„3D-Drucker sind die nächste industrielle Revolution“. 3D-Objekte, das heißt Objekte aus einem 3D-Drucker, sind dabei äußerst vielfältig. Gedruckte, dreidimensionale Objekte können dabei sowohl aus Kunststoff als auch aus Metall, organischen Substanzen und gar Lebensmitteln sein. Doch das sind nur einige Beispiele für Anwendungsbereiche des 3D-Drucks. Auf dieser Seite sammeln wir seit 2013 Tausende von Beispielen und Beiträgen zu 3D-gedruckten Objekten. Lassen Sie sich inspirieren und stöbern Sie im 3D-grenzenlos Magazin rund um 3D-Objekte und der grenzenlosen Vielfalt des 3D-Drucks.
In Mulegns, Schweiz, hat die ETH Zürich mit Studierenden ein architektonisches Projekt verwirklicht: eine Gelateria mit 3D-gedrucktem Innenraum aus recyceltem Kunststoff. Das Projekt kombiniert digitale Fertigung, lokale Materialien und nachhaltige Bauweisen.
Der US-amerikanische Werkzeughersteller E-Z LOK hat spezielle Gewindeeinsätze für den 3D-Druck entwickelt, die die mechanische Stabilität 3D-gedruckter Kunststoffteilen deutlich verbessern sollen. Die Einsätze sind sowohl für das Einpressen als auch für das Einbringen durch Erhitzen geeignet und bieten dauerhafte Metallgewinde für wiederholte Verschraubungen.
Fizik wurde auf der EUROBIKE 2025 für sein One-to-One-Programm mit der Goldauszeichnung geehrt. Die in Zusammenarbeit mit gebioMized entwickelten, individuell angepassten Fahrradsättel entstehen durch Carbon’s 3D-Druckverfahren und basieren auf biometrischen Druckdaten der Fahrer.
Hugo Boss hat gemeinsam mit dem Hamburger Unternehmen Zellerfeld einen vollständig 3D-gedruckten Slipper vorgestellt. Der individuell angepasste Schuh wird nach einem Fußscan gefertigt und besteht aus nur einem einzigen Teil – ganz ohne Klebstoff oder Nähte.
In der indischen Stadt Chennai entstehen derzeit neue Bushaltestellen aus dem 3D-Drucker. Die Greater Chennai Corporation plant den Bau von 90 Wartehallen mit innovativer Betonstruktur und angepasstem Sitzkomfort.
Nike arbeitet mit dem deutschen 3D-Druck-Start-up Zellerfeld an seinem ersten vollständig 3D-gedruckten Sneaker. Der Air Max 1000 „Oatmeal“ soll im Sommer 2025 erscheinen und verbindet innovatives Design mit nachhaltiger Fertigung.
Das australische Metall-3D-Druck-Unternehmen Conflux Technology hat für den neuen Pagani Utopia einen additiv gefertigten Wärmetauscher entwickelt, der die Wärmeableitung im Getriebe um 30 % verbessert. Die Komponenten wurden erfolgreich unter realen Bedingungen getestet und sind ein Beispiel für den Einsatz von 3D-Druck im Hochleistungsfahrzeugbau.
Im Graubündner Ort Mulegns wurde mit dem „Tor Alva“ der höchste 3D-gedruckte Turm der Schweiz eröffnet. Das Projekt wurde von der ETH Zürich, ZHAW und Holcim umgesetzt und verbindet Forschung mit nachhaltiger Architektur.
MEDIRA setzt bei der Entwicklung eines Einführsystems für eine künstliche Herzklappe auf die Unterstützung von 1zu1 aus Österreich. Das Projekt kombiniert 3D-Druck-Prototypen und Spritzguss-Bauteile, gefertigt unter Reinraumbedingungen, um eine schnelle Marktreife zu ermöglichen.
Damen Compact Crafts und das niederländische Unternehmen CEAD entwickeln gemeinsam ein 3D-gedrucktes Arbeitsboot aus HDPE. Ziel des Projekts ist die Erprobung neuer Produktionsmethoden für nachhaltigere und effizientere Schiffbauprozesse.
In Miami Beach wurden 3D-gedruckte Tonstrukturen installiert, die als künstliche Riffe zur Förderung mariner Biodiversität und zum Schutz vor Klimafolgen dienen sollen. Die Initiative wurde von der Architektin Sara Pezeshk und der Florida International University ins Leben gerufen.
Ein US-amerikanisches Forschungsteam der University of Arizona hat ein 3D-gedrucktes Wearable vorgestellt, das ohne Klebstoff funktioniert und kontinuierlich gasförmige Hautemissionen misst. Die neue Technologie soll Sportlern und Patienten helfen, Stress, Dehydration und Stoffwechselveränderungen frühzeitig zu erkennen.
Walmart und Alquist 3D haben in Huntsville, Alabama einen 465 m² großen Erweiterungsbau eines Supercenters mithilfe von 3D-Betondruck fertiggestellt. Die Wände wurden in nur 75 Stunden errichtet – deutlich schneller als mit klassischen Baumethoden.
Die Unternehmen BLT, Earfit und Addpark haben mit dem TitanIEM einen professionellen In-Ear-Monitor entwickelt, der durch Titan und Metall-3D-Druck besonders langlebig, anpassbar und akustisch präzise ist. Die Produktion ist schneller, nachhaltiger und günstiger als bei herkömmlichen Verfahren.
Donkervoort Automobielen und Conflux Technology haben gemeinsam ein neues Kühlsystem für den Supersportwagen P24 RS entwickelt. Der mit 3D-Druck gefertigte Wasser-Ladeluftkühler reduziert dem Hersteller zu Folge das Gewicht erheblich und bringt Formel-1-Technologie auf öffentliche Straßen.
Die Vocus GmbH aus Augsburg hat für ein 3D-gedrucktes Motorteil eines Segelflugzeugs die EASA-Zulassung erhalten. Die aus Inconel gefertigte Komponente ersetzt ein geschweißtes Originalteil und soll robuster, leichter und reproduzierbar sein. Damit setzt das Unternehmen einen neuen Maßstab für additive Fertigung in der Luftfahrt.
Für die Expo 2025 in Osaka entsteht ein öffentliches Toilettengebäude aus 3D-gedrucktem Lehm. WASP und Shigeru Ban Architects kombinieren dabei nachhaltige Materialien mit digitaler Fertigungstechnik und zeigen neue Wege im ökologischen Bauen auf.
Die Ukraine nutzt im Krieg gegen Russland zunehmend 3D-Drucktechnologie zur Herstellung modifizierter Panzerminen. Neue Varianten wie die TM-2025 erschweren nicht nur die Entschärfung, sondern eröffnen neue taktische Möglichkeiten. Laut Experten kommen sogar vollständig 3D-gedruckte Mini-Minen zum Einsatz.
Thailand hat das erste 3D-gedruckte Titan-Hüftpfannenimplantat Thailands vorgestellt. Entwickelt wurde die Innovation von der Fakultät für Medizin des Siriraj Hospitals an der Mahidol-Universität. Das Implantat eröffnet neue Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit schwer geschädigten Hüftgelenken.
Adidas hat am 2. Mai 2025 den weltweit erhältlichen Climacool Slip-On vorgestellt – ein vollständig 3D-gedruckter Schuh, der mit Unterstützung von Carbon entwickelt wurde. Der Sneaker zeichnet sich durch seine luftdurchlässige Struktur und die nahtlose Verarbeitung aus.