Im Riverbanks Zoo berichten Tierpfleger einem Beitrag in den lokalen Nachrichten zufolge darüber, dass der Futtereimer bei den Seelöwen häufig kaputt geht. Schüler des Richland Two Institute of Innovation überlegten sich deshalb, wie sie mit der Herstellung eines besseren Eimers helfen können. Zu der Zusammenarbeit kam es, da laut Nicholas Jones, Lehrer für 3D-Druck und Design, einer der Schüler ein Nachbar eines Tierpflegers war. Der Tierpfleger erklärte dem Schüler, dass der Futtereimer oftmals unter dem Gewicht der vielen Fische kaputt ging. Da das Unternehmen in der Pandemie seinen Betrieb eingestellt hat, beschlossen die Schule zu helfen.
Optimiert mit 3D-Druck
Jones erklärt, dass das Hauptziel seines Kurses sei, dass Schüler ihre eigenen Entwürfe herstellen können, weshalb der Futtereimer ein geeignetes Projekt für die Klasse war.
Er sagte:
„Wir haben es irgendwie konkretisiert und erkannt, dass wir es wahrscheinlich schaffen könnten. Also verbrachten wir das ganze Jahr damit, zu entwerfen, neu zu gestalten, herzustellen und zu testen, und am Ende hatten wir einen Eimer und einen Clip, die für das Design geeignet waren, und wir konnten eine Menge herstellen und sie hierher in den Zoo bringen.“
Kendrick Phillips, Student im zweiten Jahr, verbesserte den Clip, mit dem der Tierpfleger den Eimer an der Taille befestigt. Der Clip musste dünn genug sein, um die Bewegung des Pflegers nicht zu behindern, sollte ihm aber auch nicht in die Hüfte schneiden. Da der Clip scheuerte, planten die Studenten einen etwas konkaven Clip, der dünn genug, aber auch stark genug ist.


Laut Matt Perron, PR-Manager des Riverbanks Zoos, ist es den Tierpflegern wichtig, den Seelöwen ihre volle Aufmerksamkeit widmen zu können und sie sich keine Sorgen um den Eimer machen müssen.
Perron erklärt:
„Der Blickkontakt ist sehr wichtig. Da sie die Hände frei haben, haben Sie einige der Handzeichen gesehen, die sie geben. Wo es fast wie ein High Fives ist und man die Robben dazu bringt, Handstände und Ähnliches zu machen. Daher ist es sehr wichtig, dass sie ihre volle Aufmerksamkeit auf das Tier richten können. Sie wollen nie wegschauen oder für längere Zeit den Fokus verlieren.“
Andere Zoos, die von dem neuen Eimer hörten, wandten sich laut Perron bereits an den Zoo, um auch so einen Eimer zu erhalten. Schüler haben in der Vergangenheit schon oft unter Beweis gestellt, dass sie mit dem 3D-Druck ein nützliches Werkzeug haben, um ihren Mitmenschen zu helfen.
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