Das niederländische Unternehmen MX3D, bekannt für seine großformatige WAAM-Technologie (Wire Arc Additive Manufacturing), hat im Rahmen einer Series-A-Finanzierungsrunde sieben Millionen Euro erhalten. Angeführt wurde die Investitionsrunde von EDF Pulse Ventures. Weitere Teilnehmer waren ING Sustainable Investments sowie der bestehende Investor PDENH, der seine Beteiligung erhöht hat.

MX3D plant, mit dem Kapital die globale Vermarktung seines M1-Metall-3D-Drucksystems auszubauen und seine WAAM-Dienstleistungen gezielt für Industriekunden weiterzuentwickeln. Im Zuge dieser Expansion soll auch die Anzahl der Vertriebspartner erhöht werden. Darüber hinaus wird der Hauptsitz in Amsterdam erweitert.

Ausbau der Produktionskapazitäten und Testumgebung für Software und Materialien

Im Rahmen der Finanzierung soll das Unternehmen bis zu 15 zusätzliche WAAM-Systeme installieren, die unter anderem für den internen 3D-Druckservice und zur Weiterentwicklung der firmeneigenen Softwareplattform MetalXL genutzt werden. Ebenso ist die Erprobung neuer Werkstoffe geplant. Mit Blick auf die industrielle Anwendung fokussiert sich MX3D auf die Sektoren Energie, maritime Wirtschaft und Luft- und Raumfahrt.

Zwei neue Mitglieder verstärken künftig den Aufsichtsrat des Unternehmens: Michel Hunsicker von EDF und Tibor van Melsem Kocsis von PDENH.

Gijs van der Velden, CEO von MX3D, erklärte:

„Diese Investition ermöglicht es uns, unsere Produktionskapazitäten zu erweitern, unsere Technologie weiterzuentwickeln und die Vorteile des robotergestützten Metall-3D-Drucks in noch mehr Industrien weltweit zugänglich zu machen.“

Partnerschaften im Nuklearbereich stärken Marktposition
MX3D betont die Bedeutung jüngst geschlossener Kooperationen, unter anderem mit Philips Federal und dem Nukleartechnikunternehmen Framatome. In den letzten drei Jahren arbeitete MX3D eng mit Framatome zusammen, um die WAAM-Technologie für kerntechnische Anwendungen zu qualifizieren.

Mohamed Zouari, verantwortlich für additive Fertigung bei Framatome, sagte:

„MX3D-Technologie hat sich als zuverlässig, wiederholbar und qualitativ hochwertig erwiesen – genau die Eigenschaften, die wir für kerntechnische Anwendungen benötigen. Unsere Partnerschaft mit EDF und MX3D markiert den Beginn einer neuen Wachstumsphase.“

Die Investition unterstreicht zudem das Interesse von EDF, Additive Manufacturing für eine kohlenstoffarme Industrieproduktion zu nutzen. EDF-Innovationschef Julien Villeret erklärte:

„Unsere Beteiligung an MX3D spiegelt unser Engagement für zukunftsweisende Technologien wider, die einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten. Metall-3D-Druck kann dabei sowohl Zeit als auch Kosten sparen.“

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