Während Europa seit Jahren mit Blick auf die Wirtschaft von einem kriselndem Italien spricht, richtet das südeuropäische Land seine Blick auch auf die 3D-Drucktechnologie und schöpft so neue Hoffnung, vor allem seine kleinen und mittelständischen Unternehmen zu unterstützen. Auf dieser Themenseite berichten wir seit 2013 über alle Neuigkeiten, Entwicklungen, Projekte und Marktstudien zum 3D-Druck in Italien.
Die Wirtschaft in Italien leidet darunter, dass die Kleinbetriebe nicht richtig auf die Beine kommen, jedoch entdeckten viele Firmen dank dem 3D-Druck ganz neue Perspektiven. So half der 3D-Druck auch der Insel Murano von Venedig, die für ihre Glasbläserkunst weltberühmt ist. Jedoch stellen nur noch wenige Künstler Kristall her und Glasteile für Lampen sind heute nicht mehr so gefragt. Um ein neues Design zu erschaffen, griff man deshalb zu 3D-Druckern und vereinte Glas und Kunststoff.
Die italienische Firma HSL baut Teile für die Automobilbranche und hat inzwischen eine Linie an Designobjekten und Lampen. Außerdem wird unter der Marke „bijouets“ ein eigener Schmuck hergestellt und alles wird aus Kunststoff mit einem 3D-Drucker hergestellt. So hat der 3D-Druck in Italien bereits große Erfolge erzielt und auch zu wichtigen Entwicklungen geführt.
Mithilfe eines 3D-Druckers bastelten ein paar Kreative eine futuristische, billige und umweltschonende Kaffeemaschine aus Plastik. Mit dem 3D-Druck sucht man ständig nach neuen Möglichkeiten, u.a. in der Welt der Kleidung, der Steine und des Marmors. Die anbrechende Ära des 3D-Drucks bietet interessante Perspektiven für Italien, wo das Rückgrat der italienischen Wirtschaft kleine und mittelständische Unternehmen sind.
Insgesamt 60 % der arbeitstätigen Bevölkerung ist bei Unternehmen mit weiger als 20 Mitarbeitern beschäftigt. Dieses Modell funktionierte in der Vergangenheit sehr gut, ist jetzt aber mit Nachteilen verbunden. Der Hauptgrund dafür liegt darin, dass sich Kleinbetriebe sehr schwer damit tun, Investitionen für die Forschung zu leisten, talentierte Nachwuchskräfte anzuheuern und ihre Produktpalette zu erweitern. Der 3D-Druck könnte zumindest teilweise eine Lösung für diese Probleme sein, da sich mit dieser innovativen Technologie kostengünstige Prototypen herstellen lassen.
Neue 3D-Druck-Materialien erlauben eine andere Formensprache, sodass Objekte mit einer höheren Präzision individualisiert werden können. Dem italienischen Handwerk kann mit dem 3D-Druck auf jeden Fall ein Schub gegeben werden, denn der 3D-Druck erlaubt eine Personalisierung der Produkte und höhere Flexibilität in der Produktion. Aktuelle Beiträge, News und Artikel auf dieser Seite, geben Ihnen Antwort auf die Fragen: Wie entwickelt sich der 3D-Druck in Italien und in welchen Bereichen die 3D-Drucker in Italien zum Einsatz kommen? Auch ein Blick auf unsere Themenwelt wird Sie garantiert begeistern.
Designer Jozeph Forakis präsentiert das PEGASUS-Projekt, die weltweit erste Superyacht, die mithilfe eines 3D-Druckers hergestellt werden soll. Der 3D-Druck ist jedoch nicht die einzige Besonderheit. PEGASUS ist so konzipiert, dass es nahtlos in die Natur eingebettet ist und keinerlei CO2-Emissionen verursacht. Die 3D-gedruckte Yacht wird 88 Meter lang sein und mithilfe der Roboter-LFAM-Technologie hergestellt werden.
