Informationen, Aktuelles und Übersicht aller Artikel und Beiträge zum Einsatz der 3D-Drucker und 3D-Drucktechnologie in Forschung, Wissenschaft und Medizin. Sehen was heute was morgen möglich sein kann. Verfolgen Sie außerdem die Entwicklungen der Einsatzmöglichkeiten des 3D-Drucks für die Forschung.
Forschende der Universidad Europea de Madrid haben in einer Studie das Mischungsverhalten von PLA und PEA für den Einsatz als Binder im Metal Injection Molding untersucht. Die Simulationsergebnisse deuten auf eine gute Kompatibilität hin, was das Potenzial für nachhaltige Anwendungen im Bereich 3D-Druck und MIM unterstreicht.
Forschende der Binghamton University haben mithilfe von 3D-gedruckten Edelstahlanoden die Leistung von bakteriellen Biobatterien gesteigert. Das Projekt kombiniert Mikrobiologie mit Laser Powder Bed Fusion (LPBF) und könnte neue Maßstäbe für autonome IoT-Geräte setzen.
Der Lehrstuhl Digital Additive Production (DAP) der RWTH Aachen entwickelt neue Lösungen für die Wasserstoffwirtschaft. Mit 3D-Druck entstehen innovative Systeme für Elektrolyseure, Pipelines und industrielle Brenner. Ziel ist eine skalierbare, nachhaltige Energiezukunft.
Forschende der University of Texas haben ein 3D-Druckverfahren entwickelt, das harte und weiche Materialien in einem einzigen Druckprozess kombiniert. Grundlage ist ein neuartiges Harzsystem, das durch unterschiedliche Lichtwellenlängen gezielt Materialeigenschaften erzeugt. Das Verfahren verspricht Fortschritte für Medizin- und Elektronikanwendungen.
Ein Forscherteam hat erstmals mikroskopisch kleine Strukturen wie einen Elefanten und Lasermodule direkt in lebende Zellen gedruckt – ohne deren DNA zu verändern. Diese Technik basiert auf Zwei-Photonen-Polymerisation und könnte völlig neue Wege in der Zellbiotechnologie eröffnen.
Ein Team der University of Pennsylvania hat einen 3D-Druckbaren Beton auf Basis von Diatomeen entwickelt, der weniger Zement benötigt und deutlich mehr CO₂ speichert. Die poröse Struktur ermöglicht neue nachhaltige Anwendungen im Bauwesen und Meeresschutz.
Forschende der Boise State University haben einen umweltfreundlichen, 3D-gedruckten triboelektrischen Nanogenerator (TENG) entwickelt. Dieser kann Energie aus Bewegung gewinnen und damit Wearables dauerhaft mit Strom versorgen – ganz ohne große Batterien oder toxische Chemikalien.
An der Universität Bristol wurde ein 3D-gedrucktes Betonhaus auf einem der größten Rütteltische Europas einem simulierten Erdbeben ausgesetzt. Ziel ist die Bewertung der strukturellen Integrität additiv gefertigter Bauwerke unter seismischer Belastung. Die Ergebnisse sollen neue Sicherheitsstandards für den 3D-Druck im Bauwesen ermöglichen.
Forscher der Stanford University haben eine neue Methode entwickelt, um realitätsnahe Gefäßsysteme für den 3D-Druck menschlicher Organe zu entwerfen. Ihre Software ermöglicht die schnelle Modellierung komplexer Blutgefäßbäume und könnte die Herstellung transplantierbarer Herzen erheblich voranbringen.
Ein Team der University of Massachusetts Amherst und des MIT hat ein neuartiges Reparaturverfahren mit 3D-Druck an einer Brücke in Massachusetts getestet. Die sogenannte Cold Spray-Technologie könnte helfen, marode Brücken kostengünstig und ohne Verkehrsbehinderung zu sanieren.
Forschende der Virginia Tech haben ein neues CFR-3D-Druck-Tool entwickelt, das das Schneiden und Nachführen von Fasern während des 3D-Druckprozesses ermöglicht. Die Innovation steigert die maximale Traglast von Bauteilen um bis zu 820 % und erlaubt die präzise Ausrichtung von Fasern entlang komplexer 3D-Pfade.
Die US-Armee arbeitet mit der University of Hawaii an einem Projekt zur Entwicklung von 3D-gedruckter Haut. Ziel ist die Versorgung verletzter Soldaten mit mobilen Bioprintern direkt im Einsatzgebiet.
MIT-Ingenieure haben ein neues 3D-Druckverfahren entwickelt, das den Einsatz löslicher und wiederverwendbarer Stützstrukturen ermöglicht. Durch den Einsatz zweier Lichtarten lassen sich komplexe Bauteile effizient und mit weniger Abfall fertigen. Die Methode basiert auf einer weiterentwickelten Form der Vat-Photopolymerisation.
Ein US-Forschungsteam der University of Illinois Urbana-Champaign hat eine Methode entwickelt, um den Ursprung von 3D-gedruckten Teilen eindeutig zu bestimmen. Eine KI analysiert fotografische Oberflächenstrukturen und weist sie mit hoher Genauigkeit einem bestimmten 3D-Drucker zu.
Ein US-amerikanisches Forschungsteam der University of Arizona hat ein 3D-gedrucktes Wearable vorgestellt, das ohne Klebstoff funktioniert und kontinuierlich gasförmige Hautemissionen misst. Die neue Technologie soll Sportlern und Patienten helfen, Stress, Dehydration und Stoffwechselveränderungen frühzeitig zu erkennen.
Ein studentisches Team der Virginia Tech hat eine autonome 3D-Druckfarm entwickelt, um Leerlaufzeiten in ihrer Hochschulorganisation zu reduzieren. Das System automatisiert den Plattenwechsel und ist mit gängigen Slicern sowie einem Web-Frontend verbunden. Die Lösung ist Open Source und richtet sich auch an Hobbyanwender.
Das Terasaki Institute for Biomedical Innovation (TIBI) hat eine lichtbasierte 3D-Drucktechnik entwickelt, mit der Mikrogele präzise strukturiert werden können. Diese kontrollieren die Organisation von Zellen in drei Dimensionen und eröffnen neue Wege für Anwendungen in der Muskel- und Netzhautregeneration. Die Studie zeigt vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Gewebe- und Organtechnologie.
Die University of Glasgow hat eine neue Testeinrichtung vorgestellt, mit der Materialien für den 3D-Druck im All auf ihre Belastbarkeit unter extremen Bedingungen geprüft werden. Das Projekt „NextSpace Testrig“ wurde mit Unterstützung der UK Space Agency entwickelt und soll künftig neue Standards für die Raumfahrt setzen.
Die University of Illinois Urbana-Champaign hat ein neues Forschungszentrum für den 3D-Druck großer Metallteile gegründet. Mit über 9 Millionen US-Dollar Budget, davon über 8 Millionen aus Mitteln des US-Verteidigungsministeriums, soll das Zentrum die Fertigung großer Bauteile für militärische Fahrzeuge revolutionieren und gleichzeitig die Wirtschaft in Illinois stärken.
Das Institut für Fertigungstechnik und Photonische Technologien (IFT) der TU Wien hat im EU-Forschungsprojekt Ad-Proc-Add II zentrale Beiträge zur Weiterentwicklung hybrider Fertigung geleistet. Dabei standen die Integration von WAAM-Prozessen, simulationsgestützte Planung und digitale Datenvernetzung im Fokus.