Das Lithography-based Ceramic Manufacturing (LCM) ist ein fortschrittliches 3D-Druckverfahren, das die Herstellung hochpräziser keramischer Bauteile ermöglicht. Es kombiniert die Vorteile der Stereolithographie mit den einzigartigen Eigenschaften technischer Keramiken und findet Anwendung in Bereichen wie Mikroelektronik, Medizintechnik und Hochtemperaturanwendungen.
Inhalt:
Funktionsweise des LCM-Verfahrens
Das LCM-Verfahren basiert auf der schichtweisen Aushärtung einer keramischen Suspension mittels UV-Licht. Eine flüssige Keramik-Monomer-Suspension wird schichtweise aufgetragen und durch gezielte Belichtung verfestigt. Nach dem Aufbau des sogenannten Grünkörpers erfolgt eine thermische Nachbehandlung, bei der die organischen Bestandteile entfernt und die keramischen Partikel verdichtet werden. Dieser Prozess führt zu Bauteilen mit hoher Dichte und exzellenter Oberflächenqualität.
Vorteile des LCM-Verfahrens
- Hohe Präzision: Ermöglicht die Fertigung komplexer Geometrien und feinster Strukturen mit hoher Maßgenauigkeit.
- Materialvielfalt: Kompatibel mit verschiedenen keramischen Werkstoffen wie Aluminiumoxid, Zirkonoxid und Siliziumnitrid.
- Exzellente Oberflächenqualität: Erzeugt Bauteile mit glatten Oberflächen, die oft keine weitere Nachbearbeitung erfordern.
Anwendungsgebiete
Das LCM-Verfahren findet in diversen Industrien Anwendung:
- Mikroelektronik: Herstellung von Substraten und Gehäusen für elektronische Bauteile.
- Medizintechnik: Produktion von Implantaten, chirurgischen Instrumenten und dentalen Komponenten.
- Luft- und Raumfahrt: Fertigung von Bauteilen, die hohen Temperaturen und mechanischen Belastungen standhalten müssen.
Unternehmen und Forschungseinrichtungen
Die Lithoz GmbH, ein führendes Unternehmen im Bereich des keramischen 3D-Drucks, hat das LCM-Verfahren maßgeblich entwickelt und bietet entsprechende Drucksysteme sowie Materialien an. Ihre Technologie ermöglicht die Serienproduktion von Hochleistungskeramiken mit hoher Präzision und Qualität.
Fazit
Das Lithography-based Ceramic Manufacturing stellt einen bedeutenden Fortschritt in der additiven Fertigung dar, indem es die Herstellung komplexer und präziser keramischer Bauteile ermöglicht. Durch seine Vielseitigkeit und die hohe Qualität der erzeugten Produkte ist es in zahlreichen Hightech-Branchen unverzichtbar geworden.