Das italienische Unternehmen BEAMIT hat einen Vertrag mit Leonardo Aircraft unterzeichnet, um Teile für die Luftfahrt mithilfe von 3D-Druck zu produzieren. Seit 2017 wurden bereits 100 Teile für die additive Fertigung qualifiziert. Wir fassen das Wichtigste dazu in diesem Beitrag zusammen.
Auf der Milan Ocean Week wurde mit einem ganz besonderem Projekt auf die Verbesserungspotenziale der weltweiten Modeindustrie in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz hingewiesen. Dafür wurde in einem angesagten Modeviertel in Mailand Pflanzkübel aufgestellt, die mit 3D-Druckern hergestellt wurden und dafür Filament aus recycelten Fischernetzen verwendet haben. Wir stellen das Projekt #OneOceanStreetMilano einmal vor.
Das belgische Unternehmen FLYING-CAM entwickelt und produziert unbemannte Hubschrauber. Zusammen mit dem 3D-Druck-Unternehmen CRP Technology aus Italien gelang ihnen jetzt der 3D-Druck eines Heckrotorgehäuses. Dabei wurde das Material Windform XT 2.0 verwendet. Die Umstellung auf 3D-Druck brachte FLYING-CAM Einsparungen bei Kosten und Zeit.
Das italienische Luftmobilitätsunternehmen Jetson hat mit dem Jetson ONE ein teils mit 3D-Druck hergestelltes Elektroflugzeug vorgestellt. Dieses wurde unter anderem mit dem 3D-Drucker Lisa X von Sinterit gedruckt. Wir stellen das eVTOL-Fahrzeug mit dem Leichtbaukörper vor.
Das italienische 3D-Druck-Unternehmen 3ntr hat mit dem Modell „Sequoia“ den ersten 3D-Drucker seiner V5er-Reihe vorgestellt. Der Großformat-3D-Drucker hat ein Bauvolumen von 1.200 x 1.110 x 900 mm. Er kann unter anderem TPU und Karbonfasern verarbeiten und auch im medizinischen Bereich eingesetzt werden. Wir stellen den 3ntr Sequoia 3D-Drucker einmal genauer vor.
Das italienische 3D-Druck-Unternehmen Roboze stellt sein biobasiertes Polyamid auf der Formnext 2022 vor. Roboze wird das neue recycelbare Polyamid als erstes 3D-Drucker-Material nach der Ankündigung ein Zentrum für nachhaltige Supermaterialien vorstellen. Das recycelbare 3D-Druck-Material soll unter anderem 60 % weniger CO2-Emissionen verursachen als vergleichbare Materialien. Wir stellen es vor.
Der Radsport-Profi Filippo Ganna erzielte mit seinem Pinarello BOLIDE F HR 3D Bike, das größtenteils in 3D-gedruckt wurde, einen neuen Weltrekord. Der 3D-gedruckte Rahmen wurde speziell für den Rekordversuch hergestellt. Gedruckt wurde mit der hochfesten Legierung Scalmalloy auf einem EOS M400 3D-Drucker.
Die österreichische Künstlerin Julia Koerner (JK3D) hat auf den italienischen Glaswochen ihre 3D-gedruckten Kristalllamellen vorgestellt. Die Installation wurde im The Gritti Palace, einem Luxury Collection Hotel in Venedig, präsentiert. Die Skulpturen sind ein weiterer Teil der Lamellenserie von JK3D und wurden für eine möglichst grenzenlos Designfreiheit mit einem 3D-Drucker hergestellt.
Das italienische 3D-Druck-Unternehmen Roboze gibt den Baubeginn seines Zentrums für „Supermaterialien“ für das Additive Manufacturing (AM) bekannt. Die 2.000 Quadratmeter große Anlage soll die italienische Unternehmenszentrale in Bari ergänzen und den Übergang zu einer nachhaltigen Fertigung mit weniger Abhängigkeit von Metall und Öl beschleunigen.
Das niederländische 3D-Druck-Unternehmen MX3D druckte die Skulptur „The Whale Pass“ für eine Ausstellung in der italienischen Stadt Turin. Das von Studio C&C entworfene Kunstwerk stellt Körperteile eines Wals als übergroße Skulptur dar. Die einzelnen Komponenten sind mit dem MetalXL Metall-3D-Drucker von MX3D entstanden.
