Das 3D-Druck-Unternehmen Freeform hat eine neue Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen und sich dabei eine Investition in Höhe von etwa 14 Millionen US-Dollar gesichert. Diese Investition stammt der Website von Freeform zu Folge unter anderem von NVentures, dem Investitionsarm von NVIDIA, sowie von AE Ventures. Freeform wird im Zuge dieser Finanzierung dem NVIDIA Inception-Programm beitreten und auf die Beschleunigungsplattform von NVIDIA zurückgreifen, um seine KI-gesteuerte 3D-Drucktechnologie im Metallbereich weiterzuentwickeln.

Freeform hat bereits im Februar 2023 eine Finanzierungsrunde über 45 Millionen US-Dollar erhalten, kurz nachdem das Unternehmen aus dem sogenannten „Stealth-Modus“ hervorgetreten ist. Das Besondere an der Technologie von Freeform ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und hardwarebeschleunigtem Computing. Diese Kombination ermöglicht eine vorausschauende Echtzeitsteuerung der komplexen physikalischen Vorgänge beim Metall-3D-Druck. Das Ziel ist es, die intelligenten Prozesssteuerungen zu optimieren, um eine höhere Präzision, Geschwindigkeit und digitale Verifizierbarkeit der gedruckten Teile zu gewährleisten.

Mit der neuen Finanzierung plant Freeform, das Materialportfolio für den 3D-Druck zu erweitern und die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Diese Maßnahmen sollen es dem Unternehmen ermöglichen, die Anforderungen in verschiedenen Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Verteidigung, Automobil, Energie und Halbleiter zu erfüllen. Das Unternehmen gab an, dass seine autonome Drucktechnologie bereits von Firmen wie Boeing eingesetzt wird. Boeing plant, die Technologie für die Zertifizierung und Skalierung von Metallteilen in der zivilen Luftfahrt und Verteidigung zu nutzen.

3D-Druck-Maschine von Freeform in einer Produktionshalle, gefördert durch Investitionen von NVentures und AE Ventures
Die KI-gesteuerte 3D-Druck-Plattform von Freeform, die durch Investitionen von NVentures und AE Ventures weiterentwickelt wird, ist bereits in der Luftfahrtbranche im Einsatz. (Bild © Freeform)

Stimmen der Verantwortlichen

Erik Palitsch, CEO und Mitbegründer von Freeform, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit NVIDIA:

„Bei Freeform leiten wir eine Transformation im Bereich der Fertigung ein, bei der maschinelles Lernen und Supercomputing zusammenkommen, um das Unmögliche möglich zu machen. Durch die Nutzung von NVIDIAs Technologie können wir die Grenzen des Metall-3D-Drucks weiter verschieben und hochwertige, digital verifizierte Teile in einer Geschwindigkeit produzieren, die vor einigen Jahren noch undenkbar war.“

Auch Mohamed ‚Sid‘ Siddeek, Vizepräsident bei NVIDIA und Leiter von NVentures, lobte Freeform:

„Freeform geht mit der Nutzung von KI-gesteuerten Echtzeitprozesssteuerungen und modernsten Messtechniken neue Wege im Bereich der Metall-Additiven-Fertigung.“

Eugene Kim von AE Ventures erklärte, dass Freeform seiner Meinung nach weit voraus sei, insbesondere was die Skalierbarkeit und Flexibilität im Metall-3D-Druck angeht. AE Ventures hatte gemeinsam mit Boeing technische Prüfungen durchgeführt, die Vertrauen in Freeforms Fähigkeit geschaffen haben, Metallteile für die Luft- und Raumfahrtindustrie zu produzieren.

Erweiterung des Materialportfolios und Produktionserhöhung

Neben der Integration der NVIDIA-Technologie wird Freeform seine Produktentwicklung ausweiten. Durch die Vergrößerung des Materialangebots und den Ausbau der Produktionskapazitäten plant das Unternehmen, die Bedürfnisse verschiedenster Branchen effizient zu bedienen.

Autonome Fertigungstechnologie im Fokus

Die autonome 3D-Drucktechnologie von Freeform wird bereits von führenden Unternehmen in der Luftfahrt genutzt, um Metallteile zu zertifizieren und in die Produktion zu überführen. Insbesondere die KI-gesteuerte Prozesskontrolle und die digitalen Verifizierungsmechanismen von Freeform bieten neue Möglichkeiten für eine präzise und schnelle Fertigung in hochspezialisierten Industrien.

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