Das Jahr 2023 lieferte bedeutende Fortschritte in der 3D-Drucktechnologie, vor allem mit Hinblick auf Druckgeschwindigkeit, Präzision und Entwicklung von Spezialmaterialien. Von der Luft– und Raumfahrt bis zum Gesundheitswesen revolutioniert die Technologie neue Fertigungsprozesse und bietet unter richtiger Anwendung eine unglaubliche hohe Flexibilität. Auch für das Jahr 2024 werden einige wichtige Trends erwartet, die den 3D-Druck noch interessanter gestalten könnten.
1. Zunehmende Verlagerung zur Serienfertigung
Ursprünglich wurde der 3D-Druck für das sogenannte Rapid Prototyping und die Herstellung von Kleinserien eingesetzt. Dank Fortschritten bei Druckgeschwindigkeit, Präzision und Materialeigenschaften eignet er sich nun auch für die Großserienfertigung. Unternehmen aller Branchen nutzen den 3D-Druck, um Produktionsprozesse zu rationalisieren, Kosten zu senken und die Markteinführung von Produkten zu beschleunigen.
Von Automobilherstellern, die maßgeschneiderte Autoteile produzieren, bis hin zu Automatisierungsunternehmen – die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt. Der Übergang zur Massenproduktion unterstreicht, dass qualifizierte Produktionsprozesse und Materialien eine wichtige Rolle bei der Einhaltung strenger Industriestandards spielen. Zuverlässige Ergebnisse bei den Endprodukten machen einen weiteren wichtigen Faktor aus.

2. Mehr spezialisierte 3D-Druckmaterialien
Da die Industrie die additive Fertigung zunehmend als ernstzunehmende Produktionstechnologie für Endprodukte anerkennt, benötigt sie Materialien, die für bestimmte Anwendungen maßgeschneidert und zertifiziert sind. Diese Spezialwerkstoffe bieten einzigartige Eigenschaften wie erhöhte Festigkeit, Flexibilität, Leitfähigkeit oder Biokompatibilität und eröffnen damit neue Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Branchen.
In der Luft- und Raumfahrt beispielsweise hat die Entwicklung von leichten und dennoch widerstandsfähigen Werkstoffen die Produktion von Flugzeugkomponenten revolutioniert und zu höherer Treibstoffeffizienz und geringeren Emissionen geführt. Ein weiterer Beleg für diesen Trend ist die wachsende Beliebtheit von lebensmittelechten und nachhaltigen Materialien. Spezielle Werkstoffe gewinnen damit zunehmend an Bedeutung.
3. Marktkonsolidierung und Industriekooperationen
Mit zunehmender Reife der 3D-Druck-Branche ist ein Trend zur Marktkonsolidierung und Branchenkooperation zu beobachten, bei dem wichtige Akteure fusionieren oder andere Marktteilnehmer übernehmen. In den letzten Jahren sind zentralisierte Plattformen und End-to-End-Lösungen entstanden, die alle Akteure des Fertigungsökosystems – von Materiallieferanten bis hin zu 3D-Druck-Dienstleistern – miteinander verbinden.
Diese Konsolidierung löst nicht nur das Problem der hohen Fragmentierung, sondern fördert auch Zusammenarbeit, Transparenz und Effizienz. Durch die Standardisierung von Prozessen, den Austausch von Best Practices und die Bündelung von Ressourcen können Unternehmen neue Innovations- und Wachstumschancen auf dem 3D-Druckmarkt erschließen. Solche Konsolidierungsphasen sind in neuen Branchen nicht unüblich.
4. Integration von KI und Automatisierung
Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierungstechnologien werden den 3D-Druckprozess noch weiter verbessern. KI-Algorithmen nehmen dabei eine wichtige Rolle im 3D-Druckprozess ein, von der Teileauswahl über die Konstruktion bis hin zur Produktion und Nachbearbeitung. Diese Fortschritte werden zu höherer Präzision und Effizienz führen, da die Maschinen lernen und sich an wechselnde Anforderungen selbst anpassen können.
Darüber hinaus wird die Einführung vorausschauender Wartungsstrategien in Kombination mit 3D-Druck auf Abruf die Ausfallzeiten minimieren und die Reaktionsfähigkeit der Produktion verbessern. KI wird bereits in vielen anderen Branchen sinnvoll eingesetzt, ob beim Erledigen mühseliger Berechnung, zum Erstellen neuer Grafiken oder zur Entwicklung neuer Spiele im Casino online. In Zukunft wird KI auch fester Bestandteil des 3D-Drucks sein.
5. Höherer Beitrag zur Nachhaltigkeit
In einer Zeit wachsender Sorge um die Umwelt hat Nachhaltigkeit für Unternehmen weltweit eine hohe Priorität. Der 3D-Druck bietet eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Fertigungsmethoden. Durch die Möglichkeit, Teile auf Abruf zu produzieren und die Fertigung zu lokalisieren, reduziert der 3D-Druck den Bedarf an Massenproduktion, Lagerhaltung und Langstreckentransporten. Das alles trägt zu einer erheblichen Verringerung des Energieverbrauchs und der Umweltbelastung bei.
Darüber hinaus entspricht der Fokus zur Nachhaltigkeit der sich entwickelnden Kundennachfrage nach dem Recht auf Reparatur, die durch die neue EU-Verordnung unterstützt wird. Durch die Möglichkeit, Ersatzteile auf Abruf herzustellen, erleichtert der 3D-Druck die Reparatur und verlängert die Lebensdauer von Produkten. Das führt zu einer nachhaltigeren und kreislauforientierten Wirtschaft.
Zudem trägt die Verwendung von biologisch abbaubaren und recycelten Materialien zur Nachhaltigkeit des 3D-Drucks bei und fördert den Übergang zu umweltfreundlicheren Herstellungsverfahren. Die Zukunft sieht für den 3D-Druck also ausgesprochen vielversprechend aus.