Das 3D-Druck-Unternehmen Roboze und der 3D-Drucker Händler sind eine Vertriebsvereinbarung eingegangen. ProductionToGo wird künftig 3D-Drucker von Roboze in der DACH- und der Benelux-Region vertreiben. Wir fassen das Wichtigste zusammen.
Das italienische 3D-Druck-Unternehmen WASP hat den Ausstellungsbeitrag der Forschungseinrichtung Space Caviar für die Triennale vollständig in 3D gedruckt. Dabei verwendete WASP für die komplexen Bauteile seinen Crane WASP 3D-Drucker. Als 3D-Drucker-Material kamen zu einem großen Prozentsatz organische Substanzen aus der Lebensmittelindustrie zum Einsatz.
Italienischen Forschern des Istituto Italiano di Tecnologia (iit) ist es gelungen, mit SLA-3D-Druck eine Roboterhand samt Handgelenk herzustellen, die Objekte mit menschlicher Effizienz greifen kann. Um das zu erreichen, entwickelten sie geometriebasierte Aktuatoren, die bis zu 1.000 Mal so viel heben können wie ihr eigenes Gewicht. Wir stellen die Arbeit der Forscher vor.
Die italienische Schmuckmarke Eternha stellt Herrenarmbänder aus glasfaserverstärktem Windform GT-Nylonpulver mit Hilfe von 3D-Druck und dem Expertise von CRP Technology her. Wir stellen die Produktion und Produkte von Eternha einmal vor.
Das 3D-Druck-Unternehmen Caracol AM realisierte mit seiner LFAM-3D-Druck-Technologie einen 400 Kilogramm schweren Helm zu Ehren des erfolgreichen MotoGP-Fahrer Valentino Rossi. Dieser wurde vergangenen Montag der breiten Öffentlichkeit vorgestellt und sorgte für viel Aufsehen. Wir stellen das Kunstwerk aus dem 3D-Drucker einmal genauer vor.
Das Studententeam des Politecnico di Milano Dynamis PRC (PoliMi) nutzt für die Entwicklung seines Rennwagens Autonoma DP13 auch den 3D-Druck und greift auf Filament der RadiciGroup zurück. Diese Filamente basieren auf speziellen Polymertypen mit sehr guten technischen Eigenschaften, die auch in der Automobilindustrie zum Einsatz kommen. Der Autonoma DP13 Rennwagen wurde jetzt erstmals auch für den autonomen Fahrmodus ausgelegt.
Das italienische 3D-Druck-Unternehmen Roboze hat mit One PRO und Plus PRO zwei neue 3D-Drucker vorgestellt, die zum Beispiel in der Luft- und Raumfahrt Anwendungen finden könnten. Außerdem präsentierte das Unternehmen zwei neue Materialien, ToolingX CF und Roboze PEKK. Die neuen 3D-Druck-Maschinen und -Materialien sollen für einen optimierten, kostengünstigen und schnellen Arbeitsablauf sorgen. Wir stellen alle Neuheiten einmal vor.
Ein Forscherteam aus Italien entwickelte mit 3D-Druck eine künstliche Haut, mit der Roboter in der Lage sein sollen, Kontakte mit Menschen besser zu erkennen. Die 3D-gedruckte künstliche Haut soll die taktilen Sensorfähigkeiten von Robotern verbessern, zu denen Dehnungen, Vibrationen und Wärmeempfinden zählen. Wir stellen die Arbeit vor.
Auf der Milan Design Week 2022 haben beiden italienischen Unternehmen INDEXLAB und GIMAC einen mit 3D-Druck hergestellten Fahrradrahmen vorgestellt. Dieser ist den Partnern zufolge der erste zu 100 % aus recyceltem Polycarbonat mit einem 3D-Drucker hergestellte Fahrradrahmen. Der Rahmen kann nach Ende seiner Lebensdauer auch wiederverwertet werden.