Ist es möglich Kleidung mit dem 3D-Drucker zu drucken? „Ja, klar“, werden einige zynisch behaupten, „du kannst dir das Plastik-Shirt ja gerne anziehen“. Doch die Möglichkeiten Kleidung mit dem 3D-Drucker zu erstellen, sind bereits weitaus fortgeschrittener. So lässt sich zum Beispiel unter Verwendung unterschiedliche Materialien und in Kombination mit einem dehnbaren, biologisch abbaubarem Gewebe Unterwäsche herstellen. Typische Ausgangsmaterialien sind zum Beispiel Latex und Baumwollfasern. Welche Möglichkeiten 3D-Drucker darüber hinaus noch bieten, Kleidung herzustellen, lest Ihr hier – auf unserer Themenseite: „Kleidung aus dem 3D-Drucker“, auch mit vielen weiteren Beispielen zum 3D-Druck in der Modeindustrie.
Deutsche Forscher an der FH Bielefeld untersuchen im Rahmen des Projekts StereoTex die Verwendung von SLA-3D-Druck für Textilien. Damit wollen sie unter anderem stichhemmende Schutzbekleidung von potenziell gefährdeten Berufsgruppen optimieren. Derzeit arbeiten sie an einem Verfahren, das dies schon bald möglich machen soll.
Die bekannte Eis-Marke Magnum Ice Cream präsentierte in Zusammenarbeit mit der Designerin Iris Van Herpen ein 3D-gedrucktes Kleid auf der Pariser Fashion Week. Das „Magnum Vegan Dress“ ist Teil der fünfzehnjährigen Jubiläumskollektion von Iris van Herpen mit dem Titel „Meta Morphism“. Wir stellen das Kleid, das nachhaltig mit Kakaobohnen realisiert wurde, vor.
Der Sportbekleidungshersteller ASICS bringt mit ACTIBREEZE 3D SANDAL ein Paar „Supersandalen“ aus dem 3D-Drucker auf den Markt. Diese sollen mit ihrer 3D-gedruckten Gitterstruktur nach dem Sport für die optimale Regeneration sorgen. Wir stellen sie vor.
Das Start-up Simplifyber erhält in einer Finanzierung 3,5 Mio. USD für die Weiterentwicklung seines 3D-Druck-Systems und seiner Materialformel erhalten. Damit lassen sich Kleidung und Accessoires aus Zellulose im 3D-Druckverfahren herstellen. Wir stellen das Unternehmen und seine Pläne mit dem Millionen-Investment vor.
Der Outdoor-Ausrüstungs-Hersteller Jack Wolfskin hat gemeinsam mit dem 3D-Druck-Unternehmen Carbon und Oechsler das neue Rucksackmodell „3D Aerorise Carry System“ entwickelt und hergestellt. Auf dessen Rückseite befinden sich vier 3D-gedruckte Pads, die dabei helfen sollen, den Rucksack in vielerlei Hinsicht zu verbessern. Wir stellen ihn einmal genauer vor.
Die Designer von AMBUSH haben mit Hilfe von 3D-Druck ein Paar Schuhe vorgestellt, das sowohl offline als auch als NFT, zum Tragen im Metaversum, erhältlich sein wird. Das Schuhpaar mit ausgefallenem Design und auffälliger Farbe soll aus recycelten Materialien hergestellt worden sein. Noch ist nicht bekannt, wie viel die ausgefallenen, 3D-gedruckten Schuhe kosten werden.
Das britische Unternehmen Modern Synthesis hat einen mikrobiellen Webprozess entwickelt, mit dem es anpassbares Biomaterial herstellen kann. Damit soll der CO2- und Materialverbrauch in der Modeindustrie verringert werden. Um seine Ziele zu erreichen, hat Modern Synthesis in einer Finanzierungsrunde überzeugt und jetzt 4,1 Mio. USD erfolgreich einsammeln können.
Der Schuhdesigner Daniel Shirley hat mit dem 3D-Druck von Sintratec die ausgefallenen Schuhe „Earth Moc“ hergestellt. Diese sollen höchstmöglichen Komfort und Flexibilität bieten, um nach langen Wanderungen dem Fuß gut gestützt Erholung zu ermöglichen. Wir stellen den Schuh vor.
Das 3D-Druck-Unternehmen Stratasys bringt mit dem J850 TechStyle seinen neuesten PolyJet-3D-Drucker auf den Markt. Dieser druckt Objekte im „Direct-to-Textile“-Modus direkt auf Stoffe. Wir stellen den für die Modebranche innovativen 3D-Drucker einmal genauer vor.
Issey Miyake, ein japanisches Luxusunternehmen, hat mit seiner Marke A-POC ABLE ein Paar Unisex-Sandalen mit 3D-gedruckten Sohlen und handgewebten Schnüren präsentiert. Die „TYPE-III Magarimono Projekt“-Schuhe sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit der japanischen Designer-Schuhmarke Magarimono. Wir stellen sie vor.
Die Schweizer Lifestyle-Marke SEVENFRIDAY stellt industriell inspirierte Uhren, Brillen und mehr her. Zum 10-jährigen Jubiläum des Unternehmens hat SEVENFRIDAY mit 3D-Druck die Armbanduhr FREE-D vorgestellt. Die Uhr verfügt neben seinem auffälligem Design auch über einen NFC-Chip, die den Besitzer mit seinem eigenen NFT-Sammlerstück und -Zertifikat verbindet.
Die Umweltverschmutzung durch Plastik in allen Farben und Formen ist ein großes Problem. Pielleitalia und das italienische 3D-Druck-Unternehmen Roboze wollen mit einer Initiative einen kleinen Teil der Umweltverschmutzung reduzieren. In dieser wird aus Kleidung Polyamid gewonnen und zu einem Sekundärrohstoff für die Herstellung von 3D-gedruckten Objekten mit antibakteriellen Funktionen verarbeitet.
In Paris wurde die Dior Galerie Anfang März großflächig überarbeitet. Entlang der Haupttreppe der Galerie finden die Besucher jetzt 1.874 3D-gedruckte Replikate aus Dior Kollektionen, welche die Geschichte des international erfolgreichen Luxusgüterherstellers widerspiegeln.
Der deutsche Designer Stephen Henrich hat gemeinsam mit dem schweizerischen 3D-Druck-Unternehmen Sintratec ein Paar Schuhe entworfen, die sich durchaus als außergewöhnlich bezeichnen lassen und an an die Fantasyfigur „Bigfoot“ erinnern. Die Besonderheit beim Schuh: Der „Cryptide Sneaker“ hinterlässt einen Abdruck, als wäre ein Kryptide vorbeigelaufen. Wir stellen das Projekt einmal genauer vor.
Der Schuhhändler Solebox und der Designer ACRONYM haben gemeinsam mit Berliner Kreativen 3D-druckbare DLCs für die neuen Nike X ACRONYM Sneaker vorgestellt. Auch die Maker-Szene war von der Idee angetan und haben gleich darauf weitere ausgefallene und 3D-druckbare Schuhclips für die neuen Nike-Sneaker entworfen. Wir stellen ein paar der coolsten Ideen vor.