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Designer stellt weltweit erste Superyacht aus dem 3D-Drucker vor

Der Designer Jozeph Forakis stellt mit dem PEGASUS-Projekt eine 88 m lange, solarelektrisch/wasserstoff-Hybrid-angetriebene, 3D-Druck-Superyacht mit reflektierenden „Solarflügeln“ vor. Die Superyacht wurde so konzipiert, dass sie sich nahtlos in die Natur einfügen und auf dem Wasser nahezu unsichtbar sein soll.

Futuristisch und nachhaltig: die PEGASUS-Yacht

Yacht im Wasser
Die Yacht (im Bild) soll mit neuen Technologien und Technologien, die derzeit noch entwickelt werden in 3D gedruckt entstehen (Bild © Jozeph Forakis).

Forakis und sein Team werden für die Herstellung der Yacht fortschrittliche Technologien nutzen, die entweder bereits existieren oder derzeit in Entwicklung sind, um damit ein nachhaltiges Ergebnis zu erreichen. Die Ingenieure setzen auf LFAM-Roboter, um ein Netzgerüst zu schaffen, um sowohl Rumpf als auch Aufbauten zu integrieren. Dabei entsteht eine starke und zugleich leichte Struktur, die verglichen zu herkömmlichen Bauweisen weniger Energie, Material, Platz und Zeit benötigt und weniger Abfall erzeugt. Auch RAW Idea setzt auf LFAM-3D-Druck für die Herstellung seiner 3D-druckbaren Yachten.

Das Äußere der Yacht beginnt mit einem niedrigen, linearen Rumpf mit einem senkrechten Bug und einem silbrigen Metallic-Finish, das sich in die Farben und Bewegungen des Wassers einfügt. Dieses Fundament an der Wasserlinie stützt den Aufbau mit mehrstufigen, vergänglichen Glasflügeln, die die Wolken und den Himmel reflektieren.

3D-Drucker der eine Yacht erstellt
Um die Superyacht zu konstruieren, werden die Ingenieure LFAM-Roboter einsetzen, um ein Netzgerüst (im Bild) zu schaffen. So entsteht die Yacht mit einem übergroßen 3D-Drucker (Bild © Jozeph Forakis).

Das Herzstück: „Tree of Life“

Der mehrstöckige Tree of Life ist das Herzstück der futuristischen Innenarchitektur. Dabei handelt es sich um ein lebendiges, atmendes Naturdenkmal und Kern des hydroponischen Gartens, der für frische Nahrung und Luftreinigung sorgt. Die Basis des Baums taucht aus einem reflektierenden Pool auf dem Unterdeck auf und ist von einem Hydroponik- und Meditations-‚Zen-Garten‘ umgeben. Der Baum, der sich vertikal durch alle vier Ebenen streckt, wird von einer skulpturalen Wendeltreppe begleitet.

mehrstöckige „Tree of Life“ im Inneren der Yacht
Der Tree of Life ist das Herzstück der 3D-gedruckten Yacht (Bild © Jozeph Forakis).

Auf der obersten Ebene, die ausschließlich dem Eigentümer vorbehalten ist, befindet sich eine nach vorne gerichtete Master-Suite mit einer großen privaten Terrasse. Ein Becken im Stile eines Aquariums ist im vorderen Poolclub. Große horizontale Fenster in diesem Bereich verwandeln sich in offene Balkone, Backbord und Steuerbord. Der offene Strandclub mit herunterklappbaren Balkonen verwandelt sich in ein geschlossenes Solarium mit verschiebbaren Glaspaneelen über der Decke und am Heckschott hinunter.

Berichten zufolge soll die PEGASUS-Yacht null CO2-Emissionen erzeugen und dank der Solarenergie, mit der sie Meerwasser in Wasserstoff umwandelt, eine praktisch unbegrenzte Reichweite haben. Der Wasserstoff wird lange in bordeigenen Brennstoffzellen gespeichert, die den Wasserstoff in Strom umwandeln, welcher kurzfristig in Li-Ionen-Akkus gespeichert wird. Selbst die Batterien wären bereits möglich mit 3D-Druck herzustellen.

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