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Forscher untersuchen Recycling forstwirtschaftlicher Abfälle für den 3D-Druck von Gebäudeteilen

Forscher der Auburn University arbeiten gemeinsam mit Forschern der University of Idaho daran, aus forstwirtschaftlichen Abfällen starke Verbundwerkstoffe für den 3D-Druck zuverlässiger und robuster Bauteile herzustellen. Das Team der Auburn University legt laut einer Pressemitteilung den Fokus auf der Entwicklung von einem Bioharz als Rohstoff für den 3D-Druck mit flüssigem Harz (Resin). Die Forscher der University of Idaho verantworten den 3D-Druck mit dem Resin. Gefördert wird das Projekt durch das Research Infrastructure Improvement Program der National Science Foundation. Im Oktober erhielt die University of Idaho 4 Mio. US-Dollar für die Entwicklung einer 3D-Druck-Technologie mit Holz.

Details zum Projekt

Im Bild von links sind die leitenden Wissenschaftler von Auburn, Maria Auad vom Samuel Ginn College of Engineering, Sushil Adhikari vom College of Agriculture und Brian Via und Maria Soledad Peresin von der School of Forestry and Wildlife Sciences
Ein Team von Forschern der Auburn University und der University of Idaho arbeiten gemeinsam am 3D-Druck starker Bauteile aus forstwirtschaftlichen Abfällen (Im Bild von links sind die leitenden Wissenschaftler von Auburn, Maria Auad vom Samuel Ginn College of Engineering, Sushil Adhikari vom College of Agriculture und Brian Via und Maria Soledad Peresin von der School of Forestry and Wildlife Sciences) (Bild © Auburn University).

Den Forschern ist die Nachhaltigkeit ein großes Anliegen. Sie wollen aus erneuerbarer Waldbiomasse und anderen Abfallressourcen nachhaltige Klebstoffe entwickeln und daraus neuen Wohnraum mit Hilfe der 3D-Drucktechnologie entwickeln.

Maria Auad, Direktorin des Center Polymer and Advance Composites in Auburn, erklärte:

„Die thematische Grundlage unseres Vorschlags besteht darin, innovative Materialien zu entwickeln, die umweltfreundlich und weniger abhängig von erschöpfenden Erdölressourcen sind und natürliche Quellen oder Abfallprodukte mit der Erkenntnis der Auswirkungen auf die Umwelt, die die aktuelle Generation von Verbundwerkstoffen am Ende ihrer Lebensdauer hat.“

Die School of Forestry and Wildlife Sciences ist an dem Projekt beteiligt und wird Nanozellulose herstellen und die mechanische Leistung von Bioharzen der geplanten Verbundwerkstoffe untersuchen.

Stimmen der Verantwortlichen

Professor Brian Via, Direktor des Entwicklungszentrums für Forstprodukte von Auburn und leitender Forscher des Projekts, erklärte:

„Wir werden 3D-gedruckte Wandpaneele herstellen, die im Wohnungs- und Gebäudebau verwendet werden können. Dies ermöglicht eine präzise Konstruktion in einer Fertigungsumgebung unter Verwendung nachhaltiger Materialien, die auf die Baustelle geliefert werden können. Durch biobasierte Polymere und Fasern können wir Bauteile in 3D drucken, die ein Recycling am Lebensende ermöglichen.“

Via ergänzt:

„In letzter Zeit tendieren die USA zu Massivholzgebäuden als Material der ersten Generation, um unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Eine fortschrittliche Fertigung kann jedoch dazu beitragen, mehr Biomaterialabfälle aus Waldressourcen zu verwenden, die dann im Bauwesen für den 3D-Druck verwendet werden.“

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