Im Bereich der Medizin und Forschung schaffen es 3D-Drucker mit ihrer innovativen Technik und den unzähligen Anwendungsmöglichkeiten uns immer wieder zu überraschen. Jetzt hat das chinesische Unternehmen Qingdao Unique einen Durchbruch im Bereich des „Bioprintings“ erzielen können. Geplant ist binnen einem Jahr diese Organe an Tieren erstmals zu testen.

Wang Hong, CEO bei Qingdao Unique Technology Co., Ltd, ist sich sicher, dass bald diese Art der Herstellung unterschiedlicher Transplantations-Organe einen festen Platz in der Medizin finden wird. Dabei bezieht er sich auf die vielen Gläser in seinem Labor, die mit einer durchsichtigen Flüssigkeit gefüllt sind und in denen kleine requisitenartige Objekte schwimmen. Die erste Augenhornhaut aus dem 3D-Drucker ist hier gemeint, die aus biologischem Material hergestellt wurde und nur einige Mikrometer dick ist.
Nach diesem Durchbruch konnte das Unternehmen etliche Kooperationen mit führenden Transplantationskrankenhäusern in Beijing und Shanghai eingehen, die zukünftig Organe, Blutgefäße und andere Gewebearten aus dem 3D-Drucker erwarten dürften. Ganz im Vertrauen hat Qingdao Unique Technology einigen Magazinen berichtet, dass die Hard- und Software bereits auf dem neusten Stand ist und schon in 1-2 Jahren mit Organen und Geweben gerechnet wird, die dann an Tieren getestet werden sollen.
Anders als der amerikanische Konkurrent arbeitet das chinesische Unternehmen nämlich statt mit zwei, mit vier Druckköpfen, die es erlauben das Hautgewebe und die Augenhornhäute doppelt so schnell herzustellen. Die 3D-Drucker des Unternehmens können zwar weit mehr als nur Haut und Augenhornhäute ausdrucken, doch sind es diese zwei Organe, die zukünftig am ehesten produziert und eingesetzt werden könnten.