Welche Entwicklungen finden zum 3D-Druck in Kanada statt? Was unternimmt die Wirtschaft, Wissenschaft aber auch die Regierung um an der weltweiten Entwicklung des 3D-Drucks teilzuhaben? Auf dieser Seite berichten wir über Forschungen, Entwicklungen, neueste 3D-Drucker-Produkte und -Anwendungen und vieles mehr aus dem nordamerikanischen Land Kanada.
Kanada besitzt wesentliche Anteile an Markt und der Entwicklung privater und industrieller 3D-Drucker. Die Regierung Kanadas investierte allein im Jahr 2015 5 Millionen US-Dollar in Entwicklungen im Bereich des 3D-Drucks. Weitere 20 Millionen US-Dollar folgten mit dem Ziel, eigene 3D-Drucklösungen auf den Markt zu bringen. Auf diese Weise sollen Innovationen geschaffen werden, die im Bereich des 3D-Drucks das Prädikat „Made in Kanada“ als Qualitätsmarke auf globalem Niveau vorantreiben. Schätzungen zufolge sollte der 3D-Druck weiterhin expandieren und ein größeres Marktvolumen erreichen und Kanada möchte in naher Zukunft ein wichtiger Teil dieser Entwicklung sein.
Kompetenzezentren schaffen
Die ersten 5 Millionen US-Dollar wurden einer Non-Profit-Organisation mit Fokus auf Orthopädietechnik zur Verfügung gestellt. Fokuspunkt ist hier die Kooperation mit post-sekundären Institutionen und Industrie. Kanadas langfristige Ziel war es, ein Advanced Digital Manufacturing Hub (ADMH) mit weiteren 20 Millionen US-Dollar aufzubauen. Das ADMH bietet Unternehmen und Forschungseinrichtungen einen geeigneten Standort für die Anwendungsentwicklung des 3D-Drucks in den Bereichen der Medizin, Luftfahrt und Raumfahrt. Es handelt sich hier um Bereiche, in denen Experten, Marktforscher und Analysten dem 3D-Druck ein großes Potenzial voraussagen.
Prädikat für 3D-Drucker „Made in Kanada“
Mit dem ADMH wünscht sich Kanada selbst auch eine hohe Qualität seiner Entwicklungen und Produkte. Im Rahmen der ADMH entstehen die Notwendigkeit und Normen einer langen Lebensdauer, hochwertige Materialien und die Qualitätskontrolle, wobei das Prädikat „Made in Kanada“ in den Vordergrund gestellt wird. Kanada hat außerdem 750.000 US-Dollar in den Mikro-Metall-3D-Druck des Unternehmens Shimifrez investiert. Dieses Unternehmen ist auf dem Gebiet Mikro-Metallverarbeitung via Chemikalien der Weltmarktführer. Mit dieser Investition soll ein eher unbekanntes 3D-Druckverfahren unterstützt werden: Kupferteile werden mittels einer abgewandelten Galvanotechnikform mit einer Genauigkeit von 0,0001 mm hergestellt. Mit diesem Fertigungsprozess können sehr genaue Bauteile mit extrem feinen Strukturen hergestellt werden.
Darüber hinaus wurde das erste 3D-Druckprogramm für medizinische Anwendung im Krankenhaus Ottawa eröffnet. Dies soll der Planung von komplexen Operationen bessere Vorbereitungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen. So werden die Ärzte in der Lage sein, schwierige und komplizierte Eingriffe besser zu planen und zu visualisieren. Neben Kanada investieren auch die USA hohe Beträge in Entwicklungen mit Fokus auf den 3D-Druck. Hier galt Barack Obama als ein bekennender Unterstützer der additiven Fertigungstechnologie, wobei er während seiner Präsidentschaft eine 140 Millionen US-Dollar schwere Investition in die Entwicklung von 3D-Drucktechnologien angekündigt hatte.
Die Entwicklung Kanadas miterleben
Auf dieser Themenseite zeigen wir eine Übersicht aller Beiträge, Entwicklungen und News zum Thema 3D-Druck in Kanada. Wir stellen innovative Produkte vor und berichten über interessante Geschäftsideen aus Kanada. So erhalten Sie einen besseren Eindruck, wie stark der 3D-Druck in Kanada fortgeschritten ist und wie er sich in der Zukunft weiter entwickeln wird (jetzt Newsletter abonnieren).
Das kanadische 3D-Druck-Unternehmen Mosaic Manufacturing stellt mit Array eine neue 3D-Druck-Produktionslinie vor. Diese soll die Anforderungen an Massenfertigungsanlagen erfüllen. Außerdem dabei, zahlreiche Zusatzprodukte, die einen idealen Ablauf im 3D-Druck-Prozess unterstützen.
Der 3D-Scanner-Hersteller Creaform hat mit ACADEMIA 20 einen neuen 3D-Scanner für didaktische Zwecke auf den Markt gebracht. ACADEMIA 20 ist in der Komplettlösung ACADEMIA enthalten und richtet sich vor allem an Schulen und Bildungseinrichtungen. Wir stellen die Komplettlösung und das neue 3D-Scanner-Modell einmal genauer vor.
Das kanadische Additive Manufacturing Metallpulver-Hersteller PyroGenesis wird seit wenigen Tagen an der US-Börse NASDAQ gehandelt. Das Unternehmen, das sich als Erfinder der Plasma-Zerstäubungstechnologie bezeichnet, will künftig der zunehmenden Frage nach hochwertigen zerstäubten Metallpulvern für den industriellen 3D-Druck nachkommen. Mit der Ausgründung PyroGenesis Additive entstand 2019 ein Unternehmen, das sich auf diesen Bereich konzentriert.
