In China hat ein Vertriebspartner des 3D-Drucker-Herstellers SLM Solutions Group AG fünfzig Stück des 3D-Metalldruckers SLM 280 bestellt. Das Auftragsvolumen für den auf 3D-Metalldrucker spezialisierten Hersteller aus Lübeck beläuft sich nach Herstellerangaben auf 28 bis 43 Millionen Euro.
Wie Uwe Bögershausen, der SLM-Vorstand, berichtet, sei dies der bisher größte Einzelauftrag der Firmengeschichte im asiatischen Markt. Vor vier Monaten verbuchte SLM Solutions einen Auftrag für 10 Einheiten des Modells SLM 500. Dies war die bislang größte Einzelbestellung für diesen Typ, ebenfalls von einem chinesischen Kunden. Anfang Oktober diesen Jahres expandierte das Unternehmen mit der Eröffnung einer weiteren Vertretung außerdem nach Südafrika, weshalb auch hier Bestellung zukünftig zu erwarten sind.

Nach Bekanntgabe des Großauftrags machte die Aktie des Unternehmens einen Sprung nach oben und konnte damit die Kursverluste, die nach Veröffentlichung der Halbjahreszahlen eintraten, teilweise ausgleichen. Wenn sich die positive Auftragsentwicklung fortsetzen sollte, könnte der SLM Solutions den angepeilten Zielkorridor noch erklimmen. Das Kursziel schätzen Analysten auf 40 Euro, sollte die Aktie den Widerstand bei 36 Euro erfolgreich überwinden. Im August veröffentlichte SLM Solutions die Zahlen für das zweite Quartal 2017 und gaben darin einen Umsatzeinbruch von 6 Millionen Euro bekannt, was den Aktienkurs nach unten drückte. Zuvor war die SLM Solutions-Aktie über Wochen kontinuierlich leicht nach oben geklettert.