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Klassische Musik neu gedacht! Mit 3D-gedruckten Geigen macht Dr. Mary-Elizabeth Brown klassische Musikbildung für alle zugänglich

Die kanadische Violinistin Dr. Mary-Elizabeth Brown ist Leiterin des AVIVA Young Artists Program in Montreal. Sie erforscht seit Jahren das Potenzial des 3D-Drucks in der Musikausbildung. Kürzlich stellte sie laut einem Artikel im Onlinemagazin „The Violin Channel“ ihre Konzepte bei der American Acoustical Society vor. Darunter befand sich auch die Idee für 3D-gedruckte Geigen.

Kostengünstige 3D-gedruckte Instrumente

3D-gedruckte Geige
Die 3D-gedruckten Geigen (im Bild) sollen Kindern einen einfacheren Zugang zu Musikinstrumenten ermöglichen (Bild © Shawn Peters for Ottawa Symphony).

Die 3D-gedruckten Prototypen der Instrumente von Dr. Brown sind mit 7 US-Dollar (rund 6,5 Euro) recht günstig. Zusammen mit Großhandelsteilen kosten Geigen 20 US-Dollar (rund 18,6 Euro). Die Kosten für den Instrumentenkauf können durch den 3D-Druck deutlich gesenkt werden. Klassische Musik für junge Schüler aller Herkunft zugänglicher zu machen. Hergestellt werden die Geigen aus einer Materialkombination aus Kunststoffpolymer und glatterem ABS-Kunststoff. Es werden zwei separate Teile gedruckt. Die Instrumente erzeugen einen dunkleren und weicheren Klang als eine herkömmliche Geige.

Mehr als 15 Jahre lang trat Mary Elizabeth Brown als Konzertmeisterin in führenden Ensembles auf. Zu diesen gehörten das McGill Chamber Orchestra (2016–2019) und das Ottawa Symphony Orchestra (2017–2020). 2012 gründete die Pädagogin AVIVA, das weltweit erste Online-Musikprogramm vor dem College. Neben ihrem Doktortitel der Université de Montréal verfügt sie über sowie Qualifikationen in den Bereichen Finanzen und Bildung.

Brown sagte:

„Die Inspiration des Teams hat mehrere Wurzeln. Unsere Ziele bestanden darin, die neue Klangwelt zu erforschen, die durch die Verwendung neuer Materialien entsteht, die neue Technologie, die in anderen Disziplinen verwendet wird, zu nutzen und die Musikausbildung durch den Druck haltbarerer Instrumente nachhaltig und zugänglich zu machen. Der nächste Schritt besteht darin, Designänderungen sowie Bemühungen zur Senkung der Produktionskosten zu untersuchen und gleichzeitig solche Instrumente breiter verfügbar zu machen, insbesondere im Bildungsbereich.“

Weitere Projekte dieser Art

Im vergangenen Jahr stellte Katahashi Instruments die elektrische Geige „Karen Ultralight“ aus dem 3D-Drucker vor. Im Fab Lab Siegen baute ein Musikliebhaber eine Geige mit dem 3D-Drucker. Auf unserer Themenseite „Musikinstrumente aus dem 3D-Drucker“ finden Sie weitere Neuigkeiten zu diesem Thema.

So klingt die 3D-gedruckte Geige

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