Nicht alle 3D-Drucker von heute sind büro- und wohnzimmertauglich. Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen sind die Maschinen nicht gerade leise beim Druckvorgang und zum anderen gibt das heiße Filament oft unangenehme Ausdünstungen ab (lesen Sie dazu auch unsere Anwendungstipps und Sicherheitshinweise bei der privaten Anwendung von 3D-Druckern).
Während das erste Problem teilweise überwunden werden kann, da immer mehr Hersteller die ultra-leisen Schrittmotoren in ihre 3D-Drucker einbauen, bleibt die Geschichte hinsichtlich der Ausdünstungen leider nach wie vor bestehen.
Dies ist schon Grund genug, um den 3D-Drucker in eine geschlossene Abteilung aufzustellen, sollte er denn dauerhaft im Wohnbereich betrieben werden. Deshalb erscheint der Betrieb eines 3D-Druckers in einem Schrank mit Beleuchtung und Abluftfilter für viele Hobby-Bastler als ein logischer Schritt. Solche Schränke werden inzwischen auch als Druckerschränke bezeichnet.
Eine Schutzhülle bzw. ein Schrank für einen 3D-Drucker ist ein praktisches Zubehör, weil dadurch Lärm und Gestank deutlich reduziert werden. Dies kann sich als nützlich erweisen, da die meisten 3D-Drucker häufig mehrere Stunden brauchen, um den Druck fertigzustellen.
Druckerschrank selber bauen oder einen fertigen kaufen?
Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile. Die endgültige Entscheidung hängt daher von den persönlichen Präferenzen ab. Einen Druckerschrank selbst bauen ist auf jeden Fall günstiger, jedoch erfordert es eine Zeitinvestition von mindestens 4-5 Stunden, vorausgesetzt dass notwendiges Material und Werkzeug bereits vorhanden sind. Wenn nicht, kommt noch mehr Aufwand sowie zusätzliche Kosten hinzu.
Dieser Schritt sollte übrigens nur dann in Kauf genommen werden, wenn die Person auch über etwas handwerkliches Geschick verfügt. Es werden schließlich nicht nur die einzelnen Seiten aus Holz miteinander fest verbunden, sondern es muss auch ein Loch für die Belüftung, ein Ventilator sowie Stromzufuhr eingebaut werden.
Wer handwerklich kaum begabt ist oder auch keine Lust zum Selbstbau hat, sollte sich daher einen fertigen Druckerschrank kaufen. In diesem Fall muss zwar weder Zeit- noch Kraftaufwand geleistet werden, dafür aber eine deutlich höhere finanzielle Investition, die sich meist schon nach dem ersten Druck lohnt.