Auf dieser Themenseite zeigen wir Beispiele, Entwicklungen und Unternehmen zum Thema Schuhe aus dem 3D-Drucker. Unternehmen weltweit probieren sich an der additiven Fertigung von Schuhen. Darüber berichten wir auf dieser Seite.
War es bislang nur möglich, Schuhsohlen mittels 3D-Druck herzustellen, so hat der New Yorker 3D-Designer Francis Bitonti mit einen Kollegen ein Verfahren entwickelt, mit dem der Schuh vollständig mit diesem Druckverfahren hergestellt werden kann. Zuerst fertigte er ein Modell für den Computerhersteller Adobe. Hier sind drei verschiedene, ineinander übergehende Farbtöne nicht nur auf der Oberfläche ersichtlich, sondern durchlaufen das gesamte Modell.
Gemeinsam mit dem Unternehmen United Mude hat Bitonti zudem Schuhe entwickelt, deren Absätze ebenfalls per 3D-Druck hergestellt und mit 18-karätigem Gold überzogen werden. Das Obermaterial des Schuhs besteht weiterhin aus Gold. Pro Paar, das selbstverständlich individuell angefertigt wird und als Unikat erhältlich ist, sind etwa 5.500 US-Dollar zu zahlen.
Derzeit arbeitet Bitonti mit dem in Tennessee ansässigen Unternehmen „Feetz“ zusammen. Sie planen, einen Laufschuh zur Marktreife zu bringen, der komplett mittels 3D-Druck produziert wird. Dieser Schuh wird wie angegossen am Fuß sitzen. Um einen solchen individuellen Schuh drucken zu können, benötigt das Unternehmen nur drei verschiedene Fotos der Füße, die dann via App hochgeladen werden. Auf der Grundlage der 3 Fotos wird dann der Schuh als 3D-Modell konstruiert. Die Anschaffungskosten dieser Schuhe werden zwischen 100 und 250 US-Dollar, also etwa 90 bis 230 Euro, liegen. Sie sind also nicht teurer als Schuhe eines Markenherstellers.
Bitonti ist der Meinung, dass sich die Schuhwelt in den nächsten fünf bis zehn Jahren revolutionieren wird. Vor allem die klassischen Schuhmanufakturen werden sich hierauf einstellen müssen.