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Open Meals stellt mit „Pixel Food Printer“ den Lebensmitteldrucker der Zukunft vor

Pixelfood

So könnte das Sushi der Zukunft aussehen, teleportiert uns ein Freund seine Sushi-Variante direkt in den heimischen Foodprinter (Bild © open meals).

Im Rahmen des Festivals SXSW wurde von Open Meals jetzt der „Pixel Food Printer“ vorgestellt, mit dem Sushi in Pixelform gedruckt werden kann. Das könnte die nächste Stufe von #foodstagram sein. Open Meals plant, was Apple für die digitale Musik verwirklicht hat, mit einem einfachen Download bzw. „Teleportation“ Lebensmittel überall auf die Welt zu bringen, schreibt das Unternehmen auf seiner Website.

Zum Erreichen dieses Ziels entwickelten sie zwei Schlüsselkomponenten. Der erste Baustein ist die patentierte Food Base“ Digital Food-Plattform, die Eigenschaften (Geschmack, Form, Farbe, Textur und Nährstoffe) verschiedener Arten von Lebensmitteln speichert. Laut Firmenvertretern sei die Datenbank die Basis für eine authentische Reproduktion von Nahrungsmitteln. Vergleichbar mit Apple iTunes soll Food Base ein Ort sein, an dem Menschen Lebensmittel auswählen, herunterladen aber auch hochladen und der Community zur Verfügung stellen können. Foodsharing digital also.

Pixel Food Printer teleportiert das Essen
An Optik und Geschmack der gedruckten Esswaren muss noch gearbeitet werden

Die zweite Schlüsselkomponente zur „Teleportation“ von Lebensmitteln ist der Pixel Food Printer, ein spezieller Roboterarm, der winzige Pixelwürfel aus einem essbaren Gel druckt. Jedes einzelne Pixel wird mit verschiedenen Farben, Nährstoffen, Geschmacksrichtungen und weiteren Eigenschaften versehen. Am Ende wird dies zu einem fertigen, pixelig aussehenden Lebensmittel kombiniert.

Schlussendlich plant Open Meals, die Pixelblöcke zu verkleinern, damit das Essen realistischer aussieht, wenn es zusammengesetzt wird. Ein Zeitplan zur Realisierung besteht den Angaben zufolge nicht (wir werden bei News zum Thema im Newsletter berichten). Die Pixelwürfel schmecken noch nicht wirklich gut, weil die Codierung der Gelwürfel mit den richtigen Geschmacksrichtungen eine Herausforderung darstellt und viel Arbeit erfordert, um zu erreichen, dass das Gedruckte wie echte Nahrung schmeckt. Die Formen der Pixelwürfel sehen beeindruckend aus und könnten fotografiert auf Instagram für eine hohe Aufmerksamkeit sorgen. Für Eindruck sorgte im April 2017 die belgische Firma Miam Factory mit ihren außergewöhnlichen Schoko-Kreationen, die per 3D-Schokoladendrucker gefertigt wurden und wie die Sushi-Pixelwürfel auf Instagram reihenweise Likes auslösen könnten.

Pixelfood
grob verpixeltes Essen

Open Meals nannte einige Möglichkeiten, wie der Pixel Food Printer eingesetzt werden könnte. Zum Beispiel könnten verschiedene Gerichte von der Erde zu Astronauten teleportiert werden, die im All leben oder der Meisterkoch einer Kochshow übermittelt Mahlzeiten zu den Zuschauern. Zur Zeit ist der Pixel Food Printer ein Prototyp-Konzept und aus diesem Grund nicht erhältlich. Für Food-Fotografen könnte der 3D-Drucker vom höchsten Interesse sein, falls das Gerät jemals in die Serienproduktion gehen sollte. Wie sich die Welt des 3D-Drucks entwickelt, darüber informiert Sie unser kostenloser  3D-Drucker-Newsletter regelmäßig.

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