An der Universität von Nebraska haben Ingenieure einen großen Schritt in der Herstellung von Rollenlagern für Eisenbahnfahrzeuge gemacht. Sie nutzten metallurgische Pulver und fortschrittliche 3D-Drucktechnologien, um Rollen herzustellen, die in ihrer Leistung den traditionell gefertigten entsprechen.

Neue Herangehensweisen in der Fertigung

Joseph Turner, der Robert W. Brightfelt Professor für Maschinenbau, und sein Team verwendeten das 3D-Druckverfahren des Laser Powder Bed Fusion, um die Rollen zu produzieren, wie es in einer Mitteilung der Universität heißt. Diese Technik erwies sich als ebenso robust wie die traditionelle Herstellungsmethode. Die Dimensionen der Rollen betragen etwa 5 cm in der Länge und 1,9 cm im Durchmesser, wobei jede Schiene eines Schienenfahrzeugs typischerweise über 350 solcher Rollen verfügt.

Joe Turner mit 3D-gedrucktem Eisenbahnrollenlager durch echtes Lagergehäuse fotografiert - Nebraska Engineering Innovation
Professor Joe Turner präsentiert ein mittels 3D-Druckverfahren hergestelltes Rollenlager für Eisenbahnfahrzeuge, aufgenommen durch das Gehäuse eines echten Eisenbahnachsrollenlagers (Bild © Nebraska Engineering).

Ergebnisse übertreffen die Erwartungen

Die gedruckten Rollen wurden einem Standard-Ermüdungstest unterzogen, der die Belastungen simuliert, die im realen Einsatz auf sie zukommen würden — bis zu 130 Tonnen pro Schienenfahrzeug über etwa 400.000 Kilometer. „Die gedruckten Rollen zeigten sich im Test ebenso leistungsfähig wie die konventionell hergestellten“, erklärt Turner. Diese Erkenntnis könnte den Weg für breitere Anwendungsmöglichkeiten des 3D-Drucks in der Fertigung von Eisenbahnkomponenten ebnen.

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Amsted Rail Brenco durchgeführt und durch die National Science Foundation sowie die Federal Railroad Administration unterstützt. Luz Sotelo, kürzlich promovierte Maschinenbauingenieurin, spielte eine führende Rolle in der Forschungsgruppe, die auch ehemalige Fakultätsmitglieder und Graduierte umfasste.

Kostenaufwand und zukünftige Forschung

Trotz der erfolgreichen Tests sind die Kosten für den 3D-Druck der Rollen derzeit noch höher als bei traditionellen Methoden. Turner sieht jedoch Potenzial für Notfallsituationen, in denen schnell Ersatzteile benötigt werden, oder in abgelegenen Regionen, wie z.B. im Bergbau in Australien. Der nächste Schritt könnte die Erforschung von Beschichtungsverfahren sein, um kostengünstigere und dennoch robuste Lager herzustellen.

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