Informationen, Aktuelles und Übersicht aller Artikel und Beiträge zum Einsatz der 3D-Drucker und 3D-Drucktechnologie in Forschung, Wissenschaft und Medizin. Sehen was heute was morgen möglich sein kann. Verfolgen Sie außerdem die Entwicklungen der Einsatzmöglichkeiten des 3D-Drucks für die Forschung.
Die Weber State University in Utah (USA) hat den 3D-Drucker CBAM-2 von Impossible Objects installiert. Mit dem neuen AM-System möchte die Universität die Forschung an Verbundwerkstoffen, vor allem für den 3D-Druck, vorantreiben. Das neue CBAM-3D-Druck-System wird vor allem für die Luft- und Raumfahrtforschung von Hochschulen, Verteidigungsunternehmen und ihren kommerziellen Partnern eingesetzt.
Die türkische Sivas University of Science and Technology hat den ersten, vom Hersteller C3DCeram entwickelten, C100 EASY LAB Ceramics Keramik-3D-Drucker gekauft. Damit befindet sich das erste fortschrittliche AM-System für technische Keramik von C3DCeram in der Türkei. Wir fassen das Wichtigste dazu zusammen.
Forscher der Skoltech nutzten den 3D-Druck, um eine Bronze-Stahl-Legierung zu entwickeln. Die Wahl fiel auf Bronze und Stahl, weil sich die Eigenschaften der Materialien sehr gut ergänzen. Die neue Legierung ist vor allem für Luft- und Raumfahrt von Interesse.
Australische Forscher der University of Adelaide haben ein Protokoll für den 3D-Druck von Einzelatom-Katalysatoren entwickelt. Den Forschern zufolge könnte sich das Verfahren als skalierbar erweisen. Außerdem würden einige komplexe und teure Syntheseprozesse überflüssig werden.
Forscher aus Australien und den USA untersuchen in einem gemeinsamen Projekt den 3D-Druck von Kunststoffabfällen. Die Menge an produzierten Kunststoffabfällen ist riesig im Vergleich zu dem Anteil (nur 9 %), der jährlich recycelt wird. Das wollen die Forscher ändern und für mehr Kunststoffrecycling auch die weltweit aufstrebende 3D-Druck-Technologie nutzbar machen.
Forscher der Stanford University untersuchen in einer aktuellen Studie den Hochgeschwindigkeits-3D-Druck im Mikrometerbereich. Den Forschern zufolge könnte dies den Aufbau von Mikrostrukturen mit AM und das Gerätedesign in der Medizin oder der Energiespeicherung revolutionieren. Wir fassen die Arbeit der Forscher zusammen.
Forscher des Fraunhofer IWM haben eine Methode zur Simulation der Laser Powder Bed Fusion-3D-Druckverfahrens auf Mikrostrukturebene entwickelt. Damit können sie direkte Zusammenhänge zwischen den Eigenschaften der Werkstücke und der gewählten Prozessparameter erkennen. Für das Verfahren kombinierten sie unterschiedliche Simulationsmethoden.
Die University of Nottingham hat 6 Mio. Pfund vom britischen Engineering and Physical Sciences Research Council (EPSRC) für die Entwicklung eines Toolkits erhalten. Mit diesem soll der 3D-Druck in die Krankenhäuser und Praxen des Landes gebracht werden. Forscher des Center for Additive Manufacturing (CfAM) der Universität werden mit Unterstützung der Fördergelder ein Lehr-Toolkit entwickeln, mit dem der 3D-Druck kundenspezifischer medizinischer Geräte im gesamten NHS-Bereich erleichtert wird.
Die Virginia Tech erhält ein Stipendium des Defense University Research Instrumentation Program (DURIP) 2023 für Anschaffungen rund um die Metall-3D-Druck-Technologie. Das Stipendium soll die Entwicklung neuer Materialien für die additive Fertigung unterstützen. Wir fassen das Wichtigste zur geplanten Forschung an der Computerized Additive Friction Stir Deposition (AFSD) zusammen.
