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3d-gedruckte Kopfhörer auf der Audiovista 2018 an der Hochschule Niederrhein

An der Hochschule Niederrhein fand vergangenen Samstag zum ersten Mal die Audiovista-Messe statt mit Hifi und Kopfhörer als Schwerpunkt. Ein Kopfhörer aus dem 3D-Drucker gehörte zu den Höhepunkten der Messe.

Im November letzten Jahres startete die Organisation des Szene-Treffens mit guten Besucherzahlen und dem Ziel, eine Plattform zum gegenseitigen Austausch zu schaffen. Auf der Audiovista am Samstag, die in drei Räumen stattfand, hatten sich Hersteller und Produzenten einzigartiger wie moderner Kopfhörer und Verstärker mit Audioliebhabern versammelt. Fachleute aus fünf verschiedenen HiFi-Foren standen Rede und Antwort mit ihrem Inventar.

Wie Hans Buxbaum, Dozent an der Hochschule Niederrhein in einer Mitteilung betonte, soll keine kommerzielle Veranstaltung mit der Audiovista auf die Beine gestellt werden. Eine Kunstausstellung mit dem Thema „art meets technology“ fand im Januar an der Hochschule Niederrhein statt, bei der Teilnehmer des Wirtschaftsingenieur-Studiums ihre Kunst aus dem 3D-Drucker präsentierten.

Besucher der Audiovista 2018
Besucher der Audiovista 2018 konnten in drei verschiedenen Räumen die unterschiedlichsten Kopfhörer entdecken und erleben (Bild © Klaus Eulenbach/headfonics.com).

Die Audiovista entwickelte sich aus einem längeren Projekt der Studenten heraus, die in Gruppen einen eigenen Kopfhörer entwarfen und im Rahmen eines Art Planspiels vermarkten. Eine Gruppe zeichnete sich für die Erstellung verantwortlich, während sich die andere den Themen der theoretischen Planung, Strategien und Verkauf widmete. Per 3D-Drucker wurde ein vollfunktionsfähiger Kopfhörer hergestellt, der auch auf dem Markt verkauft werden könnte.

Laut dem studentischen Projektleiter Sascha Josten sei der Kopfhörer zum Großteil selbst produziert. Das fertige Objekt entstand nach vielen Herumexperimentieren und dem Learning-by-doing-Prinzip. Vor vier Jahren sorgte das US-Startup NORMAL mit seinen individuellen und passgenauen Kopfhörern aus dem 3D-Drucker für Aufmerksamkeit. Hier müssen im Vorfeld die Kunden ihre Ohren mit einer kostenlosen App einscannen, bevor ihr Kopfhörer gedruckt werden kann.

Die Stärken des Soundvermittlers resultieren vor allem in der Individualisierbarkeit bezüglich Design und Produktion. Die Fertigung des Kopfhörers mit dem 3D-Drucker beanspruchte bis zu zwölf Stunden. Beim eingesetzten 3D-Druckverfahren wurde Photopolymerharz verflüssigt, bevor ein Laser sie erhärtete. Auf diese Weise entstand schichtweise der moderne Soundvermittler und war nach der Aushärtung schließlich einsatzbereit.

Die Qualitätsprüfung überstand der Kopfhörer mit Bravour, wobei das Gerät mit einem guten Sound beeindruckte. Im kommenden Jahr soll die Audiovista laut „Prof. X“-Forumadministrator Buxbaum zufolge ebenfalls den Abschluss des Semesters bilden. Abonnieren Sie unseren Newsletter und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Impressionen von der Audiovista 2018

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