Inkbit ist ein ausgelagertes Unternehmen des Massachusetts Institute of Technology (MIT), welches die Fertigungstechnologie Vision-Controlled Jetting und eine dazu passende Software entwickelt hat. Dazu wurde eine spezielle Anlage erschaffen, das Inkbit Vista System. Es soll die Herstellung von Multimaterialbaugruppen ermöglichen, die unter anderem in der Robotik, in der Dentalmedizin, in der Medizin allgemein, aber auch in der Automobil- und Verteidigungsindustrie eingesetzt werden können.
Das System Inkbit Vista ist Herstellerangaben zufolge (Stand März 2021) das einzige additive Fertigungssystem, in das ein 3D-Bildverarbeitungssystem integriert ist. Dieses ermöglicht eine Echtzeitkontrolle auf Voxel-Ebene. Das Fertigungssystem kann in bereits bestehende Herstellungssysteme integriert werden. Die Produktion erfolgt vollautomatisch.
Als 3D-Drucker-Material kommen unter anderem Photopolymeren zum Einsatz, die nicht spröde werden. Gleichzeitig erweitert das Vision-Controlled Jetting die Möglichkeiten der Präzisionsfertigung mittels 3D-Druck erheblich. Das 3D-Druckverfahren kann mit einem stetig wachsenden Portfolio an starren, weichen, zähen und chemisch resistenten Materialien und Materialkombinationen arbeiten. Bis zu vier verschiedene Materialien können gleichzeitig verarbeitet werden. Die Genauigkeit dieser Technologie liegt bei etwas mehr als 10 Mikrometern, was ungefähr 0,01 mm entspricht. Die bisher produzierten InkBit 3D-Drucker warten mit einem Bauvolumen von 500 x 250 x 200 mm auf und bringen es auf eine Aufbaurate von 2,75 Litern pro Stunde. Eine weitere Besonderheit der modularen Architektur ist, dass Komponenten repariert oder aktualisiert werden können.