Forscher der Texas A&M University haben eine Methode entwickelt, um gegen den Markt für gefälschte Waren vorzugehen: Sie fügen den 3D-Druck-Objekten während der Produktion ein eindeutiges, magnetisches Etikett hinzu. Mit dieser neuartigen Methode unternehmen sie einen wichtigen Schritt im Kampf gegen den weltweiten Vertrieb gefälschter Waren und zeigen auch, wie bei Objekten aus dem 3D-Drucker Fälschungssicherheit und Rückverfolgbarkeit erreicht werden kann.
Wissenschaftler der University of Virginia, der Carnegie Mellon University und der University of Wisconsin-Madison haben mit Hilfe von neuronalen Netzen und Deep-Learning-Techniken ein Echtzeit-Detektionssystem zur Erkennung von Schlüssellochporen beim Laser-Pulverbett-3D-Druckverfahren (LPBF) entwickelt. Damit lassen sich Porendefekte bei additiv hergestellten Metallkomponenten erkennen und kann vor allem bei der Luft- und Raumfahrt das LPBF-3D-Druckverfahren noch weiter voranbringen.
Forscher der Nanyang Technological University (NTU) haben eine Methode entwickelt, mit der sie Papierabfälle in Kohlenstoff umwandeln. Aus dem erhaltenen Kohlenstoff stellen sie im Anschluss auch mit Hilfe von 3D-Druck komplexe Gerüststrukturen für neuartige Elektroden her, die in wiederaufladbaren Batterien eingesetzt werden können.
Schweizer Forscher von der ETH Zürich haben eine Methode entwickelt, mit der sie künstliche Haut für Roboter mit einem 3D-Drucker herstellen können. Ihr Ziel ist es, lebende künstliche Haut für Roboter zu entwickeln, die sich selbst heilen kann. Wir stellen die Arbeit einmal genauer vor.
US-amerikanische Forscher der Texas A&M University haben mit Hilfe von Salz eine neuartige Tinte entwickelt, mit der sie den biologischen Abbau von 3D-Druck-Polymeren verbessern können. Damit möchten sie die Belastung auf die Umwelt reduzieren. Für ihre Arbeit verwendeten sie Kohlendioxid und Kochsalz.
Ein Forscherteam aus China hat eine hochleitfähige 3D-Druck-Tinte entwickelt, die vielseitig einsetzbar ist. Das Material eignet sich für Geräte zur Überwachung der Herzfrequenz und zur Stimulierung der Nerven. Dem geleeartigen Hydrogel könnten auch RFID-Chips hinzugefügt werden.
Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben eine Wärmebehandlung entwickelt, mit der die mikroskopische Struktur 3D-gedruckter Metallteile transformiert werden kann. Materialien werden damit in extremen thermischen Umgebungen stärker und widerstandsfähiger. Damit soll zum Beispiel der 3D-Druck von Gasturbinenschaufeln möglich werden, was optimierte Konstruktionen erlaubt, mit denen sich zum Beispiel der Kraftstoffverbrauch und die Energieeffizienz verbessern lassen.
Forscher der Hong Kong University entwickelten eine Methode für den 3D-Druck mehrstufiger fälschungssicherer Etiketten. Die Methode ermöglicht den 3D-Druck polarisationscodierter Antifälschungsetiketten. Die verschlüsselten Informationen können auf eine Fläche, die 1000-mal kleiner als eine Haarsträhne ist, aufgebracht werden.
Forscher der TU Darmstadt haben eine Methode entwickelt, mit der sie Teile aus dem 3D-Drucker mit einem Hologramm versehen können. Die Forscher verwenden dazu einen selbst gebauten 3D-Drucker. Wir stellen die Arbeit der Forscher aus Hessen, die auch zum Patent angemeldet werden soll, einmal genauer vor.
Deutsche Forscher der TU Hamburg entwickeln im Rahmen des Forschungsprojekts „Green 3D Printing“ gemeinsam eine 3D-Druck-Lösung für den nachhaltigeren 3D-Druck von Prototypen. Außerdem ist ein Anlageprototyp vorgesehen. Ziel ist es, den nachhaltigeren 3D-Druck mit ressourcenschonenden Papierfaserwerkstoffen umzusetzen.
Ein Forscherteam der Florida International University hat 3,2 Mio. USD von der U.S. Army Corps of Engineers erhalten. Mit diesen soll der 3D-Druck mit Ultrahochleistungsbeton (UHPC) erforscht werden. Wir stellen die Pläne der Forscher und des US-Militärs einmal vor.