Möglichkeiten der Hyper-Personalisierung.
Zusammenarbeit mit AMT
Bei der Materialentwicklung arbeitet HP weiter eng mit Partnern wie Arkema, BASF, Evonik und Lubrizol zusammen. Das neue ESTANE 3D M88A TPU von Lubrizol ist ein flexibles und hochbelastbares Material, das komplexe Geometrien und Gitterstrukturen ermöglicht. Eine strategische Allianz von HP und AMT soll Kunden eine nahtlose, vollautomatische Unterstützung der Nachbearbeitung über den gesamten 3D-Druck-Produktionsworkflow hinweg ermöglichen. Nachbearbeitungsfunktionen wie Auspacken, Reinigen, Oberflächenveredelung, Einfärben und Qualitätskontrolle für Anwendungen, die mit HP Druckern hergestellt wurden, lassen sich effizienter und kostengünstiger integrieren und anwenden. Mehr über die Zusammenarbeit mit AMT haben wir hier berichtet.
HP 3D-Druck und Nachhaltigkeit
Laut dem jüngsten AM Power-Bericht „Sustainability of Metal Additive Manufacturing“ zählt das Metall-Binder-Jetting zu einer der nachhaltigsten Produktionsmethoden im Vergleich zu traditionellen Methoden. HP setzt sich als aktives Mitglied der Additive Manufacturing Green Trade Association (AMGTA) dafür ein, nachhaltige Fertigungsverfahren intern und in seinem Ökosystem von Partnern und Kunden zu fördern.
Weltweit haben Unternehmen aller Größen und Branchen die Bedeutung nachhaltiger Produktionspraktiken unterstrichen. HP bietet das neue Virtucycle® Recycling- und Rückkaufprogramm von Arkema an, mit dem Kunden gebrauchte PA11- und PA12-Pulver sowie gedruckte Teile verkaufen können, statt die Materialien über kostspielige, umweltschädliche Verfahren wie Deponierung oder Verbrennung zu entsorgen.
HP befindet sich auf der Formnext in Halle 12.1; Stand D59.
Videovorstellung HP Metal Jet Serie
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