Das japanische Unternehmen Open Meals präsentierte am SXSW Festival sein neuestes Projekt, den Pixel Food Printer. Gemeinsam mit einer Foodbase-Software soll hier die Möglichkeit entstehen, jede Art von Mahlzeit und Essen überall drucken zu können. Sei es nun das Essen, das in der Koch-Show eben noch gekocht wurde und kurz darauf ausgedruckt auf dem eigenen Teller landet. Oder eine Mahlzeit, die auf der Erde kreiert und für Astronauten im Weltraum verfügbar gemacht wird. Der Pixel Food Printer ist noch ein Prototyp und beweist noch längst nicht, dass 3D-gedruckte Nahrung schmeckt – sehenswert und interessant ist das Projekt aber allemal.Anzeige Im Rahmen des Festivals SXSW wurde von Open Meals jetzt der „Pixel Food Printer“ vorgestellt, mit dem Sushi in Pixelform gedruckt werden kann. Das könnte die nächste Stufe von #foodstagram sein. Open Meals plant, was Apple für die digitale Musik verwirklicht hat, mit einem einfachen Download bzw. „Teleportation“ Lebensmittel überall auf die Welt zu bringen, schreibt das Unternehmen auf seiner Website.Zum Erreichen dieses Ziels entwickelten sie zwei Schlüsselkomponenten. Der erste Baustein ist die patentierte „Food Base“ Digital Food-Plattform, die Eigenschaften (Geschmack, Form, Farbe, Textur und Nährstoffe) verschiedener Arten von Lebensmitteln speichert. Laut Firmenvertretern sei die Datenbank die Basis für eine authentische Reproduktion von Nahrungsmitteln. Vergleichbar mit Apple iTunes soll Food Base ein Ort sein, an dem Menschen Lebensmittel auswählen, herunterladen aber auch hochladen und der Community zur Verfügung stellen können. Foodsharing digital also. Das Essen wird mit dem Pixel Food Printer quasi überall hinteleportiert (Bild © Brian Wong / Mashable). Noch muss einiges am Food Printer in Optik und Geschmack verbessert werden (Bild © Brian Wong / Mashable).Die zweite Schlüsselkomponente zur „Teleportation“ von Lebensmitteln ist der Pixel Food Printer, ein spezieller Roboterarm, der winzige Pixelwürfel aus einem essbaren Gel druckt. Jedes einzelne Pixel wird mit verschiedenen Farben, Nährstoffen, Geschmacksrichtungen und weiteren Eigenschaften versehen. Am Ende wird dies zu einem fertigen, pixelig aussehenden Lebensmittel kombiniert.Schlussendlich plant Open Meals, die Pixelblöcke zu verkleinern, damit das Essen realistischer aussieht, wenn es zusammengesetzt wird. Ein Zeitplan zur Realisierung besteht den Angaben zufolge nicht (wir werden bei News zum Thema im Newsletter berichten). Die Pixelwürfel schmecken noch nicht wirklich gut, weil die Codierung der Gelwürfel mit den richtigen Geschmacksrichtungen eine Herausforderung darstellt und viel Arbeit erfordert, um zu erreichen, dass das Gedruckte wie echte Nahrung schmeckt. Die Formen der Pixelwürfel sehen beeindruckend aus und könnten fotografiert auf Instagram für eine hohe Aufmerksamkeit sorgen. Für Eindruck sorgte im April 2017 die belgische Firma Miam Factory mit ihren außergewöhnlichen Schoko-Kreationen, die per 3D-Schokoladendrucker gefertigt wurden und wie die Sushi-Pixelwürfel auf Instagram reihenweise Likes auslösen könnten. So könnte das Sushi der Zukunft aussehen, teleportiert uns ein Freund seine Sushi-Variante direkt in den heimischen Foodprinter (Bild © open meals). Das Essen ist noch sehr grob verpixelt (Bild © open meals).Open Meals nannte einige Möglichkeiten, wie der Pixel Food Printer eingesetzt werden könnte. Zum Beispiel könnten verschiedene Gerichte von der Erde zu Astronauten teleportiert werden, die im All leben oder der Meisterkoch einer Kochshow übermittelt Mahlzeiten zu den Zuschauern. Zur Zeit ist der Pixel Food Printer ein Prototyp-Konzept und aus diesem Grund nicht erhältlich. Für Food-Fotografen könnte der 3D-Drucker vom höchsten Interesse sein, falls das Gerät jemals in die Serienproduktion gehen sollte. Wie sich die Welt des 3D-Drucks entwickelt, darüber informiert Sie unser kostenloser 3D-Drucker-Newsletter regelmäßig.Videos zum Themahttps://www.3d-grenzenlos.de/wp/wp-content/uploads/2018/03/open-meals_sushi-drucken.mp4Lesen Sie weiter zum Thema:Forscher der Columbia University entwickeln 3D-Lebensmitteldrucker mit integriertem Laser Südkoreanisches Forscherteam arbeitet an On-Demand-3D-Druck von Lebensmitteln Open Meals plant Sushi aus dem 3D-Drucker basierend auf den biologischen Eigenschaften seiner Kunden