Haut aus dem 3D-Drucker – geht das? Wir berichten über aktuelle Forschungen zum 3D-Druck von Haut. Was ist bereits möglich? Was können wir in Zukunft erwarten? Diese Themenseite bietet Antworten auf diese Fragen.
Die Haut ist unser größtes Organ bzw. Sinnesorgan. Sie sorgt dafür, den Körper vor Umwelteinflüssen zu schützen, ist aber auch für den Stoffwechsel und weitere Funktionen zuständig. Die Haut selbst ist aus mehreren Schichten aufgebaut und wird im Lateinischen sowie im medizinischen Sprachgebrauch als Cutis bezeichnet. Bei einem durchschnittlich großen Menschen ist die Haut etwa 1,73 m² groß und wiegt dabei etwa 10 bis 14 Kilogramm. Je nach Beschaffenheit und Körperregion kann sie zwischen 1,5 und 4,0 mm stark sein.
Wie bereits erwähnt, besteht die Haut aus verschiedenen Schichten. Zu diesen gehören
- Epidermis (Oberhaut),
- Dermis (Lederhaut, Corium),
- Hautanhangsgebilde und
- Subcutis (Unterhaut).
Auch bei den einzelnen Hautschichten wird noch einmal in weitere Schichten unterteilt. So gehört beispielsweise zur Epidermis auch die Hornschicht.
Für die Temperaturregelung des menschlichen Körpers ist beispielsweise die untere Lederhaut zuständig, wozu eine glatte Muskulatur und Blutgefäße beitragen. In der Subcutis befinden sich unter anderem die größeren Blutgefäße, die Nerven, subcutanes Fett- sowie lockeres Bindegewebe. Natürlich beinhaltet die Haut noch viele weitere Elemente, deren Erwähnung hier aber zu weit führen würde.
Haut aus dem 3D-Drucker
Seit einiger Zeit forschen Wissenschaftler daran, Haut mit Hilfe von 3D-Druckern herstellen zu können. So haben wir beispielsweise darüber berichtet, dass Wissenschaftler aus Singapur die Machbarkeit des 3D-Drucks pigmentierter Haut bewiesen haben. Aber auch für die Optimierung von Hautpflegeanwendungen wird das additive Verfahren genutzt. Spanischen Forschern gelang beispielsweise die Entwicklung eines 3D-Bio-Druckers, welcher menschliche Haut fertigen kann. Ein chinesisches Unternehmen wiederum nutzt das Bioprinting zur Entwicklung einer künstlichen Haut, mit der dann Kosmetikprodukte getestet werden können. Ein Ziel ist es sicherlich, in Zukunft keine menschlichen Probanden mehr zu benötigen. Auch Poieitis und BASF informierten bereits im Jahr 2015 über ein gemeinsames Projekt, in dessen Rahmen sie eine 4D-Hautherstellung realisieren wollen.
Diese und zahlreiche weitere Beiträge, die den 3D-Druck der Haut zum Thema haben, können Sie in dieser Rubrik nachlesen. Selbstverständlich veröffentlichen wir tagesaktuelle News auch zum Thema 3D-Druck der Haut in unserem Newsletter, dessen kostenloses Abonnement (hier abonnieren) wir Ihnen ans Herz legen möchten.