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Baden-württembergisches Unternehmen VMR stellt bionischen Fahrradrahmen aus 3D-Drucker vor

Die VMR GmbH & Co. KG, ein Dienstleister aus dem badischen Mönchweiler bei Villingen-Schwennigen, zeigte auf der im November stattgefundenen formnext-Messe am Beispiel eines additive hergestellten Fahrradrahmens die Vorteile der 3D-Drucker und seiner speziellen Konstruktionsweise auf. Dabei wurde eigenen Angaben zufolge der erste 3D-gedruckte Fahrradrahmen aus Leichtmetall, der in Baden-Württemberg entworfen und gedruckt wurde, als Hingucker für VMRs Messeauftritt, vorgestellt.

Bionische Struktur

Fahrrad
Der 3D-gedruckte Fahrradrahmen von VMR wurde auf der formnext vorgestellt (Bild © VMR).

Thomas Viebrans, Gründer und Geschäftsführer des 85 Mitarbeiter starken Unternehmens, erklärte, dass die Vorteile von 3D-Druck nicht jedem Unternehmen und Unternehmen sofort einleuchten. VMR ist auf die Herstellung von Nischenprodukten aus Kunststoff und Metall spezialisiert, arbeitet täglich in diesem Segment und hat die Vorteile des 3D-Drucks sehr wohl erkannt.

Bei den bionischen Prinzipien, nach denen das Rahmengerüst konstruiert ist, besteht das Material nur dort, wo auch Kräfte auf den Rahmen wirken. Mit Bionik werden heute allerlei technische Artikel nach dem Vorbild der Natur gestaltet. Die Funktion kann optimiert werden und gleichzeitig wird an Gewicht gespart. Das ist interessant für viele Industrien, wie dem Elektrofahrzeugbau, der Medizintechnik, der Luft– und Raumfahrt und überall wo Teile leicht, hochstabil und funktionell sein sollen.

Die Bionik spielt auch bei den Prothesen von Limbitless Solutions eine Rolle, die wir hier vorgestellt haben. Einen weiteren Fahrradrahmen, der 2020 bereits in limitierte Serienproduktion geht, hat der slowakische Hersteller Kinazo auf der Eurobike 2019 vorgestellt. Weitere Entwicklungen in diesem Bereich zeigt unsere Themenseite „Fahrräder aus dem 3D-Drucker“ und regelmäßig neu der Newsletter zur 3D-Drucktechnologie des 3D-grenzenlos Magazins (hier abonnieren).

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