Der kanadische Maker Daniel Ryan fertigte mit seinem 3D-Drucker das Replikat der Stadt Vancouver als Modell mit seinem 3D-Drucker. Für den 3D-Druck verwendete er von der Stadt zu Verfügung gestellte Daten. Der Druck des Stadtmodelles dauerte 75 Stunden und hat die Größe von einem Küchentisch.
Fortschrittliche Mathematik für komplexe Geometrien:
Das Start-up Metafold aus Kanada ist ein Unternehmen, das mit fortschrittlicher Mathematik neuartige 3D-Druck-Technologien für herausfordernde Geometrien nutzen will. Dabei setzt es auf bewährte Materialien wie Polymere, Keramik und Metall. Metafold sieht in seinen mathematischen Verfahren und Algorithmen sein Ziel darin die „innovative Zukunft des 3D-Drucks“ zu realisieren.
Der kanadische 3D-Scanner-Hersteller Creaform hat die neue SILVER-Serie der HandySCAN 3D-Produktreihe vorgestellt. Mit den handgeführten 3D-Scannern will das Unternehmen Fachleuten und kleinen Firmen ermöglichen, die Produktentwicklung zu verbessern, die Markteinführungszeit zu verkürzen und die Entwicklungskosten zu senken.
World Housing und Twente Additive Manufacturing (TAM) wollen mit einem 3D-gedruckten Dorf im kanadischen Nelson das Problem der steigenden Zahl an Obdachlosen und des fehlenden leistbaren Wohnraums bekämpfen. Dazu werden sie mithilfe von weiteren Unternehmen an der Umsetzung ihres Projekts arbeiten. Zudem ist es eine Gelegenheit die Fähigkeiten des 3D-Drucks im Hausbau zu demonstrieren.
In Kanda ist jetzt mit „Little You“ ein neuer Dienst erschienen, der es Kindern möglich macht ihre eigenen Spielfiguren digital zu entwerfen. Dafür steht ein Online-Tool zur Verfügung. Wer möchte kann den Charakter anschließend von einem 3D-Drucker herstellen lassen und so seine eigene Sammlung an Spielzeugfiguren produzieren. Auch das eigene, 3D-gedruckte Selfie als Charakter ist mit Little You möglich.
Forscher aus Kanada von der Polytechnique Montréal haben einen bruchsicheren, 3D-druckbaren Stoff entwickelt der ähnlich der Eigenschaften von Spinnennetzen aufprallende Energie absorbieren soll. Denkbare Einsatzmöglichkeiten wären kostspielige Geräte mit zerbrechlicher Hardware, wie zum Beispiel Smartphones. Kugelsicheres Glas und Schutzbeschichtungen für Flugzeugtriebwerken wären ebenfalls denkbar.
Das kanadische Unternehmen Phanteon3D wurde ursprünglich für die Restaurierung von Fahrzeugen gegründet. Jetzt stellt Phanteon3D einen eigen entwickelten 3D-Drucker vor, der dem Unternehmen dabei dienen soll, ihrer Arbeit deutlich zu beschleunigen. Wir stellen das Ergebnis dieser Entwicklung – den Phanteon 10X Großformat-3D-Drucker einmal genauer vor.
Der MetraSCAN BLACK ist ein optischer CMM-Scanner des Herstellers Creaform aus Kanada. Der 3D-Scanner wurde für die Vermessung komplexer Teile und Baugruppen für viele Branchen konzipiert. Wir werfen einen Blick auf die Details des Scanners, der in zwei Modellversionen angeboten wird.
Der 3D-Drucker-Hersteller Renishaw, das Nova Scotia Community College (NSCC) und das kanadische Unternehmen Biome Renewables haben gemeinsam daran gearbeitet Ozean-Turbinenkomponenten für Energiesysteme zur Gewinnung regenerative Energien mit dem Metall-3D-Drucker herzustellen. Renishaw und den Partnerunternehmen gelang so eine Kosteneinsparung von bis zu 80%. Wir stellen die Arbeit vor.
Vor zwei Jahren berichteten wir erstmals von dem Handheld-3D-Drucker der Forscher der kanadischen University of Toronto. Mit dem Gerät lassen sich Hautblätter ausdrucken und so Wunden versorgen und die Regenerationszeit erheblich verkürzen. Die Universität vermeldete jetzt einen Erfolg bei den ersten Versuchen an lebendigen Organismen. Der 3D-Drucker für Haut hat damit die nächste, wichtige Entwicklungsstufe erreicht.
Der kanadische 3D-Drucker-Hersteller AON3D hat sich auf die Entwicklung von 3D-Druckern für Hochleistungsthermoplaste spezialisiert. Mit dem AON-M2 2020 bringt das Unternehmen jetzt ein neues, materialoffenes Modell auf den Markt. Wir stellen den für die Industrie entwickelten 3D-Drucker einmal genauer vor.
Forscher an der University of Toronto haben aus dem alten Speiseöl der Fast-Food-Kette McDonald’s hochauflösendes Resin (Harz) für den 3D-Druck entwickelt. Die mit dem Material gedruckten 3D-Objekt sind biologisch abbaubar und thermisch stabil, informieren die kanadischen Wissenschaftler über ihre Forschungsarbeit. Das Recycling-Projekt soll vorrangig dem Umweltschutz dienen.